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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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stürzte er noch schneller davon. In diesem Moment rollte R2 aus dem Schatten und in den Weg des Mannes. Tymmo prallte gegen den Droiden, schlug einen Salto und landete auf dem Rücken.
    Kurz darauf war Lando bei ihm, packte Tymmos Blasterarm und drehte ihn nach hinten, bis er die Waffe fallen ließ. »Gute Arbeit, R2.«
    Tymmo wehrte sich verzweifelt, während die Alarmsirenen weiterheulten. »Laßt mich los! Ich will nicht zu ihr zurück!«
    »Hilfe! Zu Hilfe!« schrie 3PO. Er wedelte wie wild mit den Armen, um das Blobgewebe von seinem Lack zu wischen.
    Wachdroiden und menschliche Sicherheitsbeamte stürzten in die Grotte. Die Lichter flammten grell auf, als jemand die Beleuchtung hochdrehte. Tymmo wehrte sich noch heftiger.
    »Hier drüben!« rief Lando.
    Die Wachdroiden nahmen Tymmo in Gewahrsam, legten ihre stählernen Arme um ihn. Ein weiterer griff nach Lando, und plötzlich wurde ihm klar, daß er auch keinen vernünftigen Grund hatte, sich im Blobstall aufzuhalten.
    »Beim piependen Miasma, was geht hier vor?« brüllte eine tiefe Stimme. Ein stark behaarter Mann, der aussah, als hätte er sich in aller Eile angezogen, stürmte in den Stall. »Und schaltet diesen verfluchten Alarm ab! Meine Blobs werden nervös, und ich bekomme Kopfschmerzen davon.«
    »Hier drüben, Mr. Fondine«, antwortete einer der menschlichen Wachen.
    Der Mann kam herüber und sah Tymmo, der sich im Zwangsjackengriff der Wachdroiden wand. Lando trat näher. »Ich habe einen Sabotageanschlag auf die Rennen aufgedeckt, Sir. Dieser Mann hier hat an den Blobs herummanipuliert.«
    Der Mann warf Tymmo einen eisigen Blick zu und wandte sich wieder an Lando. »Ich bin Slish Fondine, Besitzer dieses Stalles. Sie sollten mir besser verraten, wer Sie sind und was Sie hier treiben.«
    Lando wurde sich plötzlich bewußt, daß er nichts zu verheimlichen hatte. »Ich bin General Calrissian, Bevollmächtigter der Neuen Republik. Ich habe diesen Mann – Tymmo – im Zuge einer völlig anderen Mission überprüft, aber ich glaube, seine Gewinne auf der Rennbahn werden Sie sehr interessieren.«
    Tymmo funkelte Lando an. »Sie werden mich nicht zu ihr zurückbringen! Ich könnte es nicht ertragen – Sie wissen nicht, wie sie wirklich ist. Ich werde eher sterben.«
    Slish Fondine brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Das läßt sich arrangieren, wenn es stimmt, was der General sagt. Auf Umgul werden Betrüger hingerichtet.« Die Alarmsirenen verstummten endlich.
    »Kann mir bitte jemand helfen?« jammerte 3PO.
    Fondine sah, wie der Droide mit der tropfenden Masse kämpfte, und eilte ihm zu Hilfe. Er schob das Protoplasma zurück zur Hauptmasse und besänftigte und streichelte den Blob. »Ganz ruhig.« Seine Worte waren auch an 3PO gerichtet. »Hör auf, um dich zu schlagen! Der Blob hat genausoviel Angst vor dir wie du vor ihm. Bewege dich nicht.« Er senkte seine Stimme. »Sie können deine Furcht spüren, weißt du.« 3PO bemühte sich, still zu sein, während Fondine den Blob sanft zurück in den Pferch trieb. Plötzlich brach es aus 3PO hervor. »Sir! Ich habe soeben im Protoplasma des Blobs ein semimikroskopisches elektronisches Objekt entdeckt. Vergrößert… scheint es sich um einen Mikromotivator zu handeln!«
    Lando begriff plötzlich, was Tymmo gemacht hatte. Ein in den Blob implantierter Mikromotivator konnte einen mächtigen internen Stimulus abgeben und jedes Geschöpf zu panikartigem Fluchtverhalten veranlassen. Richtig eingestellt konnte der Mikromotivator einen Blob zu Höchstleistungen antreiben, die aus purer Angst geboren waren. Das Gerät war so winzig, daß Tymmo es zerstören konnte, sobald der Blob ein Rennen gewonnen hatte, und es blieben nur mikroskopische Spuren der wenigen Gerätebestandteile im Blobgewebe übrig. Und niemand würde je etwas davon erfahren. Slish Fondine starrte Tymmo mordlüstern an. »Das ist eine schändliche Blasphemie gegen den Geist der Blobrennen.« Tymmo wand sich. »Ich brauche das Geld! Ich muß von dem Planeten verschwinden, ehe sie hier eintrifft.«
    Verdutzt fragte Lando: »Wovon reden Sie überhaupt? Wer ist sie?« Er schüttelte den Griff des Wachdroiden ab.
    Tymmo riß bei Landes Frage die Augen auf. »Aber sie hat Sie doch geschickt, um mich zu holen! Ich habe gesehen, wie Sie mir beim Rennen nachspioniert haben. Sie wollten mich gefangennehmen, aber ich bin Ihnen entwischt. Ich werde unter keinen Umständen zu ihr zurückkehren.«
    »Zu wem?!« stießen Lando und Slish Fondine

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