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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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rhythmisch, er mußte stark an sich halten, um dem Widerling keine aufs Maul zu geben. Bulganoff wandte ihm plötzlich sein aufgedunsenes, breites Gesicht zu.
    „Ich sehe, wir haben den gleichen Geschmack, jedenfalls was Wodka anbelangt“, sagte er grinsend.
    „Das Beste, was die große Sowjetunion exportiert“, entgegnete 006.
    „Ausgenommen den Kommunismus“, sagte Bulganoff. „Aber der wird leider nicht überall so geschätzt.“ Er lachte freudlos.
    „Das haben Sie gesagt“, stellte Bomb fest.
    Der Russe nahm sein Glas, erhob sich und schob sich an Bomb heran:
    „Sie erlauben“, er deutete eine Verbeugung an und streckte die Hand aus: „Bulganoff ist mein Name.“
    Bomb ergriff widerwillig die Hand des Russen. Sie fühlte sich an wie eine mit Sägemehl ausgestopfte haarige Pranke.
    „Bomb“, sagte Bomb.
    „Engländer?! Sind Sie Tourist?“ fragte Bulganoff._
    Ich wette, du weißt genau, wer ich bin, dachte Bomb. Aber gut, spielen wir ruhig das alte Spiel.
    „Ja“, sagte er laut, „bin heute erst eingetroffen. Und Sie? Wohnen Sie auch hier im Hotel?“
    „Nein“, sagte Bulganoff, „ich wohne nicht hier.“
    Er kippte seinen Drink hinunter. Dann griff er mit seinen dicken Fingern ungeniert in Bombs Nüsse, warf eine Handvoll in seinen weit geöffneten Mund, wobei er eine ganze Reihe schlechter, schwärzlicher Amalgamfüllungen sehen ließ.
    „Sind Sie länger hier, Mr. Bond?“ fragte er mit vollen Backen.
    „Bomb, nicht Bond“, sagte der Agent. „Das kommt auf die Umstände an, Mister Bulganin!“
    „Bulganoff“, berichtigte ihn der Russe, „Bulganoff, nicht Bulganin!“ Er schaufelte wieder eine Portion Nüsse in den Mund und zerbiß sie krachend.
    Bomb trank seinen Wodka-Martini aus.
    Das ganze Gerede schien ihm nicht sonderlich ergiebig. Er gähnte demonstrativ.
    „Ich denke, ich werde mich aufs Ohr legen. Es war doch ein anstrengender Flug.“
    Er warf einen Schein auf den Tresen.
    „Gute Nacht, Mister Bulganin! Vielleicht sehen wir uns wieder.“
    Die Augen des Russen glitzerten tückisch.
    „Gute Nacht, Mr. Bond! Da bin ich ganz sicher.“

19

    Als Bomb die Tür seines Zimmers aufschloß, sah er, daß das Licht eingeschaltet war. Die Hand an der Beretta ging er weiter und stieß zu seiner Überraschung auf Dr. Pelvia Flesh, die in seinem Bett saß und eine britische anthropologische Monatszeitschrift las.
    „Sie?“ sagte er perplex.
    Die Wissenschaftlerin ließ das Fachblatt sinken und enthüllte dabei ihre nackten, sanft geschwungenen Brüste, deren rosarote Spitzen direkt auf den Agenten gerichtet waren.
    „Ich bin zu dem Entschluß gekommen“, erklärte Pelvia Flesh, „wir sollten das Kriegsbeil begraben und die Friedenspfeife rauchen.“
    Bomb grinste.
    „Ich würde vorschlagen, zuerst die Pfeife zu rauchen und dann das Beil zu begraben“, sagte er anzüglich.
    „James, Sie sind mir ein ganz Schlimmer.“ Pelvia Flesh gluckste, daß ihre Brüste hüpften.
    „Ich nehme an, das trifft Sie nicht ganz unvorbereitet“, sagte der Agent. „Erlauben Sie, Pelvia, daß ich vorher schnell eine Dusche nehme und mir die Beißerchen putze?“
    „Beeilen Sie sich!“ rief Pelvia Flesh. „Ich kann den Beginn der Friedensverhandlungen kaum abwarten.“
    Als Bomb fünf Minuten später nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Badezimmer zurückkam, warf Pelvia die Fachzeitschrift zur Seite.
    „Nicht übel für einen Mann Ihres Alters“, sagte sie anerkennend und begutachtete eingehend seine Anatomie. „Ich muß sagen, ein überdurchschnittlich entwickeltes Exemplar des homo sapiens erectus.“
    Bomb ließ das Handtuch fallen und stieg ohne großes Federlesen zu der Anthropologin ins Bett. Sie zog ihn froh zu sich herunter und begann ihn mit wissenschaftlicher Gründlichkeit zu bearbeiten.
    Sie küßte beidseitig seinen Pectoralismuskel, walkte seinen Glutaeus maximus durch (nicht das, was Sie vielleicht denken!) und knetete sanft die Region seiner Lendenwirbel. Alsbald zeigte der Agent Wirkung. Als sie Bombs harte Männlichkeit unterhalb ihres weichen Bauches spürte, begrüßte sie ihn freudig mit dem alten lateinischen Ruf: „Salve, Phallus robustus britannicus!“
    Und Bomb erwiderte stilvoll eine Sekunde später: „Mensch sano in vaginam sanam“, womit er wieder einmal seine gute Kinderstube und seine abgeschlossene mittlere Reife einschließlich kleinen Latinums unter Beweis stellte.

20

    Bomb erwachte in seinem zerknüllten Bett gegen sieben Uhr dreißig. Gott

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