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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Xanatos an. Er ist äußerst gefährlich.«
    Bant nickte gehorsam. Qui-Gon wandte sich an Obi-Wan. »Wir werden Atemgeräte brauchen.«
    »Ich habe sie mitgebracht«, sagte Bant. »Ich dachte, Ihr würdet sofort gehen wollen.«
    Du denkst voraus«, sagte Qui-Gon voller Anerkennung.
    Obi-Wan folgte Qui-Gon und Bant. Jetzt bin ich derjenige, der ihr nachläuft, dachte er, als er mit ihnen in den Turbolift stieg. Sie nahmen den Lift in die abgesperrte Ebene der Seen.
    »Ich habe den Tunneleingang gefunden, als ich den See erkundet habe«, erklärte Bant, als sie ins kühle Wasser stiegen. »Weil alle zwanzig Minuten nach jeder vollen Stunde Wasser hindurchgespült wird, achte ich immer auf die Zeit. Aber es ist leicht, rechtzeitig herauszukommen. Außerdem gibt viele Stellen, zu denen man klettern kann, wenn das Wasser kommt.«
    Sie tauchte unter. Obi-Wan und Qui-Gon folgten der Spur ihrer Luftblasen. Bant war unter Wasser so gewandt, dass sie ihnen bald weit voraus war. Als sie das bemerkte, wartete sie auf sie.
    Sie tauchten durch eine Grotte aus Unterwasserfelsen. Hinter einem der größeren Felsklötze war eine Luke gut versteckt. Bant drückte auf eine Taste und die Luke ging auf. Sie schwamm hindurch und Qui-Gon und Obi-Wan folgten ihr.
    In einem blau gekachelten Tunnel mit einer gewölbten Decke tauchten sie wieder auf. Das Wasser war klar und sauber.
    »Der Tunnel speist die Quellen und die Brunnen in diesem Flügel«, erklärte Bant und ihre Stimme hallte von der gekachelten Tunnelwand wider. »Ungefähr alle tausend Meter gibt es Anlegestellen. Manche sind hoch genug, um sich darauf zu verstecken. Ich werde auftauchen, wenn wir an einer vorbeikommen.«
    Qui-Gon nickte. Bant nahm einen tiefen Atemzug und tauchte wieder unter. Sie folgten ihr.
    Obi-Wan folgte Bants paddelnden, pink-orangefarbenen Beinen durch das kristallklare Wasser. Sie führte sie durch einen Tunnel nach dem anderen, auf gewundenen Wasserpfaden durch den Tempel. Sie hielten an jeder Anlegestelle an, um nach Spuren von Xanatos oder Bruck zu suchen, fanden jedoch nichts.
    Schließlich tauchte Bant an einer Stelle auf, an der ein breiterer Haupttunnel in drei engere überging.
    »Der führt in die Wasseraufbereitungstanks«, erklärte sie und paddelte auf der Stelle. »Wir haben jetzt alles gesehen. Vielleicht habe ich mich geirrt.« Bant blickte entmutigt drein. »Wir sollten uns auf den Rückweg machen.«
    »Es war eine richtige Schlussfolgerung«, sagte Qui-Gon zu ihr. »Und bisher haben wir noch keinen Gegenbeweis. Wir haben überhaupt nichts gefunden. Das muss nicht bedeuten, dass Xanatos nicht hier war.«
    Qui-Gon paddelte im Wasser und sah sich die Umgebung näher an. »Was ist das?«, fragte er plötzlich und zeigte auf einen Absatz der Wand, der zurückgesetzt war.
    Das ist zu klein für eine Anlegestelle«, meinte Bant.
    Das könnte ein Wartungsbereich für die Aufbereitungstanks sein.«
    Obi-Wan folgte Qui-Gons kräftigen Schwimmzügen zu dem zurückgesetzten Bereich. Der Jedi zog sich auf den schmalen Sims und das Wasser lief aus seiner Tunika. Obi-Wan folgte ihm und Bant zog sich elegant nach ihnen aus dem Wasser.
    Qui-Gon tastete sich langsam am Sims entlang. Er verlief an der Tunnelwand entlang. Dann endete er in einer glatten Wand. Von dort aus konnten sie das Brummen von Maschinen hören.
    »Wir sind in der Nähe der Aufbereitungstanks«, sagte Bant.
    »Aber weshalb endet der Sims hier einfach?«, fragte Qui-Gon erstaunt. Er beugte sich vor und tastete die gebogene Tunnelwand ab. »Hier. Da ist eine Zugangsluke«, sagte er. »Bant?«
    Bant ging an Obi-Wan vorbei. »Ich sehe sie«, sagte sie aufgeregt. Ihre Finger glitten an der Kante der Luke entlang. Sie drückte eine versenkte Platte und die Tür glitt auf.
    Qui-Gon ging hindurch. Als Obi-Wan ihm folgte, sah er, dass sie sich auf einer Art Wartungsplattform befanden, die oberhalb des Wasserspiegels in dem Durastahl-Aufbereitungstank hing. Eine enge, gekachelte Treppe führte in das darunter liegende Wasser.
    Qui-Gon ging zum Treppenansatz. Er bückte sich und untersuchte ein Servo-Werkzeugset und ein paar andere Dinge, die an der Wand gestapelt waren.
    »Sie waren hier«, sagte er.
    Obi-Wan spürte etwas, das als Flüstern begann, wie ein sanfter Atemzug, der an seinem Hals vorbeistrich. Eine gedämpfte Störung in der Macht, die er nicht recht einordnen konnte. Doch sie war da. Qui-Gon sah auf und seine stechend blauen Augen signalisierten Alarmbereitschaft. Er sah Obi-Wan

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