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Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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vielleicht entscheiden das Schicksal irgendwann.«
    »Vielleicht«, stimmte Qui-Gon zu. Er zögerte einen Augenblick, dann fragte er: »Was geschieht mit dem Jungen?«
    »Für das Agrikultur-Korps er arbeiten wird.«
    Qui-Gon stöhnte. »Ein Farmer?« Was für eine Talentverschwendung. »Sag ihm ..., dass ich ihm Glück wünsche.«
    »Zu spät«, erklärte Yoda. »Auf dem Weg nach Bandomeer er ist.«
    »Bandomeer?« Qui-Gon war überrascht.
    »Kennst den Ort du?«
    »Ob ich ihn kenne? Der Senat hat mich gebeten, dorthin zu gehen. Ich bin gerade im Begriff aufzubrechen. Ihr wusstet das oder nicht?« Qui-Gon beäugte den kleinen Meister misstrauisch.
    »Hmmm ...«, sagte Yoda. »Ich wusste es nicht. Doch mehr als ein Zufall dies ist. Seltsam die Wege der Macht sind.«
    »Aber warum wird der Junge nach Bandomeer geschickt?«, fragte Qui-Gon. »Es ist eine brutale Welt. Wenn ihn das Wetter nicht umbringt, dann werden es die Raubtiere tun. Er braucht all seine Fähigkeiten, nur um am Leben zu bleiben - ganz abgesehen von dieser Sache mit dem Agri-Korps!«
    »Ja, das dachte auch der Rat«, sagte Yoda. »Ein guter Ort zu züchten Pflanzen mag Bandomeer nicht sein. Doch ein guter Ort für einen jungen Jedi zu wachsen es ist.«
    »Wenn er nicht umkommt«, brummte Qui-Gon. »Ihr habt offensichtlich mehr Vertrauen in ihn als ich.«
    »Genau das ist es, worauf hinaus ich will«, sagte Meister Yoda kichernd. »Besser zuhören du musst.«
    Mit einem resignierenden Seufzer wandte Qui-Gon seine Aufmerksamkeit wieder den Sternen zu.
    »Die Sterne studieren magst du, Qui-Gon«, sagte Yoda im Gehen. »Viel dir beizubringen haben sie. Doch ist es, was zu lernen du hast?«

Kapitel 6

    Die Monument war eine alte corellianische Barke, zerbeult und gezeichnet von Meteortreffern. Sie hatte die Form einer viereckigen Kiste und an der Vorderseite waren jede Menge Frachtboxen befestigt, die sie nach Bandomeer bringen sollte. Es war das hässlichste und schmutzigste Schiff, das sich Obi-Wan überhaupt vorstellen konnte.
    Wenn das Äußere hässlich war, dann war das Innenleben geradezu verfault. Die heruntergekommenen Korridore rochen nach dem Dunst von Minenarbeitern und den verschwitzten Körpern der verschiedensten Spezies. Wartungsluken standen offen, so dass Kabel und Druckschläuche - die Innereien des Schiffes - wie aus einer offenen Wunde herausquollen.
    Überall auf der Monument krochen gewaltige Hutts wie riesige Echsen herum. Whiphiden mit schmutzigem Fell und Fangzähnen liefen durch die Korridore. Große Arconier mit dreieckigen Köpfen und leuchtenden Augen bewegten sich in kleinen Gruppen fort.
    Obi-Wan lief wie benommen herum, seine Taschen unter den Armen. Niemand hatte am Einstiegstor gestanden, um ihn zu empfangen. Niemand schien überhaupt Notiz von ihm zu nehmen. Plötzlich fiel ihm ein, dass er das Datapad in seinem Zimmer zurückgelassen hatte, das ihm Dozentin Vant gegeben hatte. Darauf hatte seine Kabinennummer gestanden.
    Er sah sich nach einem Crewmitglied um, fand aber nur Minenarbeiter, die nach Bandomeer gebracht werden sollten. Obi-Wan marschierte mit wachsendem Unbehagen weiter. Das Schiff war befremdend und Furcht erregend. Es war so anders als die ruhigen, hellen Gänge des Tempels, wo er auf jedem seiner Schritte das Plätschern der Brunnen hören konnte. Er kannte jeden Winkel des Tempels, wusste den schnellsten Weg von der Arena, wo das richtige Hinfallen und Gleichgewichtsübungen trainiert wurden, zum Pool, wo er vom höchsten
    Turm heruntergesprungen war .
    Obi-Wans Schritte wurden langsamer und langsamer. Was tat Bant wohl in diesem Augenblick? War sie in der Klasse oder im Einzelunterricht? Schwamm sie mit Reeft und Garen Muln im Pool? Wenn seine Freunde überhaupt an ihn dachten, dann stellten sie sich bestimmt nicht vor, dass er an diesem entsetzlichen Ort gelandet war.
    Plötzlich stellte sich ihm ein großer Hutt in den Weg. Noch bevor Obi-Wan ein Wort sagen konnte, packte ihn der Hutt an der Kehle, hob ihn hoch und schlug ihn gegen die Wand.
    »Was glaubst du denn, wo du hingehst, Schnecke?«
    »Äh, wie bitte?«, fragte Obi-Wan überrascht. Was hatte er falsch gemacht? Er war doch nur den Gang entlangmarschiert. Voller Unbehagen bemerkte er, dass zwei besonders gefährlich aussehende Whiphiden hinter dem Hutt standen. »B-Bandomeer«, stammelte er.
    Der Hutt sah Obi-Wan an, als wäre der ein Maulvoll Nahrung. Die gewaltige Zunge der Kreatur rollte sich aus dem Mund hervor und glitt über die

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