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Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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suchen konnte. Aber handelte er nicht übereilt?
    »Ihr macht Euch Sorgen, Jedi-Gon«, flüsterte Guerra. »Das solltet Ihr nicht. Alles wird glatt laufen. Paxxi und ich haben immer Glück gehabt.«
    Qui-Gon hatte gewiss noch keinen Beweis für diese Behauptung gesehen. Doch Guerra versuchte nur hilfreich zu sein, also nickte er dankbar.
    »Ja, ist so, das garantieren wir«, fügte Paxxi flüsternd hinzu. »Das Syndikat wird geschwächt, vielleicht zusammenbrechen und Prinz Beju wird ohne Bacta und die Allianz wieder abfliegen. Ist genau so!«
    »Da kommt ein Schiff!«, zischte Guerra.
    Das Schiff des Prinzen kam ins Blickfeld, weiß glänzend. Es glitt in einer perfekten Landung herunter. Die Rampe senkte sich langsam ab. Qui-Gon war angespannt. Jetzt würde es losgehen.
    Der Prinz kam langsam die Rampe herunter. Er war allein. Zuerst war Qui-Gon überrascht. Er hatte angenommen, dass der Prinz mit einer königlichen Leibgarde kommen würde.
    Dann spürte er plötzlich ein Gefühl der Vertrautheit. Aber weshalb? Es dauerte einige Sekunden, bis ihm wurde, dass der Junge dort drüben der verkleidete Obi-Wan war.
    Freude erfüllte ihn. Sein Padawan lebte!
    Doch auf die Freude folgte bald schon Verwirrung. Hatte Obi-Wan sein Gedächtnis verloren und war irgendwie in die Angelegenheiten Galas geraten? Das wäre ein unglaublicher Zufall. Wie hatte er Prinz Beju kennen gelernt?
    »Seht ihn euch an«, sagte Paxxi voller Abscheu. »Man sieht, dass das Scheusal böse ist.«
    »Seht ihn euch genau an. Dieser Junge ist Obi-Wan« murmelte Qui-Gon.
    Paxxi schnappte nach Luft. »Ja, ist so, ich dachte gerade, dass er tapfer und ziemlich gut aussieht«, ergänzte er schnell. »Und was für ein königliches Auftreten er an den Tag legt!«
    »Obawan! Ich bin überglücklich!«, stieß Guerra flüsternd hervor. Dann wurde sein Gesicht lang. »Aber was können wir machen, weiser Ritter Jedi-Gon? Wir können jetzt unseren Plan nicht mehr ausführen. Wenn wir dem Volk sagen, dass der Prinz das Bacta mitnimmt, bringen wir Obawan in große Gefahr.«
    »Glaubt Ihr, Obawans Gedächtnis wurde ausgelöscht?«, flüsterte Paxxi. »Was ist, wenn das Syndikat ihn benutzt?«
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll«, sagte Qui-Gon ruhig. Sein Blick ruhte auf Obi-Wan, als der Junge Baftu grüßte.
    Es gab nur eine Sache, die er tun konnte. Qui-Gon konzentrierte sich und griff nach der Macht. Er sammelte sie um sich und schickte sie wie eine rauschende WeIle zu Obi-Wan.
    Er wartete, jeder seiner Muskeln war angespannt, jede Zelle bereit. Sein Herz schrie seinem Padawan zu, er möge ihn hören.
    Dann fühlte er, wie Obi-Wan die Macht auffing und sie zu ihm zurücksandte. Sie brach über ihm zusammen wie ein herrlicher Wasserfall.
    Qui-Gon schloss seine Augen voller Erleichterung. »Es ist in Ordnung«, sagte er zu Paxxi und Guerra. »Er hat der Gehirnwäsche standgehalten.«
    Paxxi und Guerra tauschten verblüffte Blicke aus.
    »Das ist noch niemandem komplett gelungen«, sagte Paxxi.
    »Ich wusste, dass er es schaffen würde«, beteuerte Guerra. »Ist nicht so, ich lüge. Ich habe Angst um meinen großen Freund Obawan gehabt. Und jetzt bin ich erleichtert und froh.«
    »Ich auch, mein guter Bruder«, sagte Paxxi. Die beiden Brüder legten ihre langen Arme umeinander und drückten sich, ihre lachenden Gesichter eng aneinander geschmiegt.
    Doch Qui-Gon war besorgt. Guerra hatte Recht. Mit ihrem Plan konnten sie Obi-Wan womöglich in Gefahr bringen. Und - hatte der Junge vielleicht einen eigenen Plan? Würde er sich damit vielleicht in noch größere Schwierigkeiten bringen?
    Qui-Gon seufzte. Er musste warten. Er durfte keinesfalls etwas unternehmen, bevor er nicht wusste, was Obi-Wan vorhatte.
    Eine der Jedi-Lektionen, die Qui-Gon dem Jungen immer und immer wieder eingebläut hatte, war die Notwendigkeit, Geduld zu bewahren und zu warten. Etwas zu unternehmen, hatte er ihm gesagt, konnte gefährlich sein. Zu warten und zu beobachten ist die schwierigere Aufgabe. Doch es ist eine Aufgabe, die wir beherrschen müssen.
    Wenn er sich selbst diese Lektion nur genau so gut beigebracht hätte.

    Obi-Wan fühlte, dass ihn die Macht wie eine Welle traf. Das Wissen, dass Qui-Gon in der Nähe war, machte ihm Mut.
    Er hatte befürchtet, dass Terra ihre Meinung ändern und auf der Landeplattform erscheinen würde, um Prinz Beju zu begrüßen. Sie hätte ihn sofort erkannt, da war er sich sicher. Und obwohl er den Prinzen im Frachtraum eingesperrt hatte fürchtete

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