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James Bond 14 - Octopussy (German Edition)

James Bond 14 - Octopussy (German Edition)

Titel: James Bond 14 - Octopussy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Fleming
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ihn dazu zu bringen, seine Karten auf den Tisch zu legen. Natürlich vorausgesetzt, dass wir die beiden einzigen verbliebenen Bieter sind.« Er warf ihm einen rätselhaften Blick zu. »Und Sie können sich sicher sein, dass es so sein wird.«
    Die Gewissheit, mit der Mr Snowman das sagte, überzeugte Bond davon, dass der Händler angewiesen worden war, den Smaragdglobus um jeden Preis zu bekommen.
    Ein plötzliches Schweigen breitete sich im Saal aus, als ein hohes, mit schwarzem Samt drapiertes Pult hereingetragen und mit viel Tamtam auf das Podest des Auktionators gestellt wurde. Dann wurde ein hübsches weißes Kästchen auf dem Pult platziert. Ein Mitarbeiter in grauer Uniform mit weinroten Ärmeln, Kragen und schwarzem Gürtel schloss es auf, nahm Objekt 42 ehrfürchtig heraus und entfernte das Kästchen. Die polierte Smaragdkugel war etwa so groß wie ein Kricketball, ruhte auf einem kunstvollen Sockel und schimmerte mit einem überirdisch anmutenden grünen Feuer. Die Edelsteine auf ihrer Oberfläche und entlang ihres Meridians funkelten in ihren diversen Farben. Die Menge schnappte hörbar nach Luft, und selbst die Mitarbeiter und Experten hinter dem Auktionator, die daran gewöhnt waren, die Kronjuwelen von Europa vor sich vorbeiziehen zu sehen, lehnten sich vor, um eine bessere Sicht zu haben.
    James Bond warf erneut einen Blick in seinen Katalog. Da war es, in Fettdruck und einer Prosa so süßlich wie ein Butterscotch-Eis.
    G LOBUS , 1917 GESCHAFFEN VON C ARL F ABERGÉ FÜR EINEN RUSSISCHEN S AMMLER, NUN IM B ESITZ SEINER E NKELIN . O BJEKTNUMMER 42, EIN SEHR BEDEUTENDER F ABERGÉ -G LOBUS .
    Die Kugel, geschliffen aus einem ungewöhnlich großen sibirischen Smaragd mit etwa eintausenddreihundert Karat, einer prächtigen Farbe und lebhafter Lichtdurchlässigkeit, stellt einen Globus in Form einer Tischuhr dar, gelagert auf einer sorgfältig ausgearbeiteten
rocaille
-Drehhalterung, kunstvoll punziert in
quatrecouleur
-Gold und verschwenderisch verziert mit Diamanten im Rosenschliff und kleinen Smaragden in kräftigen Farben.
    An der Halterung vergnügen sich sechs goldene Putten zwischen naturalistisch gestalteten Wolkenformen aus mattem Bergkristall und feinen Linien winziger Diamanten im Rosenschliff.
    Der Globus selbst, dessen Oberfläche eine akribisch genaue Weltkarte zeigt und die Hauptstädte durch glanzvolle Diamanten in Goldhülsen markiert, dreht sich um eine Achse, die von einem kleinen Uhrwerk von G. Moser gesteuert wird. Dieses ist signiert, im Sockel versteckt und von einem unbeweglichen Goldgürtel umgeben, der wiederum mit schillerndem Austernperlmutt emailliert ist und in einem eigenen, mit Champlevé-Technik hergestellten Ring um ein
moiré guillochage
mit aufgemalten römischen Ziffern aus blasser sepiafarbener Emaille verläuft, das als Ziffernblatt der Uhr dient. In die Oberfläche des Globus ist ein einzelner dreieckiger Burma-Rubin der Farbe »Taubenblut« mit etwa fünf Karat eingelassen, der die Stunde anzeigt.
    Höhe: 19,5 cm. Werkmeister: Henrik Wigström. Im ursprünglichen Etui aus weißem Samt und Satin.
    * Das Thema dieses prunkvollen Globus hat Fabergé schon fünfzehn Jahre zuvor inspiriert, wie man an dem Miniaturglobus, Teil der Königlichen Sammlung in Sandringham, sehen kann. (Vgl. Abb. 280 in
Die Kunst des Carl Fabergé
von A. Kenneth Snowman.)
    Nach einem kurzen prüfenden Blick durch den Saal schlug Mr Wilson den Hammer auf das Pult. »Objekt 42 – ein Globus von Carl Fabergé.« Eine Pause. »Es wurden einundzwanzigtausend Pfund geboten.«
    »Das bedeutet, dass er wahrscheinlich ein Gebot von mindestens fünfzig erhalten hat«, flüsterte Mr Snowman Bond zu. »Das macht er nur, um die Sache in Schwung zu bringen.«
    Kataloge raschelten. »Und das Gebot steht bei dreißig, vierzig, fünfzigtausend. Und sechzig, siebzig und achtzigtausend. Und neunzig.« Eine Pause, und dann: »Einhunderttausend Pfund sind geboten.«
    Die Menge im Saal begann zu klatschen. Die Kameras hatten sich auf einen jungen Mann gerichtet, einen von dreien, die auf einer erhöhten Plattform zur Linken des Auktionators saßen und leise in Telefone sprachen. »Das ist einer von Sotheby’s jungen Mitarbeitern«, erklärte Mr Snowman. Er hat wahrscheinlich eine Freileitung mit Amerika. Ich denke, es ist vielleicht das Metropolitan, das da bietet, aber es könnte praktisch jeder sein. Und jetzt muss ich mich an die Arbeit machen.« Mr Snowman hob seinen gerollten Katalog.
    »Und zehn«, sagte der

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