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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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schluckte hart. »Wieviel Bedenkzeit habe ich?«
    »Es ist kein Trick!« betonte Lando.
    Tymmo seufzte. »Kann ich zumindest in Ruhe ausschlafen, bis sie eintrifft? Ich werde all meine Kräfte brauchen.«
     
    Die Glücksdame verließ die gewaltige Grotte von Umguls Raumhafen und stieg aus den Nebeln zum Himmel empor. Slish Fondine hatte aus Fairneß darauf bestanden, die Hälfte der von der Herzogin ausgesetzten Belohnung auf Landes Konto zu überweisen, sobald sie eintraf.
    Nun nicht mehr pleite, konnte Lando das Geld in neue Unternehmen investieren, andere Projekte, die ihn reizten. Er hatte es mit den Schmelzmetallminen auf Nkllon versucht und mit den Tibanna-Gasminen auf Bespin. Er fragte sich, was er als nächstes in Angriff nehmen würde.
    Obwohl er sein Bestes getan hatte, um einen geeigneten Kandidaten für Lukes Jedi-Akademie zu finden, haßte er es, mit leeren Händen nach Coruscant zurückzukehren. Aber er wußte, daß es noch andere gab.
    3PO verhielt sich ganz gegen seine sonstige Gewohnheit still, als die Glücksdame in den Hyperraum sprang und sich auf den Weg nach Hause machte.

10
     
    Die Ortungsreflexe von Raumschiffen wirbelten wie Stecknadelköpfe aus Feuer durch den Weltraum um Coruscant. Die holographische Karte des Systems zeigte die Positionen aller Einheiten im Umkreis und stellte ihre errechneten orbitalen Anflugbahnen auf einem großen, kugelförmigen Gitternetz dar. Datenterminals spuckten Informationen über die Größe der Schiffe und ihre Landeanforderungen aus und überwachten alle, die Steuerungsprobleme meldeten. Ein Flickenteppich aus roten Gefahrenzonen markierte Trümmerwolken aus Schiffwracks, die nach der Schlacht um Coruscant noch nicht beseitigt worden waren.
    Dutzende von Raumlotsen standen an ihren Stationen rund um die 3-D-Karte des Planeten, tippten Reflexe mit Lichtstiften an und zeichneten sichere Anflugvektoren oder vorrangige Landemuster ein. Einer der im Krieg beschädigten Raumhäfen am westlichen Rand von Imperial City war erst letzte Woche wieder in Betrieb genommen worden, und ein Großteil des Fährenverkehrs wurde dorthin umgeleitet, um die Landeplattformen um den imperialen Palast zu entlasten.
    Leia Organa Solo stand neben einer Raumlotsin. Da Leia sah, wie beschäftigt die Frau mit der Kontrolle des Raumverkehrs war, unterdrückte sie die Fragen, die ihr auf der Zunge lagen, aber sie wartete voller Ungeduld.
    »Da ist etwas.« Die Raumlotsin deutete mit dem Lichtstift auf ein quadratisches, violettes Piktogramm, das Kleine Raumschiffe – Unbekannter Typ symbolisierte. »Könnte dies das Schiff sein, auf das Sie warten, Ministerin Organa Solo? Es ist soeben aus dem Hyperraum gestürzt. Der Anflugvektor läßt sich nicht bestimmen.«
    Eine Welle krabbelnder Erregung überflutete Leia. »Ja, das ist es. Haben Sie schon um Freigabe gebeten?«
    Die Raumlotsin berührte ein Empfängerimplantat an ihrer Schläfe. »Kommt soeben herein. Die Pilotin sendet nur ihren Namen. Klingt wie eine Art Kode. Winter?«
    Leia lächelte. »Nein, das ist ihr richtiger Name. Erteilen Sie ihr die Freigabe; sie soll mit meiner Erlaubnis auf der obersten Nordplattform des imperialen Palastes landen.« Sie holte tief Luft und spürte ihr Herz schneller schlagen. »Ich werde sie persönlich begrüßen.« Sie drehte sich um und hatte schon zwei eilige Schritte gemacht, als ihr einfiel, daß sie sich noch bei der Raumlotsin für ihre Hilfe bedanken mußte. »Komm, 3PO«, sagte Leia, als sie an ihm vorbeihastete.
    Der Protokolldroide schreckte auf und folgte ihr mit steifbeinigen Schritten. Er war vor drei Tagen mit R2 und Lando nach Coruscant zurückgekehrt und hatte sich sofort vier Stunden lang ausgiebig abgeschrubbt und eingeölt. Jetzt funkelte er wie neu, alle Spuren des Blobschleims waren von seinem Lack verschwunden.
    Leia hörte das Summen von 3POs Motivatoren, während er ihr folgte. Sie ignorierte ihn, in ihre eigenen widerstreitenden Gedanken versunken. Han hätte schon vor zwei Tagen von Kessel zurück sein müssen, aber sie hatte noch immer nichts von ihm gehört. Wahrscheinlich hatte er ein paar von seinen alten Schmugglerkumpanen getroffen, zuviel getrunken, bis in die späte Nacht hinein gespielt und seine anderen Verpflichtungen völlig vergessen. Er konnte sich wirklich glücklich schätzen, daß Chewbacca einen Bluteid geschworen hatte, ihn zu beschützen, denn wenn Han zurückkehrte, würde er es mit ihr zu tun bekommen, und dann würde er den Schutz eines Wookiee

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