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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Wahr'eit erzählt. Wahrscheinlich wissen Sie gar nichts. Und mein lieber Papa wird langsam ungeduldig, nicht wahr, Papa? Selbst wenn es bedeuten würde, seinen eigenen wunderbaren Sohn umzubringen, er wird auf jeden Fall die nötigen Informationen von Jane Blond bekommen. Des'alb glaube ich, wird es langsam Zeit, Abschied zu nehmen. Auf Nimmerwiederse'en, 'err Rownigan.«
    Zwei Dinge fielen Janey plötzlich gleichzeitig auf. Zum einen der falsche Name ihres Vaters. Abe Rownigan. Da war das Wort Brown enthalten, wenn man Vor- und Nachname zusammenzog.
    Die andere Sache jedoch war viel wichtiger. Der Sonnenkönig hatte sich von Paulette entfernt und ging langsam zu dem Kran hinüber. Janey wurde ganz schlecht, als sie zu der frei schwingenden Betonplatte hochsah. Die Platte war sehr dick und massiv. Es schien, als hätte sie exakt die Größe des Schwimmbeckens. Sollte die Platte hinuntergelassen werden, dann würde sie wie ein Stecker in die Steckdose passen. Ihr Vater wäre darunter hoffnungslos gefangen.
    Janey musste jetzt etwas unternehmen. Vielleicht konnte sie den Sonnenkönig überwältigen. Auf Zehenspitzen schlich sie so dicht heran, wie es ging, und suchte nach einem möglichen Gegenstand, mit dem sie ihn überwältigen konnte. In diesem Moment stieg der Sonnenkönig auf den Kran und betätigte die Hebel.
    Janey konnte sich nicht zurückhalten und rannte aus ihrem Versteck. So laut sie konnte, rief sie: »Stooopp!«

Unter Wasser
     
    Die Betonplatte schwang auf Janey zu. Im Zickzack flüchtete sie rückwärts vor dem heranfahrenden Kran, doch er verfolgte sie gnadenlos.
    »Endlich kommt sie mal in Schwung!«, sagte Paulette und sah von der gegenüberliegenden Schwimmbadseite begeistert zu.
    »Ich kann nicht glauben, dass du mit Alex verwandt sein sollst. Du bist einfach nur böse!«, rief Janey außer sich vor Wut und rannte weiter.
    »Oh ja, das ist schade. Ich 'atte nicht erwartet, dass er so ein guter Mensch ist. Aber er 'at ja auch nicht die gute Erziehung unseres Vaters genossen.«
    »Janey, lauf einfach weg!«, rief Abe Rownigan aus dem Wasser. »Sie werden dich nicht kriegen!«
    »Ich gehe nicht ohne dich!«, schrie Janey.
    »Sehr klug von dir«, sagte der Sonnenkönig und gab Gas auf seinem Kran. »Wir können dein Gehirn genauso gut gleich hier entnehmen.«
    Er schwang den großen Betonstein direkt auf Janey zu. Reflexartig sprang sie gerade noch rechtzeitig zur Seite und wurde nicht getroffen, aber sie hatte den Beckenrand verfehlt und fiel ins Wasser. Durch ihre SPIon-Brille konnte sie bis auf den Boden sehen und erkannte eine goldene Sonne mit hochstehenden Zacken. Zu dumm, dass Alex das bei seinem Besuch damals nicht aufgefallen war. Janey kam schnell wieder an die Oberfläche und schwamm zu Abe. Sie zog verzweifelt an den Seilen, mit denen er gefesselt war. »Los, komm, wir müssen hier raus.«
    »Bring dich selbst in Sicherheit, Janey«, sagte er. »Die Zeit reicht nicht aus, um mich loszubinden.«
    »Nein!« Janey hantierte an den Schnüren herum, aber das nasse Material rutschte ihr immer wieder aus den Fingern. Endlich hatte sie eines seiner Armgelenke freibekommen, doch es war zu spät. Die Betonplatte wurde auf sie hinuntergelassen. Sie schrappte mit einem fürchterlichen Geräusch am Beckenrand entlang, als der Sonnenkönig die Platte in das Becken ließ. Dann wurde es dunkel. Nur durch die Seitenränder kam ein wenig Tageslicht herein.
    Janey wurde genauso wie Abe Rownigan unter Wasser gedrückt, nur dass ihr Vater noch mit einer Hand und beiden Beinen zu allen Seiten hin am Beckenrand festgebunden war. Janey suchte ihren SPIder und wünschte sich verzweifelt, dass sie noch einen zweiten hätte. Abe schloss seine Augen, obwohl er seinen Kopf noch drehte, um zu sehen, was Janey tat.
    Für ihren Vater sah es schlecht aus. Der SPIder füllte Janeys Lungen mit Sauerstoff, und sie schwamm zu Abes Knöcheln. Mit ihrem Laser-Finger versuchte sie, die Seile zu durchtrennen, doch unter Wasser funktionierte es nicht. Abes Kopf war nach hinten gefallen, sein Mund stand offen, und Wasser strömte direkt in seine Lungen.
    Sie schwamm um ihn herum und hob seinen Kopf an. Wenn sie nur eine Möglichkeit hätte, den SPIder zu teilen ...
    Bevor es zu spät war, atmete Janey noch einmal tief ein, nahm dann den SPIder aus ihrem Mund und steckte ihn ihrem Vater zwischen die Zähne. Einen Sekundenbruchteil später öffnete ihr Vater die Augen. Janey zog ihren Agentenhandschuh aus und biss das Ende des

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