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James Bond 04 - Diamantenfieber (German Edition)

James Bond 04 - Diamantenfieber (German Edition)

Titel: James Bond 04 - Diamantenfieber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Fleming
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die Leute zum Schweigen zu bringen. »Ich bitte um Verzeihung, Sir, aber haben Sie
Low Field
gesagt?«
    »Ja.«
    Wieder schlug der Hammer auf den Tisch. »In diesem Fall, meine Damen und Herren, werden wir nun dazu übergehen, das
High Field
zu versteigern.« Er wandte sich mit einer Verneigung der Frau im pinkfarbenen Kleid zu. »Madam, wollen Sie das Eröffnungsgebot abgeben?«
    Bond wandte sich an Tiffany. »Das war unerwartet. Wie eigenartig von ihm. Das Meer ist so glatt wie Glas.« Er zuckte mit den Schultern. »Das kann nur bedeuten, dass er etwas weiß.« Die Angelegenheit ging ihn ja nicht wirklich etwas an. »Jemand muss ihm einen Tipp gegeben haben.« Er drehte sich um und betrachtete die beiden Männer ungeniert. »Sie scheinen ziemlich an uns interessiert zu sein.«
    Tiffany warf einen Blick über seine Schulter. »Jetzt gerade sehen sie nicht zu uns. Ich glaube, das sind einfach nur zwei Trottel. Der weißhaarige Typ sieht ziemlich dämlich aus, und der fette Kerl lutscht die ganze Zeit an seinem Daumen. Sie wirken ein wenig durchgeknallt. Ich bezweifle, dass sie wissen, was sie da ersteigert haben. Wahrscheinlich haben sie irgendetwas verwechselt.«
    »Er lutscht an seinem Daumen?«, fragte Bond. Abwesend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar, während eine undeutliche Erinnerung an ihm nagte.
    Vielleicht wäre es ihm eingefallen, wenn sie ihn den Gedanken in Ruhe zu Ende hätte denken lassen. Doch stattdessen legte sie ihre Hand auf seine und beugte sich so zu ihm vor, dass ihr Haar sein Gesicht streifte. »Vergiss es einfach, James«, sagte sie. »Und denk nicht mehr über diese dämlichen Typen nach.« Plötzlich war ihr Blick leidenschaftlich und fordernd. »Ich habe jetzt genug von diesem Ort. Bring mich woanders hin.«
    Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, erhoben sie sich vom Tisch und verließen den lauten Raum. Während sie über die Treppe zum Deck darunter gingen, legte Bond seinen Arm um ihre Taille, und sie lehnte den Kopf an seine Schulter.
    Sie erreichten die Tür zu Tiffanys Kabine, aber sie zog ihn weiter den langen, leise knarzenden Korridor entlang.
    »Ich will, dass es bei dir passiert, James.«
    Bond sagte nichts mehr, bis die Tür zu seiner Kabine hinter ihnen zugefallen war, er das Mädchen herumgewirbelt hatte und sie in dem herrlich privaten, herrlich anonymen Raum standen. Da flüsterte er: »Mein Liebling« und legte eine Hand auf ihren Hinterkopf, sodass er ihren Mund dort halten konnte, wo er ihn wollte.
    Nach einer Weile glitt seine andere Hand zu dem Reißverschluss an der Rückseite ihres Kleids, und ohne sich von ihm zurückzuziehen, trat sie aus ihrem Kleid heraus und hauchte zwischen ihren Küssen: »Ich will alles, James. Alles, was du jemals mit einem Mädchen angestellt hast. Jetzt. Schnell.«
    Und Bond beugte sich vor, schlang einen Arm um ihre Beine, hob sie hoch und legte sie sanft auf den Boden.

DER TOD IST SO DAUERHAFT
    Das Letzte, woran Bond sich erinnerte, bevor das Telefon klingelte, war, dass Tiffany sich im Bett über ihn beugte, ihn küsste und sagte: »Du solltest nicht auf der Herzseite schlafen, mein Schatz. Das ist schlecht. Dein Herz könnte aufhören zu schlagen. Dreh dich um.« Gehorsam hatte er sich auf die andere Seite gelegt, und als die Tür ins Schloss fiel, war er bereits wieder eingeschlafen, während ihre Stimme, das Rauschen des Atlantiks und das sanfte Schaukeln des Schiffs ihn in ihren Armen wiegten.
    Doch dann erklang in der dunklen Kabine das wütende Klingeln des Telefons und hörte nicht mehr auf, bis Bond fluchend nach dem Hörer griff. »Es tut mir leid, Sie stören zu müssen, Sir«, sagte eine Stimme. »Hier spricht der Funker. Gerade kam eine verschlüsselte Nachricht für Sie rein, mit einem unverschlüsselten Hinweis, dass sie höchste Priorität hat. Soll ich Sie Ihnen durchgeben oder herunterschicken lassen?«
    »Schicken Sie sie doch bitte herunter«, erwiderte Bond. »Und vielen Dank.«
    Was zum Teufel war da los? All die Schönheit, Glut und Aufregung des leidenschaftlichen Liebesakts wurden grob beiseitegefegt, als er das Licht anschaltete, aus dem Bett stieg und die zwei Schritte zur Dusche ging. Dabei schüttelte er seinen Kopf, um wach zu werden.
    Eine Minute lang ließ er das Wasser auf sich herunterprasseln, dann trocknete er sich schnell ab, hob Hose und Hemd vom Boden auf und zog sich an.
    Jemand klopfte an die Tür. Er nahm das Telegramm entgegen und setzte sich an den Schreibtisch. Dann zündete er sich eine

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