Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
Vom Netzwerk:
schlug.
    Dieses Mal gab es keine Abwehr. Brucks Laserschwert wurde ihm ins eigene Gesicht geschlagen. Obi-Wan traf Bruck genau zwischen den Augen, verbrannte seine Haare und versengte seine Haut.
    Bruck schrie vor Schmerz auf, als ihn beide Li chtsch werter verbrannten.
    Yoda rief: »Genug!«.
    Im Rund der Arena schrieen und jubelten die Anwärter. Bants Augen leuchteten und Reefts runzliges Gesicht bekam durch sein breites Lachen noch mehr Falten.
    Obi-Wan ging keuchend zurück. Schweiß lief an seinen Armen und in seinem Gesicht herab; seine Muskeln schmerzten von der Anstrengung. Ihm war schwindlig.
    Noch nie hatte er einen solchen Triumph erlebt. Er blickte in die Schatten im Rund der Arena und sah, wie Qui-Gon Jinn ihn beobachtete. Der Jedi-Meister nickte ihm fast unmerklich zu und sprach dann zu Yoda.
    Ich habe gewonnen, erkannte Obi-Wan. Erregung stieg in ihm auf. Ich habe Bruck endgültig geschlagen. Qui-Gon ist beeindruckt.
    Er versuchte, seine Erschöpfung zu verbergen. Er verneigte vor Yoda und den anderen Meistern. Dann konnte er nicht widerstehen, sein Lichtschwert in die Luft zu heben, während seine Freunde jubelten. Obi-Wan grinste und schwang das Laserschwert in Richtung einer stolzen Bant, zu Reeft und Garen Muln. Vielleicht hatte er mehr als einen wichtigen Kampf gewonnen. Vielleicht hatte er das Recht gewonnen, ein Padawan zu werden.
    Der Jubel klang noch in seinen Ohren, als er in den Umkleideraum ging. Er duschte und zog sich eine frische Tunika an. Als er die schmutzige Kleidung in den Waschcontainer warf, kam Qui-Gon Jinn herein. Obwohl er ein großer, kräftiger Mann war, waren seine Schritte geräuschlos.
    »Wer hat dir beigebracht, so zu kämpfen?«, fragte Qui-Gon. Der Jedi hatte raue Gesichtszüge, doch es war ein sensibles, nachdenkliches Gesicht.
    »Was meint Ihr?«
    »Kaum ein Schüler aus dem Tempel greift so heftig an. Sie lernen, sich zu verteidigen, den anderen zu ermüden. Sie sparen sich ihre Kraft. Doch du hast gekämpft ... wie ein sehr gefährlicher Mann. Du warst während deiner Angriffe ungedeckt und hast dich darauf verlassen, dass der andere eine Verteidigungshaltung einnimmt.«
    »Ich wollte es schnell beenden«, sagte Obi-Wan. »Die Macht hat es zugelassen.«
    Qui-Gon blickte Obi-Wan lange an. »Ich bin nicht sicher. Du kannst dich nicht immer darauf verlassen, dass dein Gegner die Verteidigungsposition innehat. Dein Kampfstil ist gefährlich, zu riskant.«
    »Ihr könnt es mich besser lehren«, sagte Obi-Wan. Die Worte forderten den Jedi auf, Obi-Wan als Padawan anzunehmen.
    Doch Qui-Gon senkte nur nachdenklich seinen Kopf. »Vielleicht könnte ich das«, sagte er langsam. Die Antwort ließ Hoffnung in Obi-Wan aufkeimen. Doch nur einen Herzschlag später war sie wieder zerstört.
    »Vielleicht könnte es auch niemand«, fuhr Qui-Gon fort. »Du warst wütend auf den anderen Jungen. Ich fühlte Zorn in euch beiden.«
    »Deswegen wollte ich nicht gewinnen.« Obi-Wan hielt Qui-Gons Blick stand. Er ließ ihn wissen, dass er gekämpft hatte, um ihn zu beeindrucken, um ihm zu zeigen, wie gut er ihm dienen könnte.
    Qui-Gon sah Obi-Wan eine Zeit lang an, starrte ihn an ... durch ihn hindurch. Wieder wuchs die Hoffnung in Obi-Wan. Jetzt wird er mich fragen, dachte Obi-Wan. Er wird mich fragen, ob ich sein Padawan sein möchte.
    Doch Qui-Gon sagte nur: »Zügel deinen Zorn in zukünftigen Kämpfen. Ein Jedi geht niemals an seine Grenzen, wenn er gegen einen stärkeren Gegner kämpft. Und glaube nicht, dass ein Feind eine Gelegenheit auslassen wird, dir Schaden zuzufügen.«
    Qui-Gon wandte sich ab und ging zur Tür.
    Obi-Wan stand wie angenagelt da, verwirrt. Qui-Gon nahm ihn nicht als seinen Schüler an. Er gab nur Ratschläge, so wie es die Meister immer taten.
    Obi-Wan konnte ihn nicht gehen lassen. Er konnte nicht seinen Traum sterben sehen.
    »Wartet!«, rief er. Als sich Qui-Gon umdrehte, fiel Obi-Wan als Zeichen der Demut auf die Knie. »Wenn ich einen Fehler gemacht habe, so bedeutet das nur, dass ich den besten Lehrer brauche. Werdet Ihr mich mitnehmen?«
    Qui-Gon wandte sich langsam um und betrachtete den Jungen. Erzögerte, tief in Gedanken. »Nein.«
    »Qui-Gon Jinn, in drei Wochen werde ich dreizehn«, erklärte Obi-Wan. Die Wahrheit zu sagen, war seine letzte Möglichkeit und er musste sie nutzen. »Ihr seid meine letzte Chance, ein Jedi-Ritter zu werden.«
    Qui-Gon schüttelte traurig den Kopf. »Es ist besser, einen Jungen nicht zum Ritter auszubilden, wenn so

Weitere Kostenlose Bücher