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Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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jetzt nur noch entstellte Stümpfe.
    Die Galakianer waren eine humanoide Spezies mit einer bleichen, leicht bläulichen Haut. Das Sonnenlicht fiel nur spärlich auf den Planeten, und sie wurden wegen ihrer hellen, fast leuchtenden Haut als >Mondleute< bezeichnet. Obi-Wan sah überall Hinweise für ihre Armut. Während die Stimmung auf Phindar eher angstvoll war, so lag hier eindeutig Zorn in der Luft.
    Obi-Wan hielt seinen verwirrten Gesichtsausdruck aufrecht. Er starrte in Schaufenster und versuchte den Eindruck zu erwecken, als hätte er die Dinge darin noch nie zuvor gesehen. Er vermied es, Fremden in die Augen zu sehen und trottete ohne offensichtliches Ziel durch die Straßen. Doch in Wirklichkeit bewegte er sich langsam auf ein großes, funkelndes Gebäude auf einem entfernten Hügel zu. Er nahm an, dass dies der große Palast von Gala war. Blaue und grüne Edelsteine, die in die Türme eingelegt waren, fingen das schwache Sonnenlicht ein und ließen den Palast glitzern.
    Plötzlich stellte sich ihm ein riesiger Galakianer in den Weg. »Du«, sagte er und legte eine seiner fleischigen Hände auf Obi- Wans Schulter, »weißt du, was ich mir heute Morgen beim Aufwachen gesagt habe?«
    Der Sobot summte um Obi-Wan herum. Er widerstand der Versuchung, wie ein Jedi zu reagieren, und sah dem Mann absichtlich nicht mutig in die Augen. Er sprach nicht mit fester Stimme sondern respektvoll, um die Situation zu entschärfen. Er musste furchtsam und verwirrt reagieren.
    Und hoffen, dass er nicht getötet wurde.
    Obi-Wan zeigte Besorgnis. »Was?«, fragte er.
    Der große Mann drückte schmerzhaft Obi-Wans Schulter. »Dass ich der ersten Type vom Hügelvolk, die ich sehe, die Kehle durchschneide.«
    »Ich bin keiner vom Hügelvolk«, sagte Obi-Wan. Dann wurde ihm bewusst, dass er ohne Erinnerung kaum wissen konnte, ob er von einem Hügel kam oder nicht. Er gab vor, plötzlich verwirrt zu sein.
    »Du siehst aber wie einer aus«, sagte der Galakianer. Er griff nach dem Vibro-Dolch an seinem Gürtel. Obi-Wan hörte, wie die Waffe mit einem schabenden Geräusch aus dem Futteral glitt. Die Klinge hörte sich sehr lang an.
    Obi-Wans Hand bewegte sich instinktiv zu seinem Lichtschwert. Aber er hatte natürlich keines mehr - das Syndikat hatte es konfisziert. Und wenn er es benutzt hätte, wäre ohnehin die Kamera des Sobots aufmerksam geworden.
    »Die Leute sagen, ich sehe wie einer aus«, sagte er schnell. »Immer. Ich verstehe das gar nicht.«
    Der Mann runzelte die Stirn. »Nicht?«
    »Ich bin vielleicht hässlich, aber doch nicht so hässlich«, sagte Obi-Wan. Er hatte nicht die geringste Idee, was das Hügelvolk war. Oder wie einer davon aussah. Doch er wusste, dass seine einzige Chance, sich hier herauszureden, die war, sich mit seinem Feind gut zu stellen.
    Der große Mann sah in hohl an. Dann warf er seinen Kopf zurück und lachte. Seine Hand fiel von Obi-Wans Schulter ab.
    Obi-Wan ging einen Schritt zurück und grinste, während der Mann lachte. Er begann langsam, sich davon zu machen. Noch immer lachend, steckte der Mann seinen Vibro-Dolch in das Halfter zurück und ging davon.
    Wegen des allgegenwärtigen Sobots hielt Obi-Wan immer einen ängstlichen und verwirrten Blick auf seinem Gesicht aufrecht. Es wurde ihm klar, dass er zuerst den Droiden loswerden musste. Wenn er sich zum Überleben nur auf seinen Verstand verlassen musste, dann würde er noch vor Einbruch der Dämmerung tot sein.
    Der Gedanke daran entlockte Obi-Wan ein Lächeln, doch er versteckte es schnell hinter einer Hand. Er bog in eine Seitenstraße ein. Während er so dahinging, benutzte er eine Jedi-Technik, um sich umzusehen, ohne dass es so aussah. Er sammelte Informationen und wartete auf seine Chance.
    Vor ihm, vor der Tür eines Cafés, stand ein Karren voller Gemüse. Ein Koch stand dabei und diskutierte mit dem Fahrer des Karrens. Obi-Wan sah, wie ein Speeder-Bike um die Kurve kam. Das konnte seine Chance sein.
    Er beschleunigte seinen Schritt. Als er näher an den Karren kam, stolperte er, wobei er immer den benommenen, verwirrten Blick auf seinem Gesicht hatte. Sein Sturz brachte ihn genau in die Bahn des Speeder-Bikes. Er sah den überraschten Gesichtsausdruck des Fahrers, der ruckartig versuchte, auszuweichen und Obi-Wan nicht zu überfahren. Er schlug gegen den Karren, der sofort umfiel. Der Fahrer des Karrens schrie den Speeder-Fahrer an, der gab aber nur Gas und machte sich aus dem Staub.
    Der Karrenbesitzer lief ihm nach, las im Laufen

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