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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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wieder zu Dee, beobachtete sie sorgenvoll.
    Er hatte sie gezwungen, von ihm zu trinken, was gut war, denn ohne das Blut wäre sie längst umgekippt.
    »Er wollte, dass Simon dich tötet.«
    Dees und Simons Blicke begegneten sich.
    »Grim wollte, dass ich einen Befehlszauber aussende, der Simon zum Handeln zwingt.«
    »Und das hast du nicht.« Catalina war vielleicht nicht bis zum Kampf geblieben, aber sie hatte Mumm. Sie hatte sich gegen Grim gestellt.
    »Doch, habe ich«, sagte Catalina und senkte den Kopf.
    Wow! Das hatte Dee nicht erwartet. »Warum atme ich dann noch?«
    »Weil er dich liebt.«
    Es fühlte sich an, als wäre Dee noch ein Pflock in die Brust gerammt worden. Nur traf er diesmal ihr Herz. »Du meinst doch nicht …«
    »Er hätte dich töten müssen. Er hätte sich gegen dich wenden und auf Grims Seite schlagen müssen. Dann wärst du gestorben. Ich wäre gestorben. Alles, was ich voraussah, wäre eingetreten.« Sie rang nach Luft. »Aber er kämpfte gegen meinen Zauber und gegen Grim.«
    »Er wollte Rache. Und seine Freiheit.« Deshalb hatte er so hart gekämpft. Nicht für Dee.
    Ich werde dich verdammt noch mal immer lieben. Die Worte, die sie nie vergessen würde.
    »Er wollte dich.«
    Dee sah wieder zu ihm, und in seinem Blick war so viel Hitze, so viel Verlangen.
    Las er in ihren Augen dasselbe?
    »Für dich hat er gegen Magie und Monster gekämpft.«
    Ja, hatte er.
    Catalina wandte sich ab. »Ich gehe. Sag du es Zane.«
    »Nein, rede selbst mit ihm.« Zwischen den beiden lief irgendeine komplizierte Geschichte.
    »Ich bin nicht das, was er braucht. Oder was er will«, sagte Catalina traurig. »Ich habe seine Zukunft gesehen. Die bin ich nicht.«
    »Du hast dich schon einmal geirrt«, erinnerte Dee sie. Catalina durfte nicht einfach gehen. Sie gehörte zu ihnen.
    Aber Catalina hatte sich bereits abgewandt und schüttelte langsam den Kopf. »Hast du mich nicht verstanden, Dee? Die Nacht ist noch nicht vorbei.«
    Dee wusste nicht, was sie sagen sollte. Was kann denn noch passieren?
    »Ich sah dich«, murmelte Catalina. »Von Vampiren umzingelt. Ohne Ausweg. Ohne Ausweg! «
    Jetzt begriff Dee endlich. Catalina hatte nie behauptet, dass Grim sie töten würde.
    Die anderen, die musste sie fürchten.
    Sie kehrten in dasselbe heruntergekommene Motel zurück. Natürlich hätten sie vor Ort bleiben können, bis Paks Team dort war, aber das war überflüssig. Und Dee würde jeden Moment umkippen. Also musste Simon sich zuerst um sie kümmern. Das hatte oberste Priorität.
    Sie hatte schon Blut von ihm genommen, aber nicht viel, sondern gerade genug, um den Heilungsprozess in Gang zu setzen. Und sie hatte immer wieder besorgt in die Dunkelheit gesehen.
    Der große böse Mistkerl war tot. Worum machte sie sich noch Sorgen?
    Sie schlurfte vor ihm ins Zimmer und rümpfte die Nase. »Ich stinke nach Tod.« Was für viele Vampire normal war, nicht aber für sie.
    Niemals.
    Noch bevor Simon die Zimmertür hinter ihnen zugeworfen hatte, zog sie sich aus, und Simon gönnte sich eine Minute, um den Anblick zu genießen. Weltklasse, keine Frage.
    Als sie ins Bad ging, folgte sein Blick ihrem Hintern. Grübchen. Hübsche, kleine Grübchen, die danach schrien, von ihm geküsst zu werden.
    Er wollte ihr nachgehen.
    Doch leider trat sie ihm die Tür vor der Nase zu.
    Okay.
    Die Dusche ging an, deren Rauschen durch die Papptür nur wenig gedämpft wurde.
    Simon zögerte. Sie hatte ihn ausgesperrt, also wollte sie eindeutig nicht, dass er sich auszog und zu ihr kam, damit sie ein paar Wasserspiele veranstalten konnten.
    Doch da war etwas in ihren Augen gewesen, seit Grim starb. Keine Angst. Sorge, ja, aber …
    Schmerz, und zwar nicht nur von den physischen Wunden.
    Er verriegelte die Moteltür und ging wieder zum Bad, wo er anklopfte. »Dee?«
    Keine Antwort.
    Seine Hand fiel zum Türknauf. Wenn sie ihm sagte, er solle sich verziehen, würde er sie in Ruhe lassen. Aber falls sie Kummer hatte, wollte er ihr beistehen.
    Er drehte den Knauf und ging hinein. Wasserdampf waberte in der Luft. Dee war noch nicht in die Dusche gestiegen, sondern stand mit gesenktem Kopf und eingefallenen Schultern vor der Wanne.
    »Dee?«, fragte er leise.
    Als sie zu ihm sah, trafen ihn ihre Tränen wie ein Fausthieb in den Magen. »Es hat nichts geändert.«
    Was? Mist, jetzt war er verletzt. Er packte ihre Arme und zog sie an seine Brust. »Babe, was ist?«
    »Ich dachte, sein Tod würde den Schmerz weniger machen, mir ein bisschen Frieden
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