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Jakobsweg im Smoking

Jakobsweg im Smoking

Titel: Jakobsweg im Smoking Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philipp Winterberg
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nächster Gelegenheit noch zwei Paar in XL anschaffen…

    Gefrierbeutel: Bei einem nahegelegenen dm-Drogeriemarkt gibt es Gefrierbeutel in den Größen 1 Liter, 3 Liter und 6 Liter. Die Profissimo 1 Liter Quick’n Fresh Gefrierbeutel haben einen „Komfort-Reißverschluss“ und eignen sich laut „Profissimo Tipp“ auf der Packung auch als Flugsicherheitsbeutel für Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flugreisen. Sehr gut. Brauche ich.

    Im Praxistest stelle ich später fest, dass die 3 Liter Gefrierbeutel mir ein wenig zu klein sind, die 6 Liter Beutel hingegen sind etwas zu groß. Also entscheide ich mich für die 6 Liter Beutel und schneide oben einen breiten Streifen ab. Cutdown nennen die Ultraleicht-Nerds das. Das Entfernen von Etiketten und das Zurechtstutzen von Ausrüstungsgegenständen ist bei ihnen fester Bestandteil der Reisevorbereitung.

7. Trekkinghose und Signalpfeife?

    Auf der Suche nach Kleinigkeiten und einer ultraleichten Trekkinghose streife ich durch Berlin. Bei 360° Outdoor in der Oranienstraße finde ich keine Hose, die leicht genug ist, doch ich kaufe dort noch einen Zweierpack Relags 50ml Fläschchen mit Klappausgießer. Ich finde die Fläschchen hochpraktisch und sie eignen sich bestimmt auch für Sonnencreme und Zahnpasta…
    Im Geschäft „Der Aussteiger“ in der Danziger Straße stehe ich verwundert vor der Petzl Tikka XP² Stirnlampe:
    „Entschuldigen Sie, hier steht ‚Signalpfeife ’ auf dem Etikett. Ich habe genau so eine Stirnlampe zu Hause, aber ich sehe die Signalpfeife nicht…“
    Der Verkäufer lacht, nimmt die Lampe vom Ständer und zeigt mir den grauen Stirnbandverschluss:
    „ Hier, sehen Sie, die Pfeife ist hinten im Verschluss eingearbeitet.“
    Tatsächlich.
    Oben und an der Seite hat der Plastikverschluss kleine,

unscheinbare Öffnungen, die ihn zur Signalpfeife machen. Die obere Öffnung ist das Mundstück. Zusätzlich gibt es eine Beschriftung mit den SOS Morsezeichen: Drei Mal kurz, drei Mal lang, drei Mal kurz. Ich bin begeistert.
    „Danke. Haben Sie vielleicht die Mont-Bell Dynamo Wind Pants oder andere ultraleichte Trekkinghosen?“
    „Da bin ich überfragt. Bei Hosen kann Ihnen meine Kollegin weiterhelfen. Die finden Sie hier einmal rum und dann da hinten rechts…“
    In der Hosenabteilung probiere ich verschiedene Exemplare an. Die Mont-Bell Dynamo Wind Pants gibt es nicht. Die leichteste Hose im Sortiment ist die Triolet Pants von Millet mit etwa 300 Gramm. Sie sitzt gut und fühlt sich sehr angenehm an, aber ich bin noch nicht so richtig überzeugt.
    Daher kaufe ich lediglich eine ultraleichte 35 x 35 cm Alusitzmatte von McKinley und verabschiede mich.

8. Fleece oder frieren?

    Bei Globetrotter in Berlin wage ich einen neuen Versuch in Sachen Trekkinghose. Erfolglos. Es gibt nur schwere und schwerste Hosen im Sortiment. Ein Lichtblick bei den Regenhosen: Hier gibt es die ultraleichte Montane Minimus Pants. Aber ist es ratsam eine Regenhose zu kaufen, bevor man die Trekkinghose gefunden hat, über der man sie tragen möchte? Ich laufe ratlos in der Regenhose neben den Umkleidekabinen auf und ab.
    „Was haben Sie denn vor?“, fragt mich eine ältere Frau um die 70, die sich mit Ihrem Mann ebenfalls dem Hosen kauf widmet.
    „Ich möchte den Jakobsweg in Frankreich und Spanien wandern.“
    „Ah. Wir sind eher in den Bergen unterwegs.“
    Die ältere Frau lächelt verwegen und zwinkert mir zu:
    „Wenn es da mal regnet, ziehen wir die Regenhose manchmal direkt über die Unterwäsche, das ist dann etwas bequemer.“
    „Vielen Dank für den guten Tipp! Das werde ich ausprobieren.“
    Sie nickt mir zu und verschwindet mit der nächsten Trekkinghose hinter dem Vorhang der Umkleidekabine.

    Im Bereich für Jacken stehe ich sehr verwirrt vor einem Produkt von Mammut. Eine Verkäuferin nimmt sich meiner an:
    „ Kann ich Ihnen helfen?“
    „Bestimmt. Ich bin verwirrt. Gibt es einen Unterschied zwischen Windjacken, Windbreakern, Windshirts und Windhemden?“
    „Nein, eigentlich nicht. Die Produkte sind alle winddicht. Hier, probieren Sie mal diese Jacke an.“
    Ich finde mich in einer leichten Windjacke von Mam mut wieder.
    „Öh, von d ieser Firma möchte ich lieber keine Jacke. Ich habe in Erfahrungsberichten gelesen, dass die Membran sehr schnell kaputt geht.“
    Die Verkäuferin schmunzelt:
    „Nun, da besteht bei diesem Produkt wohl keine Gefahr: Windjacken haben nämlich gar keine Membran.“
    „Nicht?“
    Ich bin noch verwirrter.
    „Können

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