Jamaica Lane - Heimliche Liebe
Umlaufbahn wirft. Nichts auf dieser Erde wird mich davon abhalten, mir anzusehen, wie er hechelnd neben dir sitzt.«
Ich hatte artig gelacht. Ich wollte sie nicht enttäuschen, indem ich ihr sagte, dass Nate kein Typ Mann war, der hechelte.
Als ich in die Bar kam, erspähte ich meine Freunde an einem Tisch und ging auf sie zu. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als ich Nate sah, der gerade über eine Bemerkung von Cam lachte. Als hätte er meine Anwesenheit gespürt, wandte er langsam den Kopf. Er musterte mich mit einer Miene, als würde ihm bei meinem Anblick das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Dann stand er auf und kam um den Tisch herum auf mich zu.
Mein Begrüßungslächeln ging in einem heftigen Kuss unter. Nate schlang seine starken Arme um mich und zog mich an seine muskulöse Brust. Während ich den Kuss erwiderte, kraulten meine Finger sanft die Haare in seinem Nacken. Als unsere Lippen sich endlich voneinander lösten, zog ich die Brauen hoch. »Das ist mal eine Begrüßung.«
Nates halbgeschlossene Augen waren auf meinen Mund geheftet. »Das ist mal ein Kleid.«
»Deine Lieblingsfarbe.«
»An meiner Lieblingsperson.«
Lächelnd gab ich ihm noch einen schnellen Kuss. »Wollen wir uns hinsetzen, bevor alle glotzen?«
»Wir könnten auch einfach zu dir gehen«, schlug er vor und streichelte meine Hüfte.
Obwohl mir bereits bei dem bloßen Gedanken daran ein köstlicher Schauer über den Rücken lief, legte ich die Hand an seine Brust und schob ihn sanft ein Stück von mir weg. »Ich denke, wir können es uns leisten, das Schlafzimmer für ein paar Stunden sich selbst zu überlassen, um Zeit mit unseren Freunden zu verbringen.«
»Eine Stunde.«
»Drei.«
»Eineinhalb Stunden.«
Ich lachte leise und zuckte mit den Schultern. »Also gut, zwei.«
»Zwei Stunden.« Er küsste mich noch einmal und ließ dann meine Taille los, um mich stattdessen bei der Hand zu nehmen. Als er mit mir zu den anderen ging, spürte ich die Blicke unserer Freunde auf uns.
Ich setzte mich neben Nate und musste mir das Lachen verkneifen. Ellie, Jo, Joss, Braden, Adam und Cam – sie alle starrten Nate an, als wäre er ein Wesen von einem anderen Stern.
»Des Wüstlings wundersame Bekehrung«, hauchte Joss ehrfurchtsvoll.
Nate warf ihr einen empörten Blick zu, woraufhin ich ihn kichernd in die Seite stieß.
»Stimmt doch«, pflichtete Ellie Joss bei. »Ich wollte es nicht glauben, bis ich es mit eigenen Augen gesehen habe: Nate liebt Olivia.«
Nates Augen verfinsterten sich drohend, aber die Mädels schienen das gar nicht zu bemerken.
»Ich wusste es«, behauptete Jo mit einem triumphierenden Grinsen. »Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass er auf sie steht.«
»Ich bin einfach nur froh, dass er endlich seine Meisterin gefunden hat.« Joss feixte ihn selbstzufrieden an.
»Er hat ja auch viele Frauen durchprobiert, bis er sie gefunden hat«, setzte Ellie hinzu. »Es wurde wirklich allerhöchste Zeit.«
»Männer«, knurrte Nate plötzlich durch zusammengebissene Zähne. »Haltet gefälligst eure Weiber im Zaum.«
Während Braden, Cam und Adam über Nates Unbehagen lachten, versuchte ich selbst, meine Belustigung zu zügeln. Es fiel mir nicht leicht. Es war einfach zu komisch, dass ausgerechnet Nate, sonst die personifizierte Lockerheit, wegen ein paar harmloser Sticheleien plötzlich Schaum vor dem Mund hatte.
Joss öffnete den Mund. Sie war drauf und dran, noch einmal nachzulegen, aber Nate kam ihr zuvor. Seine Miene war geradezu mordlüstern. »Es ist nicht nötig, Liv an meine … schillernde Vergangenheit zu erinnern. Können wir das Thema also vielleicht abhaken und über was anderes reden? Bitte?«
Die anderen wechselten hämische Blicke, taten Nate aber den Gefallen und begannen eine Unterhaltung über die Renovierungen, die Joss und Braden für Ellies ehemaliges Zimmer in ihrer Wohnung planten. Sie wollten es in ein Kinderzimmer umwandeln, und sobald sie das Geschlecht des Babys wussten, würden Dad und Dee bei der Gestaltung helfen.
»Ich hole uns noch eine Runde«, verkündete Nate und wandte sich an mich. »Kommst du mit an die Bar?«
Ich nickte und ließ mich von ihm an der Hand durch die Menge zur Theke ziehen. Während wir warteten, lehnte ich mich an ihn und drückte seine Hand. »Babe, deine Bettgeschichten von früher sind mir egal, okay?«
Ein Muskel in seinem Kiefer zuckte. Er sah mich an. »Ich hab einfach keine Lust, dass ständig darauf rumgeritten wird.«
»Warum ist dir das so
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