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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gleichzeitig hervor.
    »Zur Herzogin Mistal natürlich. Ständig klammert sie sich an mich, bläst mir ins Ohr, läßt mich nicht aus den Augen ich konnte es einfach nicht mehr ertragen. Ich mußte fort.«
    Lando und Fondine sahen sich verständnislos an, aber R2 rollte heran und zwitscherte eine Erklärung. 3PO, inzwischen von der Blobmasse befreit, trat vor und übersetzte.
    »R2 hat die Sache überprüft. Die Herzogin Mistal von Dargul hat eine Belohnung von einer Million Kredits für denjenigen ausgesetzt, der ihren verschwundenen Gemahl heil zurückbringt – offenbar ist er ihr davongelaufen. Der offizielle Name des Mannes ist Dack, aber seine Beschreibung trifft präzise auf unseren Mr. Tymmo zu.«
    Tymmo schüttelte unglücklich den Kopf. Fondine verschränkte die Arme vor der Brust. »Nun? Was haben Sie dazu zu sagen?«
    »Ja, ich bin Dack.« Er gab einen Stoßseufzer von sich. »Die Herzogin Mistal ist vor zwei Jahren ins heiratsfähige Alter gekommen und begann mit der Suche nach dem perfekten Ehemann. Sie hat überall in der Galaxis Anzeigen aufgegeben und Millionen von Anträgen bekommen. Auch von mir. Wer hätte es nicht getan? Sie war reich und jung und schön. Die einzige Aufgabe ihres Gemahls war es, in absolutem Luxus zu leben und die Herzogin abgöttisch zu lieben.«
    Tränen schossen aus Tymmos Augen. »Mein größtes Talent ist elektronische Tüftelei. Ich habe diese Mikromotivatoren aus Abfall zusammengebaut. Als ich mich für die Position des Gemahls bewarb, wußte ich, daß meine Chancen verschwindend gering waren. Aber es gelang mir, mich in den Zentralcomputer des Dargul-Palastes einzuklinken, die anderen Kandidaten zu sabotieren und einen Algorithmus einzuschmuggeln, der den Computer dazu brachte, meinen Namen als die perfekte Wahl auszuspucken.«
    Slish Fondine schien allein der Gedanke an ein derart verabscheuungswürdiges Betrugsmanöver völlig aus der Fassung zu bringen.
    »Die Herzogin und ich heirateten, und alles schien genauso zu sein, wie ich es erwartet hatte – zunächst. Aber die Herzogin war überzeugt, daß ich ihr perfekter Partner war, ihr vom Schicksal für alle Zeiten bestimmt. Sie ließ mich keinen Moment aus den Augen. Nachts weckte sie mich jede Stunde auf, suchte nach mir in den Mittagspausen. Sie wollte mich im Garten, in der Bibliothek einsperren.«
    In Tymmos Augen leuchteten Verzweiflung und Panik auf. »Ich dachte, sie würde meiner überdrüssig werden oder sich zumindest beruhigen –, aber es ging länger als ein Jahr so weiter! Ich konnte nicht schlafen, zuckte bei dem leisesten Geräusch zusammen. Ich war ein Nervenbündel, und sie begann sich Sorgen zu machen… und klammerte sich nur noch mehr an mich!
    Aber ich konnte sie nicht verlassen! Auf Dargul dauert die Ehe ein Leben lang. Ein ganzes Leben! Sie wird nie aufhören, mich zu suchen, und sie wird sich keinen anderen Ehemann nehmen, solange ich lebe.« Tymmo sah aus, als würde er im nächsten Moment zu schreien anfangen. »Ich werde nie frei von ihr sein! Ich mußte fliehen.«
    »Nun, wie es scheint, haben Sie schließlich doch einen Ausweg gefunden«, bemerkte Slish Fondine mit zorniger Stimme. »Als überführter Trickbetrüger werden Sie nach den Gesetzen von Umgul auf der Stelle hingerichtet.«
    Zu Landos Überraschung machte Tymmo nicht einmal den Versuch eines Protests. Er schien sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben.
    Aber Lando gefiel die Idee keineswegs. »Lassen Sie uns einen Moment darüber nachdenken, Mr. Fondine. R2, hast du nicht gesagt, daß derjenige, der ihn heil zur Herzogin zurückbringt, eine Million Kredits Belohnung erhält?« R2 pfiff bestätigend.
    »Nun, Mr. Fondine, denken Sie doch mal daran, was es für ein wundervolles Begrüßungsgeschenk wäre, wenn Sie der Herzogin, sobald sie hier eintrifft, ihren Gemahl zurückgeben und sie von ihrer Einsamkeit erlösen.«
    Tymmo stöhnte kläglich.
    »Andererseits, wenn Sie ihn hinrichten wollen, obwohl Sie wissen, daß er ihr verschwundener Gemahl ist, könnte es zwischen Umgul und Ihrem Schwesterplaneten zu ernsten Unstimmigkeiten kommen. Vielleicht sogar zu einem Krieg.« Fondines Gesicht verdüsterte sich bei der Vorstellung, aber seine Ehre war derart verletzt worden, daß er nicht wußte, wie er sich entscheiden sollte. Er seufzte. »Wir werden es dem Gefangenen überlassen. Tymmo – oder Dack oder wie Sie auch immer heißen – möchten Sie hingerichtet oder zur Herzogin Mistal zurückgebracht werden?«
    Tymmo

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