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Jake Djones - In der Arena des Todes: Roman (German Edition)

Jake Djones - In der Arena des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Jake Djones - In der Arena des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damian Dibben
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und erklärte ihnen Jakes Vorschlag. Beide waren sofort begeistert. Wie sich herausstellte, kannte Gaius jede Menge Leute, die eventuell Arbeit für Lucius hatten. Und was noch viel besser war: Gaius’ Werkstatt war seit Jahren unbenutzt. Es war ihm eine Ehre, sie Lucius zur Verfügung zu stellen. Außerdem wimmelte es in seinem Heimatdorf nur so von jungen hübschen Frauen, wie er mit einem Zwinkern hinzufügte. Als Topaz Gaius’ letzte Bemerkung hörte, blickte sie kurz zu Boden, doch Lucius nahm sie sofort in den Arm und küsste sie.
    Der endgültige Abschied jedoch war alles andere als leicht. Charlie war losgezogen, um Proviant für die Reise zu kaufen, während Nathan und Jake zum Hafen gingen, um die Avatara bereit für die Fahrt nach Messina zu machen. Topaz und Lucius schlenderten inzwischen durch den Hafen. Sie kauften etwas Obst, setzten sich auf den Kai und schauten den Schiffen zu. Lucius unternahm auf Knien einen letzten vergeblichen Versuch, Topaz zum Bleiben zu überreden, und schließlich kehrten beide niedergeschlagen zur Avatara zurück.
    Lucius umarmte alle ein letztes Mal. Eine volle Minute ließ er Jake nicht mehr los und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich hoffe, du finden deinen Bruder, Iake.«
    »Und ich wünsche dir von ganzem Herzen dasselbe«, erwiderte Jake.
    »Passen auf dich auf. Ich dich nie vergessen, solange ich lebe.«
    Lucius und Topaz küssten sich, dann gingen die vier Geschichtshüter mit Austerio, den sie in Herculaneum absetzen würden, an Bord der Avatara und legten ab.
    Jake stand mit Topaz am Heck und beobachtete, wie Lucius und Gaius am Horizont immer kleiner wurden. Er dachte an Roses Worte, als sie auf dem Weg nach Messina gewesen waren. »Es ist natürlich bescheuert, sich in den Bewohner einer anderen Epoche zu verlieben«, hatte sie seufzend erklärt, weil eine solche Beziehung von vornherein zum Scheitern verurteilt sei. Jake nahm Topaz’ Hand. Sie fühlte sich warm an, weich, und sie zitterte.
    Topaz schluckte und drückte Jakes Finger.
    Austerio war ganz aus dem Häuschen wegen der Geschwindigkeit, mit der die Avatara durch die Wellen pflügte, und wurde nicht müde, mit großer Geste Neptun zu preisen. Nachdem sie Herculaneum erreicht hatten, begleiteten die Agenten ihn zum Theater, wo er sich theatralisch von allen verabschiedete. Sie wollten gerade gehen, da kam schon Austerios Lieblingsfeind Fico der Unglaubliche angelaufen. Es war das erste Mal, dass die Geschichtshüter die beiden zusammen sahen, und ihnen wurde sofort klar, wie sehr die beiden einander in Wahrheit verehrten.
    Als sie wieder auf dem offenen Meer waren, gab Nathan Jake den konfiszierten Degen zurück. »Ich glaube, der gehört dir«, sagte er. Es war die wunderschöne Waffe mit dem Korb in Form eines Drachenkopfs, die Nathan ihm auf Mont-Saint-Michel zum Abschied geschenkt hatte. Jake hatte ihn glücklicherweise in ihrem Unterschlupf in Rom liegen lassen, als er klammheimlich zu seiner Rettungsaktion aufbrach, und stattdessen Nathans Schwert mitgenommen.
    Jake war sprachlos. »Danke«, stammelte er. Dann fügte er mit einem Zwinkern hinzu: »Ich glaube, inzwischen habe ich die eine oder andere Lektion gelernt.«
    »Weißt du, jeder von uns schlägt ab und zu ein bisschen über die Stränge. Passiert sogar Charlie manchmal. Bei einem Maskenball im Wien der Habsburgerzeit habe ich einmal ein hautenges Leopardenkostüm getragen und kam mir unglaublich toll dabei vor.« Er überlegte kurz, dann sagte er mit einem Seufzen: »Eine ganze Woche war ich das Gespött der gesamten Stadt.«
    Sie segelten weiter in Richtung Süden, und schon bald kamen die Hügel Siziliens in Sicht. Kurz vorm Auslaufen hatte Nathan eine Meslith-Nachricht zum Nullpunkt geschickt und die Kommandantin über alles unterrichtet. Galliana hatte wiederum Rose und Jupitus informiert, die die Agenten bereits im Hafen von Messina erwarteten.
    Jake sprang von Bord, noch bevor die Avatara angelegt hatte, und schloss seine Tante in eine stürmische Umarmung.
    Rose tat, als sei sie entsetzt über Jakes Schnitte und Schürfwunden, doch in Wahrheit war sie unendlich stolz auf ihn. Jupitus deutete unterdessen ungeduldig auf ein anderes Schiff am Kai und verkündete, dass die Hippocampus wieder einsatzbereit sei. Sie müssten unverzüglich auslaufen, fügte er hinzu und humpelte sogleich auf seinen Krücken los.
    »Und, wie war’s mit ihm?«, fragte Jake.
    Rose grinste. »Erstaunlich schön. Warum segelst du nicht mit uns und erzählst mir

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