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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hob eine Hand und schnitt seine Einwände ab. »Ackbar hat mit mir ausführlich über alles gesprochen. Er hat Ihren Fall gründlich durchdacht, und ich stimme seinem Urteil zu. Sie haben nicht absichtlich gehandelt, sondern Sie waren lediglich ein Werkzeug. Sie haben für alles gesühnt. Die Neue Republik kann es sich nicht leisten, auf gute Leute zu verzichten, die bereit sind, weiterzukämpfen. Ich habe Ihnen bereits volle Amnestie gewährt.«
    Sie schwankte, schien jeden Moment zusammenzubrechen. Die beiden Medidroiden führten sie zu einem Sessel. Ackbar räusperte sich grollend. »Ich bin außerdem gekommen, um Ihnen mitzuteilen, Mon Mothma, daß ich mich zum Bleiben entschlossen habe. Ich bitte Sie, mir meinen alten Rang zurückzugeben, denn jetzt steht fest, daß mein Absturz auf Vortex nicht mein persönlicher Fehler war, wie ich ursprünglich geglaubt habe. Das calamarianische Volk ist unverwüstlich und stark – aber wenn die Neue Republik nicht genauso stark ist, wird meine Arbeit zu Hause fruchtlos sein, denn dann sehen wir uns einer Galaxis voller Schatten und Furcht gegenüber.«
    Mon Mothma lächelte Ackbar an, ein Zeichen aufrichtiger Erleichterung. »Ackbar, Sie hier zu wissen, gibt mir mehr Kraft als all diese Behandlungen zusammen.« Dann verdüsterte Trauer ihr Gesicht, und sie stützte ihr Kinn mit der Hand, ein Moment der Schwäche, den sie sich vor dem Rat niemals erlaubt hätte. »Warum mußte mich diese Krankheit ausgerechnet jetzt treffen? Ich bin sterblich wie jeder andere… aber warum jetzt?«
    Terpfen ging über den glatten Boden und spürte die kalte, glänzende Oberfläche an den Sohlen seiner breiten Füße. Er neigte den narbigen Kopf. An der Tür versteiften sich die beiden Wächter der Neuen Republik, als sich der berüchtigte Verräter ihrer Staatschefin näherte, aber Mon Mothma verriet keine Besorgnis. Terpfen sah auf sie hinunter.
    »Deshalb bin ich gekommen, Mon Mothma. Um Ihnen zu sagen, was mit Ihnen passiert ist.«
    Mon Mothma blinzelte und wartete, daß er fortfuhr.
    Terpfen suchte nach den richtigen Worten. Seit die implantierten biologischen Schaltkreise entfernt worden waren, fühlte sich sein Kopf völlig leer an. Er hatte den ständigen psychischen Druck der Kontrollimpulse von Carida gehaßt, aber jetzt war er allein auf seine eigenen Gedanken angewiesen – da waren keine Stimmen mehr in seinem Schädel, um ihn zu verhöhnen oder zu führen.
    »Sie leiden an keiner Krankheit, Mon Mothma. Sie sind vergiftet worden.« Sie zuckte schockiert zusammen, unterbrach ihn aber nicht.
    »Es handelt sich um ein langsam wirkendes, schwächendes Gift, das speziell auf Ihre genetische Struktur wirkt.«
    »Aber wie hat man mir dieses Gift verabreicht?« Sie sah ihn hart an, nicht anklagend, aber eine Antwort verlangend. »Haben Sie es getan, Terpfen? Hat man Sie auch darauf programmiert?«
    »Nein!« Er wich zurück. »Ich habe viele Dinge getan aber dafür bin ich nicht verantwortlich. Botschafter Furgan persönlich hat Sie vergiftet, vor Dutzenden von Zeugen. Auf dem diplomatischen Empfang im Botanischen Garten des Himmelsdoms. Furgan führte seine eigenen Getränke mit, angeblich, weil er fürchtete, von Ihnen vergiftet zu werden. Er hatte zwei Flakons, einen an jeder Hüfte. In einem Flakon befand sich sein echtes Getränk, in dem anderen ein Gift, das speziell für Sie entwickelt wurde. Er gab vor, einen Toast auszusprechen, und schüttete Ihnen dann ein Glas mit dem Gift ins Gesicht. Es drang durch Ihre Poren, vermehrte sich und vergiftet seitdem Ihre Zellen.«
    Ackbar und Mon Mothma starrten ihn verblüfft an.
    »Natürlich!« rief sie. »Aber das ist schon Monate her! Warum haben sie ein so langsam wirkendes…«
    Terpfen schloß die Augen, und die Worte sprudelten aus ihm hervor, als hätte er sie auswendig gelernt. »Sie wollten, daß sie lange dahinsiechen, um so die Moral der Neuen Republik zu untergraben. Hätte man Sie einfach getötet, wären Sie zur Märtyrerin geworden. Ihr Tod hätte die neutralen Systeme womöglich auf die Seite der Republik getrieben. Aber ein langer, fortschreitender körperlicher Verfall hätte als Niedergang der Rebellion gedeutet werden können.«
    »Ich verstehe«, sagte Mon Mothma.
    »Sehr gerissen«, meinte Ackbar. »Aber was sollen wir mit dieser Information anfangen? Was wissen Sie noch über dieses Gift, Terpfen? Was kann man dagegen tun?«
    Die Stille in Terpfens Kopf war laut wie ein Schrei. »Es ist eigentlich kein Gift. Es

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