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Jax

Jax

Titel: Jax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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sei Dank!« Jax wiegt mich in seinen Armen und streicht mein Haar zur Seite. Als er über meine Stirn fährt, zucke ich zusammen.
    »Hat er dir was getan?«
    »Ich hab eine Beule am Kopf«, flüstere ich. »Bin ich tot?«
    Ein mattes Licht erhellt sein wunderschönes Gesicht. So sexy, so männlich. Er ist ein Engel. Das muss es sein. Er ist gekommen, um mich mit sich zu nehmen.
    Er lächelt, und Grübchen bilden sich in seinen Wangen. »Nein, Blaire ist tot. Ich habe ihm in den Kopf geschossen.«
    Blaire ist tot … Mir fällt alles wieder ein. »Er hat die Granate auf euch geworfen und …«
    »Pst, ich hab alles gehört. Ich habe nur auf eine günstige Gelegenheit gewartet, damit ich dich nicht treffe. Dieser Schweinekerl tut niemandem mehr was.«
    »E-er hat gesagt, er hat dich getötet.« Passiert das wirklich? Ist Jax bei mir und hält mich? Ich fühle seine Wärme und rieche seinen unvergleichlichen Duft nach Mann und Schweiß. Eine Dusche würde uns trotzdem beiden nicht schaden.
    »Der Mistkerl hat mich nur am Arm getroffen«, erklärt er grollend.
    Plötzlich bin ich hellwach und richte mich auf. »Du bist verletzt?«
    Er schüttelt den Kopf. »Bloß ein Streifschuss.«
    »Du lebst!« Schluchzend vor Glück falle ich ihm um den Hals. »Du bist nicht Greer suchen gegangen? Sonst wärst du doch noch länger weg gewesen, oder?«
    Jax seufzt in mein Haar. »Als ich glaubte, die Warrior lange genug abgelenkt zu haben, zog ich mich zurück, um nach oben zu gehen, und entdeckte dabei Blaire, wie er sich von der Gruppe absonderte. Nur sah ich ihn nicht auf dem Handycom.«
    »Wir auch nicht. Sein Senderchip muss defekt sein.«
    »Nein, er wurde entfernt. Ich habe nachgesehen.« Er nickt der leblosen Gestalt neben mir zu, die in einer Blutlache liegt, und ich springe fast auf Jax’ Schoß. Die Taschenlampe auf dem Boden spendet ein diffuses Licht, alles sieht so unwirklich aus.
    »Er ist tot, Sam. Ich wünschte, ich hätte eher bei dir sein können, aber nachdem Blaire mich entdeckt hat und es zu einem Schusswechsel kam, verlor ich seine Spur. Bis ich dich schreien hörte.« Immer wieder fährt er über meinen Körper, als ob er nach Verletzungen suchen würde. In seinem Gesicht liegen Kummer und Verzweiflung. Mein Herz hüpft. Er empfindet mehr für mich, als er wahrhaben möchte.
    Zärtlich streichle ich über seine Wange und versuche das Pochen in meinem Schädel zu ignorieren. »Mir geht es gut, aber Julius …« Mit zitternden Knien stehe ich auf, und Jax hilft mir. Er lässt mich nicht los. »Blaire hat ihn erschossen! Und das nur meinetwegen, weil ich nicht durch den Tunnel wollte.«
    »Warum nicht?« Jax klingt ungehalten, während wir uns neben Juls leblosen Körper knien. »Du hast doch gewusst, dass ich so schnell nicht zurückkomme. Wenn mir Blaire nicht in die Quere gekommen wäre, wäre ich direkt nach oben gegangen, um Freeman und Greer zu suchen.«
    »Ich weiß, doch ich habe so sehr gehofft, dass du es nicht tust, und zu mir zurückkommst.« Schnell untersuche ich Jul, um mich abzulenken. Ich möchte nicht hören, was Jax sagen wird, ich kenne seine Meinung. Er kann mir nur Sex und Schutz geben, und diese Aufgaben erfüllt er meisterlich.
    Als ich Juls Hals abtaste und ein Klopfen an meinen Fingerspitzen fühle, stockt mein Atem. »Er lebt!«
    Jax reißt Juls Schutzweste auf. Sie hat den Schuss abgefangen, doch die Wucht des Aufschlages war so stark, dass Julius gegen die Wand geschleudert wurde. Das Blut stammt von einer Platzwunde am Hinterkopf. Deshalb ist er auch bewusstlos.
    »Ich trage ihn«, sagt Jax. »Lass uns endlich abhauen.« Während er auf sein Handycom dr ückt, hebe ich das Tablet sowie meine Pistole auf. Ich verstaue beides in meinem Rucksack und schultere ihn.
    Da stößt Jax einen Fluch aus und wirbelt herum.
    Ein großer Mann tritt in den Lichtkegel der Taschenlampe, die immer noch auf dem Boden liegt. Er trägt dieselbe Kleidung wie Blaire.
    Bitte nicht noch ein Warrior!
    Er hat feuerrotes Haar und kantige, hohe Wangenknochen, was ihn noch furchterregender aussehen lässt. Er gleicht einem teuflisch schönen Höllendämon.
    Beide Männer richten den Lauf ihrer Gewehre aufeinander, während mich Jax hinter sich schiebt.
    »Das ist eine Sache zwischen dir und mir, Crome«, sagt er bedrohlich. »Lass Sam laufen. Sie hat mit alldem nichts zu tun.«
    »Ich schlage dir einen Deal vor.« Die Stimme des Kriegers klingt fast genauso dunkel wie die von Jax.
    »Lass hören«, knurrt

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