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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Nach fünf Jahren geben sie dir genug Geld, um von dem Planeten abzuhauen und woanders wieder von vorne anzufangen. Wenn du überlebst. Die meisten schaffen das nicht.«
    »Fünf Jahre?«, fragte Obi-Wan und schluckte.
    »Das ist der Vertrag, den du unterschreibst«, sagte Guerra. »Du brauchst einen Thermo-Anzug. Und einen Tech-Helm. Bisschen Werkzeug .«
    »Aber ich habe keinen Vertrag unterschrieben!«
    Guerra lachte wieder, während er einen Thermo-Anzug gegen Obi-Wan hielt und ihn wieder wegwarf, weil er zu klein war. »Hör auf, mich mit deinen Witzen abzulenken, Menschenjunge. Habe ich unterschrieben? Sie fälschen die Verträge!«
    »Mein Name ist Obi-Wan Kenobi. Ich bin ein Jedi-Schüler.«
    »Jedi, Kedi, Ledi, Medi«, sagte Guerra in einem sinnlosen Singsang. »Ist egal, wer du bist. Du könntest auch der Prinz von Coruscant sein. Hier wird dich keiner finden.« Er warf Obi-Wan einen weiteren Thermo-Anzug zu. »Der hier muss es tun. So, jetzt noch ein Tech-Helm.«
    Obi-Wan musterte den Anzug, der schmutzig und klamm war. Er konnte sich nicht vorstellen, ihn anzuziehen. Bereits jetzt war er bis auf die Knochen durchgefroren. In seinem Kopf pochte es wieder. Er berührte ihn vorsichtig. Er fühlte eine Beule an seinem Hinterkopf. Blut verklebte seine Haare. Seine Rippen brannten wie Feuer.
    Dann fiel ihm das Halsband wieder ein. Er fasste es an. »Ist das so eine Art Heilungsgerät, Guerra?«
    Dieses Mal fiel Guerra rückwärts in den Stapel mit Thermo-Anzügen. Er musste so sehr lachen, dass er anfing zu husten. »Mann! Du bringst mich schon wieder zum Lachen, Obawan. Heilungsgerät!« Er johlte vor Lachen, dann räusperte er sich. »Ist nicht so! Das ist ein Elektro-Halsband. Wenn du versuchst, die Minenplattform zu verlassen - ka-wumm!« Guerras gummiartige Arme wedelten herum. »Du fliegst in die Luft!«
    Obi-Wan griff beklommen nach dem Halsband. »Die Wachen können uns in die Luft sprengen?«
    »Nicht diese Wachen«, erklärte Guerra vergnügt. »Elektro-Halsbänder werden nur auf dem Festland aktiviert. Nur für den Fall eines Aufstandes, verstehst du? Wenn wir die Wachen überwältigten, dann könnten wir ja unter Umständen diese Dinger abmachen, kapiert? Dann könnten uns die Wachen nicht mehr wegpusten.« Guerra grinste ihn gutmütig an. »Sie können uns nur verprügeln und niederschießen und betäuben und über Bord werfen.«
    »Wie beruhigend«, murmelte Obi-Wan.
    Guerra grinste, wobei seine Zähne gelb aufblitzen. »Ich mag dich, Obawan. Ist so! Ich werde auf dich aufpassen. Ha! Ist nicht so, ich lüge wieder! Ich traue niemanden und niemand traut mir. Jetzt beeil dich, bevor die Wachen kommen und uns einen Betäubungsstoß verpassen.« Guerra gab ihm einen Klaps. Dann lachte er brüllend. »Schau nicht so traurig, Obawan! Morgen bist du vielleicht schon tot!«
    Obi-Wan kletterte widerwillig in den Thermo-Anzug. Er nahm den Tech-Helm und schnallte sich den Servowerkzeug-Gürtel um. Er hatte keine Wahl. Noch nicht. Er musste zuerst herausfinden, wie er entkommen konnte. Guerra sagte, dass das noch nie jemand geschafft hatte. Aber man hatte hier auch noch keinen Jedi gesehen. Hoffte er jedenfalls.
    Obi-Wan brachte Ordnung in seine Gedanken. Er schob seine Ängste und die Verzweiflung beiseite und konzentrierte sich auf das Halsband. Bestimmt konnte er die Macht benutzen, um die Funktion des Geräts zu deaktivieren.
    Er konzentrierte sich, brachte die Macht um sich und um das Halsband. Er nutzte jede Sekunde seines Trainings und seiner Disziplin. Doch das Halsband summte immer noch.
    Vielleicht war er zu schwach. Er musste den richtigen Augenblick abwarten.
    Wenn er überlebte ...
    Als er an Deck zurückkehrte, sah er, wie eine der Wachen gewaltsam einen Arbeiter betäubte, der gestolpert war. Wie sollte er hier nur überleben?
    Vorerst spielen mit, du musst.
    Die Worte klangen klar in seinem Ohr. Yodas Worte. Allein der Klang der Stimme des Jedi-Meisters verdrängte seine Verzweiflung und machte ihm Mut.
    Obi-Wan hob seinen Kopf. Er war ein Jedi. Er würde mitspielen. Und er würde überleben.

Kapitel 12

    »Wir haben noch eine letzte Mission.«, Das war alles, was Yoda Qui-Gon gestattet hatte, Xanatos zu sagen. »Und dann wirst du ein Jedi-Ritter werden ...«

    Si Treemba wusste von nichts. Clat'Ha erzählte Qui-Gon, dass Si Treemba einen Moment zuvor noch geschlafen hatte und im nächsten Augenblick aufgewacht war um zu sehen, wie Offworld-Wachen Obi-Wan davon schleppten. Obi-Wan war

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