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Jäger der Nacht (German Edition)

Jäger der Nacht (German Edition)

Titel: Jäger der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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über die empfindliche Innenseite ihres Schenkels und lächelte, als ein Schauer durch ihren Körper lief. „Manchmal beiße ich aber auch gerne hinein.“ Als er aufstand, um ihr das Handtuch umzulegen, fiel ihm ihr amüsiertes Lächeln auf.
    „Was ist?“, fragte er mit erhobenen Augenbrauen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Du bist eine richtige Schmusekatze.“
    Diese Röte auf seinen Wangen zu sehen überraschte sie, aber sie konnte den Blick nicht von ihm wenden. Er griff nach einem Handtuch und begann sich ebenfalls abzutrocknen, aber sie musste ihn immer weiter anschauen, noch nie hatte sie ein so breites Grinsen auf seinem Gesicht gesehen. „Na ja, du hast das Gemeine einfach aus mir rausgezogen.“
    „Und wie lange wird dieser Zustand andauern?“
    „Bis ich mich wieder nach dir verzehre.“ Er schlang sich das Handtuch um die Hüften. „Was jeden Moment passieren kann.“
    Der Kuss war ihr nur allzu willkommen. „Du bist unersättlich.“
    „Nur was dich angeht.“ Er stupste mit dem Finger auf ihre Nase – eine alberne, zärtliche Geste, die ihr fast das Herz zerriss.
    „Warum lächelst du nicht öfter?“ Ihr gefiel sein Lächeln, sie mochte es, ihn so heiter und unbeschwert zu sehen.
    „Bisher hatte ich ja nicht viel zu lachen.“
    Faith spürte auf ihrem Gesicht den warmen Widerschein seines Lächelns und, ohne nachzudenken, sagte sie: „Ich werde nie wieder zurückgehen.“
    Sein Lächeln wich einem dunklen Ernst und etwas Wildes und Besitzergreifendes trat in seine Augen. „Das ist gut. Denn ich habe nicht vor, dich gehen zu lassen.“
    Sie lachte und zum ersten Mal in ihrem Leben spürte sie keine Angst dabei. Silentium hatte ihre Sinne gefesselt, aber sie hatte diese Fesseln jetzt abgestreift.
    Sie legte ihre Arme um Vaughns Hals, und er hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis herum. Irgendwann würde sie mit ihm über seine Sturheit reden müssen, darüber, dass nicht immer alles nach seinem Willen gehen würd e … aber nicht in diesem Augenblick, in dem alles vollkommen war.
    In Vaughns Armen war sie eingeschlafen, im Griff der bösartigen Dunkelheit, die sich keinen Deut um ihr neu gefundenes Glück scherte, wachte sie auf. Sie hätte sich bewegen und Vaughn wecken können, damit er sie rausholte, aber sie spürte ja Vaughns heiße Brust in ihrem Rücken, wusste, wo sie war und in welcher Zeit sie sich befand.
    Selbst wenn die Schilde gegen diese Vision ebenfalls verbrannt waren, hatte sie doch immer noch ihre Gefühle. Es war noch ungewohnt, über Emotionen zu verfügen, aber sie würde sie sicher benutzen können, wenn es notwendig werden würde – sie waren genauso natürlich, wie Silentium unnatürlich gewesen war. Vielleicht würden sie ihr helfen, aus dieser Vision auszubrechen. Entschlossen ließ sie sich in die tiefschwarze Welle von Bosheit hineinziehen und herumwirbeln, sah sich die Bilder an.
    Vaughn wusste, dass Faith eine Vision hatte. Er sah, wie sich ihre Augen hinter den geschlossenen Lidern schnell bewegten, aber ganz anders als im Tiefschlaf. Er war bereits aufgewacht, als die Katze eine Veränderung in Faiths Herzschlag bemerkt hatte. Nun änderte sich auch ihr Geruch.
    Irgendetwas stimmte nicht damit, er nahm eine kranke Ausdünstung wahr, als hätte ein Gift sie infiziert. Vaughn zwang sich, sie nicht sofort aus der Vision zu reißen nachzudenken. Vielleicht wollte Faith gar nicht aufhören – sie konnte wach gewesen sein, als es angefangen hatte. Sie konnte sich ganz bewusst dafür entschieden haben.
    Mann und Tier wollten sie gleichermaßen schützen und das Bedürfnis, sie sofort wachzurütteln, wurde noch stärker, als Vaughn sah, wie etwas Dunkles über ihr schwebte. Es konnte nicht in sie eindringen, kreiste aber wie ein Geier über ihr, um einen verwundbaren Punkt zu finden.
    Er knurrte tief in der Kehle und drückte Faith fester an sich. Seltsamerweise beruhigte es auch ihn, dass das dunkle Etwas Faith nicht vollständig im Griff hatte. Wenn er über ihren Kopf hinweg eine Entscheidung traf, nahm er ihr vielleicht die Möglichkeit, den Tod ihrer Schwester zu rächen. Und das Bedürfnis nach Rache konnte er nur allzu gut nachvollziehen.
    „Ich bin hier“, flüsterte er ihr ins Ohr. Dann legte er seinen Kopf wieder auf das Kissen, um sie zu bewachen und die Dunkelheit in Schach zu halten. Er hatte sie gesehen und er würde nicht zulassen, dass sie Faith überwältigte.
    Selbst in den Tiefen dieser Vision war Faith bewusst, dass Vaughn neben ihr lag, eine

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