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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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informieren.
    Wie ich bereits erwähnte, werden Sie bei Ihrer Arbeit von Professor Mahathma Benares unterstützt werden. Er ist ein international anerkannter Völkerkundler und Kustos am hiesigen völkerkundlichen Museum.“
    „Wann werden wir Professor Benares treffen?“ erkundigte sich Dr. Pelvia Flesh.
    „Professor Benares läßt Ihnen ausrichten, daß er wegen organisatorischer Vorbereitungen zu Ihrer Expedition heute verhindert ist. Er bittet Sie, sich morgen vormittag um 9.00 Uhr im Hotel bereitzuhalten, er wird Sie dort aufsuchen und - Ihr Einverständnis vorausgesetzt - Sie dann durch das Völkerkundemuseum führen.
    Bereits für morgen abend hat Prof. Benares den Abflug nach Konga vorgesehen.
    Zu diesem Zweck wird Ihnen ein Charterflugzeug zur Verfügung gestellt.“
    Der Vizegouverneur erhob sich.
    „Dann darf ich Ihnen für den weiteren Verlauf Ihrer Reise und für die Bewältigung Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe viel Glück wünschen!“

17

    Als sie mit Mathews ins Hotel zurückfuhren, knurrte Bombs Magen so unverschämt laut, daß alle in Gelächter ausbrachen.
    „Tut mir leid, Herrschaften“, entschuldigte sich Bomb, „aber ich hab’ einen Wolfshunger. Mathew, Sie wissen doch sicher, wo man hier in Suva ordentlich essen kann?“
    Der Fahrer fragte über die Schulter zurück.
    „Worauf haben Sie denn Appetit?“
    „Vielleicht sollten wir etwas original Einheimisches probieren, eine Fidschi-Spezialität“, schlug Pelvia Flesh vor. Mathew hob zweifelnd die Schultern.
    „Was ist, Mathew?“ fragte Bomb. „Können Sie uns da nichts empfehlen?“
    Der Fahrer schüttelte den Kopf.
    „Was Sie hier in der Stadt als original Fidschi-Spezialitäten vorgesetzt kriegen, ist meistens nur irgendein verfälschter Fraß für Touristen. Essen Sie lieber in Ihrem Hotelrestaurant ein solides europäisches oder amerikanisches Gericht. Wenn Sie ein tropisches Fidschi-Gericht wollen, warten Sie besser, bis Sie morgen in Tonga sind, dort kriegen Sie noch richtige Eingeborenenkost. Vielleicht sogar ,Bakolo‘!“
    Er lachte.
    „,Bakolo‘? Was ist denn das?“ fragte Pelvia Flesh neugierig.
    „Das soll das Beste überhaupt sein“, antwortete der Fahrer. „Hab’s aber selber noch nie gegessen!“
    „Ja, aber was ist es denn?“ drängte die Anthropologin.
    Mathew drehte sich um.
    „Menschenfleisch. “

18

    Sie nahmen, wie Mathews es ihnen geraten hatte, dann doch lieber im Hotelrestaurant eine solide Mahlzeit zu sich, eine, wie sie sie von zu Hause her gewohnt waren. Natürlich war es nicht umwerfend, aber wer erwartete das schon von einem englischen Essen. Aber zähes Roastbeef, faseriges Gemüse und matschige Kartoffeln hatten den Vorteil, sehr schnell zu sättigen. Nach dem pappsüßen Dessert gingen Pelvia Flesh und Peter Slowley, der vor lauter Müdigkeit schon mehrmals am Tisch eingenickt war, nach oben. Bomb blieb zurück und trank noch einen Mocca, dann erhob er sich, um sich einen letzten Schlummertrunk zu genehmigen.
    Er schlenderte in die Hotelbar hinein. Sie war leer bis auf einen Keeper und einen massigen, breitschultrigen Mann, der mit dem Rücken zur Tür an der Theke saß.
    Das Surren des großen Deckenventilators war das einzige Geräusch im Raum.
    Bomb ließ sich zwei Hocker von dem einsamen Gast entfernt nieder. Der Barkeeper kam näher.
    „Guten Abend, Sir!“
    „Guten Abend. Einen Wodka-Martini, sehr trocken. Smirnow Wodka, bitte“, sagte der Agent.
    „Sehr wohl, Sir!“
    Bomb bemerkte, daß der Breitschultrige zu ihm herübersah. Der Barmann brachte den Martini und stellte gleichzeitig ein Schälchen mit Nüssen vor Bomb auf den Tresen.
    „Zum Wohle, Sir!“
    Er ging zu dem Breitschultrigen hinüber und fragte ihn: „Noch mal dasselbe, Mr. Bulganoff?“
    Bei Bomb klickte es sofort. Das war der Handelsattache der russischen Botschaft, der KGB-Mann, von dem der Vizegouverneur gesprochen hatte!
    Der Russe nickte dem Barmann zu.
    „Warum nicht, Brüderchen? Rußland ist groß, und der Zar ist weit.“
    Er lachte bellend. Es klang, als ob ein Pavian hustete. Der Barmann griff zur Smirnow-Flasche und goß ein Wasserglas halbvoll mit dem Wodka. Er stellte es vor Bulganoff nieder.
    „Zum Wohle, Sir!“
    Die Augen des Russen verengten sich.
    „Wie heißt das, du Kapitalistenknecht?!“
    „Nas... nasderowje, Sir“, sagte der Barmann zögernd und ängstlich.
    Der Russe lachte boshaft:
    „Lern es rechtzeitig, Söhnchen, lern es rechtzeitig!“
    Bombs Backenmuskeln spielten

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