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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Schiffen geworden?« Lando atmete die abgestandene trockene Luft ein, die nach pulverisiertem Gestein und ätzendem Hypertreibstoff roch.
    »Neunzig Prozent von Dooles Schiffen wurden bei den Kämpfen mit Daalas Sternzerstörern vernichtet. Die meisten überlebenden Piloten flohen mit ihren Schiffen in den Hyperraum. Niemand weiß, wo sie jetzt sind – und um ehrlich zu sein, interessiert es mich auch nicht.
    Als die Rettungsschiffe der Neuen Republik eintrafen, haben sie den Großteil der Bewohner, die Gefangenen in der imperialen Strafanstalt und die Handvoll Prospektoren in der Stadt Kessendra evakuiert. Freiwillig wollte keiner von ihnen weiter auf Kessel bleiben.«
    »Sie wollen damit also sagen«, meinte Lando mit neuer Hoffnung, »daß Kessel verlassen ist und nur darauf wartet, in Besitz genommen zu werden?«
    »Ja«, nickte Mara. »Ich habe Ihr Angebot mit einigen Mitgliedern unserer Allianz besprochen, und alle waren dafür. Sie haben Ihre Fähigkeiten schon bei anderen Unternehmungen unter Beweis gestellt und verfügen außerdem über beste Verbindungen zur Neuen Republik, was den Vertrieb des Glitzerstims erleichtern wird. Sie haben sogar genug Geld, um in die neue Infrastruktur zu investieren.« Sie zuckte die Schultern. »Klingt alles in allem nach einem guten Geschäft.«
    Lando strahlte. »Ich wußte doch, daß Sie erkennen würden, wie lohnend es ist, meine Partnerin zu sein.«
    Mara wandte sich ab und ignorierte die Bemerkung. »Aber wir müssen unverzüglich handeln. Es gibt Gerüchte, daß andere, weniger skrupelbehaftete Verbrecherbosse die Minen übernehmen wollen. Die Gewürzstollen sind verlassen und warten nur darauf, ausgebeutet zu werden. Offen gesagt, wir würden lieber mit Ihnen Geschäfte machen, Calrissian, als mit jemandem, der seine eigenen Leute mitbringt und die Schmuggler-Allianz aus dem ganzen Unternehmen drängen will. Deshalb haben wir die Flotte nach Kessel verlegt, nur für den Fall, daß irgendwelche Hutt-Bosse auf dumme Ideen kommen.«
    »Klingt vernünftig«, knurrte Han.
    Lando rieb sich die Hände und betrachtete die anderen Schiffe im Hangar. Zahlreiche Schmuggler wimmelten herum, Menschen und Nichtmenschen, kräftig wirkende Männer und Frauen, Leute, denen er in den düsteren unteren Ebenen von Coruscant lieber nicht allein begegnen würde. »Sollen wir nach unten und uns die Minen ansehen?«
    »Einverstanden«, stimmte Mara sofort zu. »Besteigen Sie ruhig Ihr Schiff, Calrissian. Sie steuern es jetzt.«
     
    Lando genoß das Gefühl, wieder an den Kontrollen zu sitzen, und fuhr mit den Händen über die weiche, glänzende Polsterung des Pilotensessels. Dies war seine Raumyacht, nach seinen eigenen Vorstellungen gebaut. Jetzt saß er mit einer wunderschönen, intelligenten Frau im Cockpit, unterwegs zu einem Planeten, auf dem er ein Vermögen machen wollte. Noch besser konnte der Tag nicht werden.
    Er hatte recht.
    Als sie im Tiefflug über die ausgedörrte und öde Landschaft Kessels kreuzten, passierten sie eine der riesigen Atmosphärefabriken, die einst Sauerstoff in die Luft geblasen hatte, um den ständigen Verlust aufgrund der niedrigen Gravitation zu kompensieren.
    Aber der himmelhohe Schornstein war halb eingestürzt. Schwarze Blasternarben fleckten die helle Oberfläche. Der knochentrockene Boden – bis auf wenige extrem widerstandsfähige Pflanzenbüschel ohne jedes Leben – war von TIE-Bombern und Orbitalen Turbolasersalven aufgewühlt.
    »Über die Hälfte der Atmosphärefabriken sind außer Betrieb«, erklärte Mara. »Admiral Daala hat eine Menge Schäden angerichtet. Offenbar hat sie Kessel für eine Rebellen-Basis gehalten und auf alles geschossen, was auf ihren Zielerfassungsschirmen zu sehen war.«
    Lando hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. »Das wird mehr Arbeit kosten, als ich erwartet habe«, gestand er. Aber er tröstete sich mit dem Gedanken an die Reichtümer unten in den Tunneln. Droiden, Sullustaner und Vertreter anderer Rassen würden das Gewürz gegen einen Profitanteil für ihn fördern. Es mochte zwar länger dauern, bis sich seine Investition rentierte, aber die Nachfrage nach reinem Glitzerstim war so groß, daß er die Preise erhöhen konnte – zumindest, bis er in die Gewinnzone geriet.
    »Ich fliege jetzt zum Gefängnis«, sagte Lando. »Diese Festung müßte dem Angriff aus dem Weltraum widerstanden haben. Ich werde sie zu meiner Operationsbasis machen. Sie muß natürlich umgebaut werden, aber es dürfte kein Problem

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