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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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kleinen Fingers ab. Ihre Zähne rissen das Material auf, und sie verzog das Gesicht beim Geschmack der Säure. Betäubungsgas! Sie spritzte das Gas ins Wasser, wo es sich schnell und harmlos verteilte. Dann sandte sie ein Stoßgebet zum Himmel und legte den Handschuh wie eine Sauerstoffmaske auf den Mund ihres Vaters und nahm selbst den kleinen Finger mit dem Loch zwischen die Lippen.
    Als sie das erste Mal einatmete, bekam sie nur Wasser in den Mund. Es funktionierte nicht. Beim nächsten Versuch jedoch spürte sie, wie eine Sauerstoffblase in ihren Mund hüpfte. Janey atmete tief ein. Während der Sauerstoff in ihre Lungen strömte, fühlte sie sich erleichtert und gleichzeitig aufgekratzt. Ihr Vater sah sie aufmerksam und überrascht mit großen Augen an.
    Janey zeigte mit einem Daumen nach oben, und er erwiderte das Zeichen mit seiner freien Hand. Die Seile waren durch das aufgenommene Wasser schwer geworden, und Janey fing an, sie mit der glitzernden Spitze des Schreibers im Zeigefinger durchzusägen. Ein paar Minuten später war Abe frei. Sie schwammen so weit nach oben, wie es ging, ihre Haare berührten die Betonplatte.
    Janeys Gedanken rasten. Wie sollte sie nur hier herauskommen? Ihre Mutter und allerbesten Freunde mussten schnellstmöglich gerettet werden, doch dieser Betonpfropf hielt sie gefangen. Janey sah ihren Vater hilflos an. Sie konnte jetzt sehen, dass seine Augen zwar nicht mehr blau, sondern braun waren, aber die Lachfalten waren dieselben geblieben.
    Doch wie kam es, dass seine Augen plötzlich über Wasser waren?
    Janey sah nach unten. Der Wasserpegel sank und war bei ihrem Kinn angelangt. Vorsichtig spuckte sie das Ende des Handschuhs aus, als ihr Vater die selbst gebaute Maske abnahm. Er gab ihr den SPIder zurück. »Danke. Du hast mein Leben gerettet - schon wieder!«
    »Ich habe dich in Gefahr gebracht, meinst du. Es tut mir so leid, Papa.«
    »Nein, hast du nicht«, erwiderte er sanft.
    »Doch, habe ich! Ich habe einen LippenSPIfoda-Krümel behalten und mir die Bilder jeden Abend an die Wand geworfen, weil ich dich so vermisst habe. Der Sonnenkönig muss das irgendwie gesehen haben. Er muss mich beschattet haben ...«
    »Deshalb also wusste er, dass ich lebe! Gut, dass ich mein Äußeres so radikal verändert habe. Ich hatte bereits erfahren, dass der Sonnenkönig eine Gefahr darstellt, deshalb hab ich mich nach unserem letzten Fall auf den Weg gemacht, um ihm das Handwerk zu legen. Leider jedoch wurde er rund um die Uhr von seinen fünf Topagenten bewacht. Als der Geheimdienst mich informierte, dass die Agenten des Sonnenkönigs hinter das Geheimnis der neun Katzenleben gekommen seien, da wusste ich, dass es viel zu gefährlich war, um sie gewähren zu lassen. Ich durfte nicht zulassen, dass sie ihr Wissen anwendeten. Der Sonnenkönig hat darauf bestanden, dass der erste Versuch an ihm selbst durchgeführt wird. Leider ging das schief, und er erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und am Hals. Deshalb trägt er auch diese Sonnenmaske und verstellt seine Stimme. Außerdem braucht er ständig Wasser in seiner Nähe, damit er regelmäßig seine brennenden Verletzungen kühlen kann.
    Wie dem auch sei, seine Agenten haben es geschafft, das Verfahren erfolgreich weiterzuentwickeln, bevor ich eingreifen konnte. Deshalb habe ich keinen anderen Ausweg gesehen, als sie in Ratten zu verwandeln. Die Nachricht an deinem Klassenzimmerfenster war übrigens von mir.«
    »Hatz Katz, Ratz, Pack. Ich wusste, es sollte bedeuten, dass Zoff irgendwie in Gefahr war. Aber bist du nicht böse auf mich wegen der Sache mit der LippenSPIfoda?«
    Abe lächelte. »Kannst du dir den zweiten Grund denken, warum ich mein Äußeres verändert habe und quasi eine neue Identität annahm? Ich hoffte, es wäre eine Möglichkeit, wieder als Familie zusammenzuleben«, sagte er und drückte Janey an sich. »Ich verstehe dich natürlich. Du hast nicht mit dem Verstand gedacht, sondern mit dem Herzen gefühlt. Genauso wie ich versucht habe, uns alle wieder zusammenzubringen. Es war nicht richtig durchdacht.«
    »Doch, es wäre toll gewesen. Und das kann es doch noch werden! Tut mir leid, dass ich mich so danebenbenommen habe, aber ich wusste doch, dass du nicht tot bist. Ich konnte nicht zulassen, dass Ma sich mit einem anderen Mann einlässt.«
    Um die Augen ihres Vaters herum bildeten sich wieder seine Lachfalten. »Ich habe deine Loyalität mir gegenüber unterschätzt, Janey.«
    Der Wasserpegel war nun ungefähr auf die

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