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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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schrecklich weit weg. Der SPIollit - eine Art Beamer, der SPIone satellitenunterstützt durchs Weltall reisen lässt - war für so eine lange Strecke nicht geeignet. Es würde sie wahrscheinlich umbringen oder zumindest nicht unversehrt lassen. Wie zum Himmel war Olivia gereist? Und wo um alles in der Welt war sie jetzt?
    »Na ja, es freut mich für ihn, dass er gute Geschäfte macht«, sagte Janeys Mutter plötzlich. »Ich bin jedenfalls dankbar, dass ich so sehr von seinem klugen Kopf profitiert habe.«
    Janey starrte das Bild an. Warum hatte er es ihnen geschickt? »Anweisungen!«, entfuhr es ihr plötzlich. Das war eine weitere Anweisung. Sie musste lediglich herausfinden, wo genau sich diese Farm befand. Und ... irgendwie dorthin kommen.
    Gleich nachdem sie und ihre Mutter mit dem Bemalen der Ostereier fertig waren, schlich Janey nach oben und hinüber in das SPIon-Labor. In der Hand hielt sie das Ei und den Bumerang von Abe.
    »Noch mehr Schokolade? Für mich?«, kreischte Big Rosie und grapschte nach dem großen Schoko-Ei, sobald es in ihrer Reichweite war.
    »Nein, das ist für mich«, protestierte Janey. »Das Schoko-Ei ist von meinem Pa. Ich dachte, dass wir es vielleicht vorsichtig auseinandernehmen sollten und ...«
    »... dann gemeinsam aufessen! Gute Idee!«
    »Neeeeiiiinnn. Wir sollten es genauestens analysieren.«
    »Ach so. Na gut«, antwortete Big Rosie kleinlaut.
    Die beiden sezierten die Verpackung, als wäre das Ganze eine gerichtsmedizinische Untersuchung. Zum Einsatz kamen Pinzetten und kleine Plastikbeutel für Beweismaterial sowie Talkumpuder, um Fingerabdrücke zu nehmen. Eine Computeranalyse der Handschrift auf dem Karton bestätigte, dass das Paket tatsächlich von Janeys Vater stammte. Das Verpackungsmaterial hingegen lieferte keine neuen Erkenntnisse. Das Schokoladenei war aus allerfeinster Schokolade hergestellt, doch etwas anderes als Schokolade fanden sie nicht. Erst als sie die Schokolade mit einem kleinen Messer in klitzekleine Teile geschnitten hatten, erkannte Janey plötzlich, dass eine ganze Menge der Teilchen auf der Rückseite Buchstaben hatten.
    »Sieh dir das an! Achtzehn Buchstaben und die Nummer 4. Wenn wir den mitzählen, den du gerade unerlaubterweise aufgegessen hast, dann sind es sogar neunzehn. Ich glaube, es ist ein O gewesen«, sagte Janey tadelnd. »Das ist ein riesiges Anagramm. Gib mir ein paar Minuten.«
    Big Rosie wischte sich schuldbewusst die Schokolade vom Mund ab, während Janey die einzelnen Schokoladenteilchen in einem Kreis vor sich auf dem Labortisch anordnete. Sie hatte schon oft die Erfahrung gemacht, dass sie so am besten auf die Lösung kam. »Ich glaube, dass ich das erste Wort herausgefunden habe. V-O-R-S-I-C-H-T. Vorsicht. Das hier könnte ›Arbeit‹ heißen. Dann lese ich noch ›ran‹ und ›da‹. Übrig bleiben dann noch E-C-H-I. Was bitte soll ›ECHI‹ bedeuten? Mmmh, halt, stopp! Jetzt weiß ich es! Es heißt: »Vorsicht! Ich arbeite daran!«
    »Und woran arbeitet er?«
    »Keine Ahnung.« Janey sah sich um. »Hat es vielleicht etwas mit Schokolade zu tun? Immerhin hat er früher Eislutscher hergestellt. Vielleicht hat er sich auf eine andere Art von Süßigkeit spezialisiert. Oder vielleicht ...« Plötzlich schlug sie mit der geballten Faust auf den Labortisch. »Natürlich! Nicht umsonst befindet sich vorne UND hinten eine Watschelente auf dem Ei. Und weißt du auch warum, Big Rosie?«
    »Nee. Aber du sagst es mir ja gleich.« Big Rosie steckte sich möglichst unauffällig ein paar der Schokoladenbuchstaben in den Mund und kaute genüsslich. »Keine Angst, Janey, dein Vater wäre ganz sicher einverstanden. Du weißt ja, ein guter SPIon vernichtet Beweisstücke durch Aufessen. Noch nie so lecker gewesen!«
    Janey nahm sich auch einige Buchstaben. »Es sind Zwillinge«, murmelte sie mit vollem Mund.
    »Ma hat mich heute daran erinnert, dass es in unserer Familie bereits Zwillinge gibt - meine Cousinen Jennifer und Joyce. Mein Vater hat mich ermahnt, vorsichtig zu sein, während er daran arbeitet, Ma, mich und Olivia wieder zusammenzuführen. Ich schätze, das soll es bedeuten.«
    »Die Veranlagung, Zwillinge zu bekommen, ist vererbbar, das stimmt«, sagte Big Rosie und fieselte ihre angeklebten Wimpern ab. »Wir nehmen noch mal Fingerabdrücke von dieser Schachtel hier«, sagte sie und bestäubte den Karton mit Talkumpuder. »Volltreffer. Alles Abdrücke von Abe. Ich glaube, du solltest dich auf den Weg machen und deinen eigenen

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