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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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hatte keine Ahnung, was aus dem Kerl am Abzug geworden war. Also sah sie Simon stumm an und wartete.
    »Ich hatte keine Wahl, Dee. Er zwang mich.«
    Ah, jetzt kam eine dieser Geschichten, die nicht gut ausgingen.
    »Frankie hatte es auf mich abgesehen, okay? Er schoss hinterrücks auf mich und hätte mich umgebracht.«
    »Warte mal. Frankie?« Ihr fiel wieder ein, wie er ausgesehen hatte: breites Gesicht, schütteres Haar. »Frankie Lee?« Sie hätte die Puzzleteile früher zusammenfügen sollen.
    »Ja.«
    Dee stieß einen leisen Pfiff aus und trommelte mit den Fingern auf seiner Brust. »Wow, da hast du aber aus der übelsten Liga rekrutiert, was?« Es hieß, dass Frankie für einen Riesen seine eigene Mutter abknallen würde – nein, tatsächlich abgeknallt hatte.
    »Er hatte es auf mich abgesehen«, wiederholte Simon. »Mir blieb nichts anderes übrig.«
    Dee schwieg eine Weile, ehe sie vorsichtig fragte: »Gehe ich recht in der Annahme, dass Frankie keine Aufträge mehr annimmt?«
    Seine Hand drückte fest unten auf ihren Rücken. »Ich schwöre, dass ich ihn nicht bezahlt habe, um dich umzubringen. Das hätte ich nie getan!«
    »Aber du kanntest mich da noch gar nicht. Für dich war ich bloß eine Jägerin von vielen.«
    »Du warst alles.« Er klang heiser, und seine Augen glänzten. »Bist du noch.«
    Was sollte sie dazu sagen? Dee rollte sich ein Stück zur Seite und griff nach den Laken. Sie musste sich bedecken und einen Moment nachdenken.
    Simon ergriff ihr Handgelenk. »Du willst nicht hören, wie ich empfinde, stimmt’s? Pech gehabt, Babe.« Sein Daumen rieb über die Stelle, unter der ihr Puls pochte. »Du weißt, dass ich dich gesucht habe, weil ich dachte, dass du Grim ausschaltest.«
    Und das hatte sie. Eins zu null für die Guten. Na ja, die Halbguten. »Ich weiß, dass du frei sein wolltest. Das hast du schon …«
    »Ich wollte dich. Will dich.« Simon schüttelte den Kopf. »Von dem Augenblick an, als ich dich sah, wollte ich dich.«
    Na schön, ihr war es nicht anders gegangen. Er hatte sie überwältigt, und sie wollte ihm den Gefallen erwidern.
    »Ich dachte, es wäre nichts als Lust, Dee. Dass ich dich nehmen, dich genießen und wieder weggehen könnte.«
    Es war schwierig, sich an dieser Stelle nicht zu krümmen. Mit der linken Hand zog Dee sich das Laken bis zum Kinn. Simon hielt weiter ihr rechtes Handgelenk umklammert. »Du hast mich also für Sex und Tod benutzt?« Grims Tod. Sie war Mittel zum Zweck gewesen. Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass da mehr sein könnte. Oder vielmehr hatte er sie auf die Idee gebracht.
    Ich werde dich verdammt noch mal immer lieben.
    Sag es noch einmal!
    Leider schien er derzeit nicht in der Stimmung, von Rosenblüten und Sonnenuntergängen zu sülzen.
    »Ich wusste, dass ich verloren war.« Er führte ihre Hand an seinen Mund und küsste die Innenfläche. »Als du in meinen Armen starbst.«
    Okay, jetzt fuhr sie doch zusammen. Das zählte nicht zu ihren schönsten Erinnerungen.
    »Ich wollte dich wandeln. Du starbst vor meinen Augen, und ich wusste , dass du eine Geborene sein solltest. Catalina hatte mir von dir erzählt.«
    Hatte sie der Hexe eigentlich schon dafür gedankt? Nein. Sie hatte Cat nicht verraten, wie sehr sie deren Heimlichtuerei schätzte. Aber Dees Dankbarkeit musste sich auch erst noch einstellen.
    »Mir war klar, dass du nicht tot bleiben würdest.«
    Wer tat das dieser Tage überhaupt?
    »Du solltest nicht tot bleiben«, korrigierte er sich. »Aber ich hatte eine verfluchte Angst, und als deine Augen zufielen, wollte ich dich wandeln.«
    Ihr blieb das Herz stehen.
    »Ich wollte es unbedingt.« Abermals küsste er ihre Handinnenfläche.
    »Trotzdem hast du es nicht versucht.« Kein Biss. Kein Blutaustausch.
    »Nein.« Sein Atem wehte über ihre Haut. »Denn wenn ich mich in dir getäuscht hätte, wenn die Hexe und dieser verdammte Seher sich geirrt hätten, wollte ich dich nicht zu dem machen, was du am meisten hasst.«
    Und sie hatte Vampirismus gehasst. Zu einem Vampir zu werden war früher ihr schlimmster Albtraum gewesen. Seltsam, wie anders jetzt alles schien.
    »Wärst du gestorben, hätte ich dich nicht zurückholen dürfen. Das war das Härteste, was ich jemals tun musste: zuzusehen, wie du stirbst, und nicht zu wissen, ob du je wieder die Augen öffnen würdest.«
    Das Letzte, was sie gesehen hatte, war er gewesen. »Du hast mich verlassen.« Ihr war bewusst, wie vorwurfsvoll sie klang, aber auch, dass es ihr tatsächlich

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