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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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eisiger Miene über sich ergehen. »Es dient der Sicherheit des Botschafters«, erklärte er. Mißbilligend sah er Jacen und Jaina an. »Man hat uns nicht darüber informiert, daß Kinder teilnehmen.«
    »Haben Sie Angst, daß eins von ihnen Botschafter Furgan ermorden wird?« Leia starrte finster das nackte, blasse Gesicht des Mannes an, bis er zurückzuckte. »Das verrät einiges über Ihre Fähigkeiten als Leibwächter, meinen Sie nicht auch, Captain?« Der Anblick des sich nervös windenden Mannes war alle Unannehmlichkeiten wert, die er ihr gemacht hatte, dachte Leia.
    »Reine Routinemaßnahme.« Der Captain scannte Jacen und Jaina und fühlte sich dabei sichtlich unwohl. Als er damit fertig war, wollte er den Weg noch immer nicht freigeben.
    Leia verschränkte die Arme vor der Brust. »Noch etwas?«
    »Ihr Droide, Ministerin«, sagte der Captain. »Wir müssen einen kompletten Systemcheck durchführen. Er könnte ein Attentatprogramm in sich tragen.«
    »Ich, Sir?« rief 3PO. »Du liebe Güte! Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.«
    Allein die Vorstellung, daß der zimperliche Droide für einen Attentäter gehalten wurde, ließ Leia die Augen verdrehen. »Und wie lange wird dieser komplette Systemcheck dauern?«
    »Nicht lange.« Der Captain griff nach einem anderen Scanner, an dem Kabel hingen.
    »Mistreß Leia, ich protestiere!« 3POs Stimme hatte einen panischen Unterton. »Wie Sie wissen, bin ich in der Vergangenheit schon einmal böswillig umprogrammiert worden! Ich werde nicht noch einmal einer fremden Sonde vertrauen.« Leia sprach zu dem Droiden, sah dabei aber dem Sturmtruppen-Captain unverwandt in die Augen. »Laß ihn ruhig machen, 3PO. Und wenn dein Programm auch nur im geringsten verändert wird, dann wird dieser Mann die Verantwortung für einen galaktischen Zwischenfall tragen, der zu einem Krieg führen könnte – einem Krieg, in dem sein Heimatsystem Carida das Hauptangriffsziel für die vereinigten Streitkräfte der Neuen Republik sein wird.«
    »Ich werde sehr vorsichtig sein, Ministerin«, sagte der Sturmtruppler.
    »Und ob Sie das sein werden, Sir!« bekräftigte 3PO.
    Als sie die Sperre schließlich passieren konnten, war der Schauer zu einem Nieselregen abgeklungen. Die Gäste wanderten durch die Rundgänge und bestaunten die phantastischen und bizarren Formen der fremdartigen Pflanzen. Wenn die Besucher durch die Kraftfeldbarrieren zwischen den Biosphären traten, änderten sich drastisch Luftfeuchtigkeit und Temperatur, da die verschiedenen Pflanzenarten unterschiedliche Wachstumsbedingungen brauchten. Auf kleinen Infokarten waren in einem Dutzend Sprachen ihre wissenschaftlichen Namen vermerkt.
    Jacen und Jaina klammerten sich an die Hände ihrer Mutter und starrten staunend die Gäste in ihren prächtigen diplomatischen Gewändern und die exotischen Pflanzen ferner Welten an.
    In einer lichtdurchfluteten Wüstensphäre im Zentrum des Gartens servierte ein riesiger Tentakelkaktus Horsd’œuvres, indem er mit seinen dicken, stachelgespickten Ranken wedelte, an denen Sandwiches, Fruchtscheiben, Würste und Pastetchen aufgespießt waren. Die Gäste pflückten ihren Imbiß von den Stacheln, wenn der Kaktus seine Tentakel in ihre Richtung schwenkte.
    Der stämmige Botschafter Furgan schien im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, aber alle sahen ihn nur aus den Augenwinkeln an und wagten nicht, direkt mit ihm zu sprechen. Leia erinnerte sich seufzend an ihre diplomatischen Pflichten und ging mit ihren Kindern zu ihm.
    Furgan fixierte die Zwillinge mit seinen Blicken und leerte das Glas, das er in der Hand hielt. Sie beobachtete, wie er das leere Glas unter einen Pumpflakon an seiner rechten Hüfte hielt. Furgan drückte den Knopf und zapfte sich einen neuen Drink aus einer honiggrünen Flüssigkeit. Natürlich, dachte sie, jeder, der paranoide Angst vor Giften hat, würde seine eigenen Getränke mitbringen. Einen identischen Flakon konnte sie an der linken Hüfte erkennen.
    »Das also, Ministerin Organa Solo, sind die berühmten Jedi-Zwillinge? Wenn ich nicht irre, heißen sie Jacen und Jaina? Haben Sie nicht auch ein drittes Kind namens Anakin?«
    Leia blinzelte, irritiert, daß Furgan so viel über ihre Familie wußte. »Ja, das Baby ist woanders – sicher und geschützt.« Sie wußte, daß er unmöglich die Position des geheimen Planeten herausgefunden haben konnte, aber ihr Mutterinstinkt verstärkte ihre Furcht.
    Furgan tätschelte Jainas Kopf. »Ich hoffe, Sie schützen diese

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