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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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damit zweifellos nur in die Hände spielen würde. Statt dessen schenkte sie ihm ein dünnes, nachsichtiges Lächeln. »Natürlich, wenn Sie sich dadurch besser fühlen…«
    »In der Zwischenzeit«, erklärte Furgan, »möchte ich den imperialen Palast besichtigen. Arrangieren Sie es. Ich bin auf einer Pilgerreise, um den Sitz des Imperators zu besuchen und ihm meinen Respekt zu erweisen.«
    Leia zögerte. »Wir hatten nicht geplant…«
    Furgan hob eine Hand. Die Sturmtruppler an seiner Seite nahmen noch zackiger Haltung an. Der Botschafter trat einen Schritt auf Leia zu, als wollte er damit Druck auf sie ausüben. »Nichtsdestotrotz werden Sie es arrangieren.«
     
    Am Nachmittag stand Mon Mothma im abgedunkelten Zuschauerraum vor den Kontrollen des Holoprojektors. Obwohl sie tausend andere Verpflichtungen hatte, um die sie sich kümmern mußte, schien Carida die wahrscheinlichste Bedrohung für die Stabilität der Neuen Republik zu sein. Sie hatte Leia deutlich gemacht, daß sich jedes Opfer lohnte, wenn sie dadurch einen möglichen Krieg verhindern konnten.
    Obwohl sich Mon Mothma nicht bewegte, schien sie den Raum mit ihrer stillen, gebieterischen Präsenz auszufüllen. Leia hatte nie aufgehört, ihre unterschwellige, aber unleugbare Aura der Macht zu bewundern, die Mon Mothma sogar ohne Jedi-Training ausstrahlte.
    Leia folgte Botschafter Furgan die Rampe hinunter zum Holoprojektor. Mürrisch sah er sich zu seinen Leibwächtern um, die am Eingang der Kammer warteten. Furgan hatte sich geweigert, sie zurückzulassen, und Mon Mothma hatte sich geweigert, selbst entwaffnete Sturmtruppler in ihre Nähe zu lassen. Die Machtprobe war kurz und scharf gewesen, aber am Ende hatte Mon Mothma den Sturmtrupplern erlaubt, in Sichtweite des Botschafters, doch außerhalb der Kammer zu warten. Immerhin hatte sie ihm ebenfalls eine scheinbar kleine Konzession abgerungen. Mon Mothma setzte durch, daß die Sturmtruppler in ihrer Gegenwart die Helme abnahmen. Unmaskiert standen die Soldaten da, die schädelähnlichen Helme unter die Arme geklemmt, als Menschen enthüllt, junge Kadetten, die noch immer ihre Panzer trugen, aber ihre Anonymität eingebüßt hatten.
    »Bleiben Sie dort stehen, Botschafter Furgan«, sagte sie grußlos. »Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Der Holoprojektor schimmerte, und die bekannte Galaxis füllte den Raum, Milliarden Sterne, in spiralförmigen Linien massiert. Die Beleuchtung erlosch automatisch, als sich die Glitzerwolken der Sterne herausschälten. Die Sturmtruppler an der Tür reckten die Köpfe und starrten das riesige Holobild an. Mon Mothma und Furgan am Boden der Kammer wirkten bedeutungslos.
    »Dies ist unsere Galaxis«, erklärte Mon Mothma. »Wir haben jedes bekannte System mit peinlicher Sorgfalt katalogisiert. Diese Sterne« – sie machte eine Handbewegung, und ein Teil der galaktischen Spiralarme verfärbte sich blau »haben der Neuen Republik bereits den Treueid geschworen. Andere sind neutral geblieben, obwohl sie unserer Sache nicht ablehnend gegenüberstehen.« Weitere Sterne verfärbten sich grün.
    »Das dunkle Gebiet stellt die Überreste des Ssi-Ruuk-Imperiums dar.« Sie deutete auf einen Klecks, der einen Teil eines Spiralarms verfinsterte. »Wir haben noch nicht alle ihre Welten erforscht, obwohl schon sieben Jahre vergangen sind, seit sich die Streitkräfte des Imperiums und der Allianz auf Bakura verbündet haben, um die Invasoren zu vertreiben.«
    »Schließlich«, fuhr Mon Mothma fort, »gibt es da noch die Systeme, die dem untergegangenen Imperium noch immer treu ergeben sind.« Ein viel kleinerer Fleck aus Rot legte sich über das Hologramm, hauptsächlich im Bereich des galaktischen Kerns konzentriert, von wo aus der wiederbelebte Imperator seine Angriffe gestartet hatte. »Wie Sie sehen können, schwindet die Zahl Ihrer Verbündeten rapide.«
    Furgan wirkte nicht beeindruckt. »Jeder kann Punkte auf eine Karte zeichnen.«
    Empört wunderte sich Leia über die Gelassenheit, mit der Mon Mothma die Situation meisterte. Ihre Stimme wurde nicht lauter; sie sah ihn nur mit ihren ruhigen, ausdrucksvollen Augen an. »Sie können gern mit jedem Botschafter dieser Welten sprechen, um ihre Treue zu überprüfen.«
    »Botschafter lassen sich so leicht bestechen wie man die Farben einer Projektionskarte ändern kann.«
    Diesmal klang Mon Mothmas Stimme einen Hauch schroffer. »Es gibt keine Bestechungsgelder, mit denen sich Tatsachen ändern lassen, Botschafter Furgan.«
    »Wenn

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