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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Kopf. »Alle Welt hält dich für erwachsen, aber für mich bist du nach wie vor ein Kind. Das wirst du erst verstehen, wenn du selber mal Kinder hast.«
    »Also, wenn du dich dann besser fühlst: Ich freue mich für dich. Dee bringt dich zum Lachen. Sie macht dich glücklich. Alles andere ist unwichtig für mich.«
    »Willst du dich vielleicht mal mit ihr treffen? Ein bisschen Zeit mit ihr verbringen, nur ihr zwei? Ich weiß, dass sie sich das wünscht.«
    Ehrlich gesagt hätte ich von selbst darauf kommen sollen, ohne dass man mich danach fragen musste. Dadurch wurde mir erst richtig klar, dass ich mich zu lange in meinen eigenen Problemen gesuhlt hatte und keine sehr gute Tochter gewesen war. »Na klar, Dad.«
    Zufrieden wechselte Dad das Thema. Er erzählte, dass er und Jo überlegten, ob sie Cole einen Hund schenken sollten, wenn er zu Schuljahresende alle Prüfungen bestand. Cole hatte irgendwann mal erwähnt, dass er sich schon immer einen Hund gewünscht hatte, und Jo machte sich Vorwürfe, weil sie nichts davon gewusst hatte. Sie und Cam hatten sogar schon mit dem Vermieter gesprochen.
    Es war seltsam, aber Jos Verhalten gegenüber Cole erinnerte mich an Dad und mich. Ich lächelte meinen Vater liebevoll an und wurde auf einmal ganz rührselig. Ich freute mich, weil Cole das Riesenglück hatte, jemanden wie Johanna Walker als Mutterersatz zu haben.
    In diesem Moment vollkommener Zufriedenheit schneite Nate in meine Wohnung.
    Das verführerische Grinsen auf seinem Gesicht gefror, als mein Dad sich zu ihm umwandte und ihn aufs Korn nahm. Sie starrten sich einen Moment lang an, dann drehte sich mein Dad ganz langsam zurück zu mir. Er wirkte nicht sehr erfreut. »Er hat einen Schlüssel?«
    ***
    Als ich die Tür hinter meinem Vater schloss, stieß ich endlich die Luft aus, die ich die ganze Zeit über angehalten hatte. Mit halb vor Entsetzen, halb vor Belustigung aufgerissenen Augen drehte ich mich zu Nate um. Der saß auf meiner Couch, genoss ein kaltes Bier und lachte sich ins Fäustchen.
    »Das war nicht komisch.«
    Also gut, vielleicht war es ein bisschen komisch. Aber dann auch wieder nicht. Wir hatten eine höchst unangenehme halbe Stunde mit meinem Vater verbracht, während dieser auf nicht sehr subtile Art meine Freundschaft mit Nate ins Kreuzverhör nahm. Komisch war, wie er versucht hatte, Nate aus der Fassung zu bringen. Weniger komisch war, wie ich das Blaue vom Himmel heruntergelogen hatte, damit mein Dad nicht erfuhr, welcher Art unser Verhältnis tatsächlich war.
    Nate stellte sein Bier auf den Tisch, stand auf und streifte die Schuhe von den Füßen. »Bei deinem Dad kann man echt Schiss kriegen«, stellte er unbekümmert fest. Ich sah ihn fragend an, während er sich auszuziehen begann. »Bist du dir ganz sicher, dass nicht er der Grund ist, weshalb du sechs Jahre lang nichts mit Männern hattest?«
    Ich lachte und zog die Augenbrauen hoch, als er in nichts als seinen Boxershorts und einer beachtlichen Latte vor mir stand. »Wieso? Du hattest doch auch keine Angst vor ihm.«
    »Ich bin aus härterem Holz geschnitzt als die meisten Männer.« Siegesgewiss kam er auf mich zu, griff meine Hand und zog mich in Richtung Bad.
    »Worum geht es heute?«, fragte ich, da er noch kein Wort darüber verloren hatte.
    Nate schloss die Badezimmertür hinter uns, fasste den Saum meines Oberteils und zog es mir über den Kopf. »Spontaneität. Nichts ist aufregender als eine Frau, die es ständig mit dir treiben will, egal, wo oder wie.«
    Ich öffnete meinen BH , während Nate sich an meinen Jeans zu schaffen machte. »Allmählich kommt mir der Verdacht, dass unsere Nachhilfestunden in Wirklichkeit nur Nachhilfestunden im Nate-Sawyer-Befriedigen sind.«
    »Glaubst du etwa, es gibt Männer, die anders denken?«, zog er mich auf, bevor er kurzen Prozess mit meiner Jeans machte. Mein Höschen folgte Sekunden später.
    »Keine Ahnung.« Mein Herz klopfte, als er die Dusche aufdrehte.
    »Ich sag dir, die meisten Männer denken so wie ich. Also … heute Abend: Sex in der Dusche. Ich bin nicht dazu gekommen, nach dem Judo zu duschen, deshalb dachte ich, wir holen das gemeinsam nach.« Grinsend schob er seine Unterhose herunter.
    Ich fuhr mir über die Lippen und folgte ihm begierig in die Duschkabine. »Weißt du, ich habe so das Gefühl, Frauen mögen auch Männer, die ständig und überall Sex mit ihnen haben wollen.«
    Mit einem heißen Lächeln schob Nate mich unter den Wasserstrahl und drückte mich gegen die

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