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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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seinen Begleiter, „er ist auch Ihr Freund!“ Bomb hob drohend die Waffe.
    „Kommen Sie nicht näher“, rief er, „Sie sind nicht Prof. Benares, der hat kein grünes Gesicht!“
    Seine Lippen zitterten vor Erregung. Verdammt, die Kerle sollten ihn in Frieden lassen!
    „Kava!“ sagte der Mann zu seinem Begleiter. „Jede Menge Kava!“
    „Ganz ruhig, Mr. Bomb! Ganz ruhig!“ sagte der andere grüne Mann, der kurze Hosen wie ein kleiner Bub trug und auch ein Schießgewehr umgehängt hatte.
    „Kommen Sie, steigen Sie ein. Sie fliegen jetzt mit uns zurück, und alles wird wieder gut. Miß Flesh macht sich auch große Sorgen um Sie!“
    „Ich will nicht mit Ihnen kommen!“ rief Bomb wütend. „Lassen Sie mich in Ruhe, Sie grüner Junge, jawohl, das sind Sie, ein ganz häßlicher grüner Junge!“
    „Farbhalluzinationen!“ sagte der erste grüne Mann zu dem anderen. „Wahrscheinlich ein psychedelischer Zusatz.“
    „Verlassen Sie sofort unser Haus, auf der Stelle!“ brüllte Bomb.
    „Unser Haus?“ fragte der grüne Mann mit dem verbundenen Kopf.
    „Jawohl!“ schrie Bomb. „Das ist Hausfriedensbruch. Wir werden Sie verklagen!“
    „Wir?“ fragte der grüne Mann. Er und sein Begleiter sahen sich suchend um.
    „Achtung, da ist die Bestie!“ rief plötzlich der Mann mit den kurzen Hosen und deutete über die Lichtung.
    Bomb blickte in die Richtung, in die der grüne Finger zeigte.
    Er sah Tina am Rande des Dschungels stehen, beladen mit Früchten und Lebensmitteln und angstvoll herüberstarrend. Sie fürchtete sich sicher vor dem unheimlichen schrecklichen Fluginstrument.
    Der häßliche grüne Mann mit den kurzen Hosen riß das Gewehr von der Schulter.
    „Nein!“ kreischte Bomb. „Nein! Wenn ihr meiner Verlobten auch nur ein Haar krümmt, bringe ich euch um!“
    Er zückte das Messer und ging auf die Männer los.
    Der häßliche Mann mit dem Gewehr schwang die Waffe herum, richtete sie auf Bomb und krümmte den Finger am Abzug. Bomb ließ vor Schrecken das Messer fallen und wandte sich zur Flucht.
    Im gleichen Moment vernahm er ein kurzes, sattes Plopp und fühlte einen kräftigen Stich in seiner rechten Hinterbacke.
    Er strauchelte, stolperte, fiel auf alle viere und kroch angstvoll davon, aber sehr bald wurden seine Beine und Arme schwerer und schwerer.
    Und als unser Held wieder einmal in Bewußtlosigkeit versank, da packten ihn auch schon Prof. Benares und Dr. Slowley und schleppten ihn zum Hubschrauber.

40

    Gute zwei Wochen danach, an einem trüben, regnerischen Nachmittag, wie sie so häufig waren in London, saß Sir Miles Messery, genannt M, an seinem Schreibtisch und blätterte in einer schmalen Akte.
    Die eng beschriebenen Papierseiten raschelten leise, als er eine neue Seite umschlug. Seine weitsichtigen Augen, mit der Lesebrille auf der Nasenspitze, flogen über die Zeilen:

    ... sodaß die Meldung vom Verschwinden von Mr. Bomb mich gegen 15.30 Uhr erreichte. Mr. Bomb war nach Aussagen der anderen Expeditionsmitglieder mit Prof. Benares und Dr. Slowley am Vorabend um 11.45 Uhr ins gemeinsame Zelt zum Schlafen gegangen, nachdem vorher noch eine lebhafte Diskussion über das bereits erwähnte Erlebnis mit dem geheimnisvollen Urwaldwesen von Tapu Konga stattgefunden hatte.
    Am nächsten Morgen war dann Mr. Bomb verschwunden. Sein Gepäck nebst Tageskleidung, Schuhen und Tropenhelm schien vollständig vorhanden. Sogar die zerknüllte Pyjamajacke war zurückgeblieben, so daß man vermutete, er hätte ein nächtliches Bad genommen. Die Expeditionsteilnehmer suchten also zunächst die weitläufigen Strände ab und dehnten dann die Suche auch auf Teile des anschließenden Dschungels aus. Als die Suche bis zum Mittag kein Ergebnis brachte, schickten sie einen Boten nach Kongatown, dessen Polizeikommandant mich dann über Funk benachrichtigte. Ich verständigte als ersten den Gouverneur, der sich zu diesem Zeitpunkt wegen einer Blinddarmoperation im Hospital befand; unmittelbar danach gab ich einen Funkspruch an die Londoner Zentrale des Sekret Service durch.
    Gleichzeitig traf ich Maßnahmen für eine umfangreiche Suchaktion. So wurden u. a. auch fünf Hundesuchtrupps bereitgestellt, die nach Konga geflogen werden sollten.
    Als wir den Rückruf ihrer Londoner Zentrale mit dem Hinweis erhielten, daß Mr. Bomb evtl. einen Notrufsender bei sich führte - was uns und auch den anderen Expeditionsteilnehmern unverständlicherweise nicht bekannt war setzte ich mich mit der fidschianischen Armee in

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