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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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benetzte sich die Lippen. »Habe ich.«
    »Du hast es ernst gemeint?« Eigentlich sollte es wie eine Feststellung klingen, nicht wie eine Frage.
    Er hob eine Hand und legte sie unter ihr Kinn. »Es war ernst gemeint.«
    Keine Lüge. Keine Täuschung, um sich ihre Hilfe zu sichern. Der Druck auf ihrer Brust ließ nach, und wohlige Wärme breitete sich in ihr aus. »Ich möchte es noch einmal hören.« Denn auch sie konnte stur sein. Keiner von ihnen war vollkommen. Nicht annähernd.
    »Ich. Liebe. Dich.« Beinahe wütend.
    Ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen. Da er so nahe war, müsste er es fühlen. Sie schluckte. »D-das ist gut.«
    »Nein, ist es nicht.« Eindeutig wütend. »Es ist Scheiße. Ich denke immerzu an dich. Jede Minute will ich dich, kann nicht einmal atmen, ohne dich zu schmecken.«
    »Ich fühle das…«
    »Ich möchte dich zum Lächeln bringen, zum Lachen. Denn weißt du was, Dee? Du lachst nicht. Nie. Und das solltest du, Babe. Weil du wunderschön bist, wenn du lächelst, und ich wette, wenn du lachst, ist es atemberaubend.«
    Ihren Atem hatte er soeben geraubt.
    »Ich will dich nackt, ja. Verdammt, ja. Aber ich will dich morgens in den Armen halten. Will mit dir in der Dunkelheit reden. Ich will an all die Tage denken, die vor mir liegen, und wissen, dass ich sie mit dir verbringe. Denn so kommt mir die Ewigkeit nicht wie ein sauschlechter Deal vor.«
    Überhaupt nicht schlecht.
    »Ich will all das. Ich will dich. Und jetzt gerade habe ich Angst, weil ich glaube, dass du mir sagen willst, ich soll verschwinden, denn von dem Moment an, in dem ich in dein Leben trat, habe ich dir nichts als Schwierigkeiten gebracht, während du mir … alles gabst.«
    Oh.
    Er trat einen Schritt zurück und ließ sie los. »Ich werde dich nicht zwingen, bei mir zu bleiben. Das könnte ich nicht, selbst wenn du nicht stark genug wärst, um mir in den Hintern zu treten.«
    Ihre Mundwinkel zuckten. Nein, sie wollte lachen. Für ihn.
    »Willst du aus dieser Tür gehen und zurück in das Leben, das du vor mir hattest, dann tu es.« Simon ging beiseite. »Aber eines muss dir klar sein: Du wirst keinen zweiten Mann finden, der dich so liebt wie ich. Und falls doch, könnte ich womöglich aufkreuzen und ihm in den Hintern treten.« Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. »Falls du bei diesem Dämonenidioten landest, ähm, Dee, nein, tu’s nicht!«
    Zane.
    »Einmal wären wir beinahe zusammen im Bett gelandet.« Dieses Geständnis kam gewiss zur falschen Zeit. Dee hatte ein Talent, im richtigen Moment das Falsche zu sagen.
    Simon schloss kurz die Augen, und seine Züge wurden härter.
    »Wir sind Freunde. Obwohl wir vielleicht mehr sein könnten.«
    Seine Reißzähne zeigten sich. Ein eifersüchtiger Vampir war gefährlich.
    »Aber eher sind wir Freunde als irgendetwas anderes. Zane hat mich, die Wut und den Schmerz in mir, immer verstanden.« Weil in ihm dasselbe brodelte.
    »Warum hast du nicht mit dem Idioten geschlafen?«
    »Weil ich einen Freund wollte. Ich brauchte einen, und meine Liebhaber habe ich nie nahe genug an mich herangelassen.« Nicht einmal Tony. »Bis auf dich.«
    Nun machte er große Augen. »Was hast du gesagt?«
    Es war so schwer. Dee holte tief Luft und ging das Risiko ein. Höchste Zeit, dass sie es tat. »Ich habe gesagt, dass ich nicht damit rechnete, mich in dich zu verlieben, Vampir. Ich wusste ja, dass du mich benutzt. Und ich dachte, ich würde dich auch benutzen.« Die brutale Wahrheit war nötig, denn die brauchten sie jetzt. »Ich konnte dich nicht physisch verletzen, weil du mit meiner Stärke, meiner Blutgier und mir umgehen kannst.«
    Er beobachtete sie stumm.
    »Ich hatte nie damit gerechnet, mich in dich zu verlieben«, wiederholte sie leiser. »Das gehörte nicht zum Plan.« Aber sie hatte sich trotzdem in ihn verliebt. »Ich schmecke dich auch. Ich will dich immerzu. Ich will dich beschützen, um dich kämpfen. Ich will dich in der Dunkelheit, sogar im Licht.« Obwohl in ihrem Leben anscheinend wenig Licht existierte. Vielleicht würde sich das jetzt ändern. Wer hätte das gedacht? Musste sie zur Vampirin werden, um den Sonnenschein zu entdecken?
    Und um sehen zu können, dass sich bisweilen die besten Dinge in der Dunkelheit verbargen?
    Nicht nur Monster.
    Männer.
    »Ich will nicht, dass alles wieder so wird wie vorher.« Kalt, leer und von Schmerz überschattet. »Ich würde gerne versuchen, richtig zu leben, und ich will nicht allein sein.«
    »Ich hoffe, du nimmst mich nicht
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