Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit
und O-Vieve gehen, wenn es sein muss.«
»Dafür sind wir dankbar«, sagte V-Nen mit schmalen Lippen.
O-Rina wandte sich an die Jedi. »Natürlich wird all das seine Zeit dauern. Wir wissen, dass die Jedi für die Galaxis viel zu wichtig sind, um irgendwo Zeit zu vergeuden. Wir würden es vollkommen verstehen, wenn Ihr zu wichtigeren Aufgaben zurückkehren müsstet.«
»Leider haben wir Eure jungen Begleiter nicht gefunden«, sagte V-Haad freundlich. »Vielleicht habt Ihr Kommunikationsgeräte, mit denen Ihr sie rufen könnt.«
»Vielen Dank für Eure Besorgnis«, antwortete Qui-Gon freundlich. »Aber ich fürchte, Ihr überschätzt, wie sehr wir in der Galaxis in Anspruch genommen werden. Wir können hier bleiben, bis das Kind gefunden ist. Was unsere Begleiter betrifft, so sind wir leider ratlos.«
Adi hakte in seine Strategie ein. »Wir haben versucht, sie mit unseren Comlinks zu kontaktieren«, sagte sie. »Sie antworten nicht. Vielleicht haben sie sie verloren - oder unsere Technologie funktioniert auf Eurem Planeten nicht. Wir werden sie suchen müssen.«
»Es tut uns Leid, wenn das Unannehmlichkeiten für Euch bedeutet«, fügte Qui-Gon hinzu. »Wir hätten gern die Erlaubnis, uns unter Eurem Volk zu bewegen. Ihr wisst, wie junge Leute sein können. Höchstwahrscheinlich haben sie irgendetwas Interessantes entdeckt und darüber die Zeit vergessen.«
Die Führer der Gastfreundschaft saßen in der Falle. Sie konnten eine solch freundliche Bitte nicht ablehnen. Aber sie sahen unsicher aus.
»Kegan ist ein friedlicher Planet«, sagte V-Haad verhalten. »Und doch ist unser Volk nicht an Fremde gewöhnt. Sie könnten sich fürchten und daher ungewohnt reagieren. Wir möchten nicht, dass Ihr in irgendwelche Schwierigkeiten geratet .«
»Jedi sind es gewohnt, sich unter Fremden zu bewegen«, sagte Adi mit erhobenem Kopf. »Wir machen uns keine Sorgen.«
»Wir bleiben in Verbindung«, sagte Qui-Gon und verneigte sich vor den Fremdenführern.
Die Führer der Gastfreundschaft drehten sich um. O-Melie stand starr wie ein Felsklotz da, aber ihre brennenden Augen sahen die Jedi bittend an. Findet sie!
Dann drehten sich die Führer der Gastfreundschaft wieder zu ihnen um und ihr leeres Lächeln kehrte zurück.
»Die Mutter hat Angst«, meinte Adi Gallia.
»Der Vater auch«, sagte Qui-Gon. »Er verbirgt es nur etwas besser.«
Adi seufzte. Sie hatten beim Garten-Ring vor dem Weitergehen eine Pause eingelegt. »Ich fürchte, dass wir mit jedem unserer weiteren Schritte die Wünsche des Rates verletzen. Wir mischen uns ein. Wir könnten uns hier Feinde machen.«
»Ein Kind wird vermisst«, sagte Qui-Gon. »Vergesst nicht, dass es sensitiv für die Macht ist. Seine Eltern sind offensichtlich verängstigt. Die Situation hat sich verändert. Und zwar auf Grund unserer Anwesenheit. Wenn wir nicht gekommen wären, wäre das Kind in Sicherheit.«
Adi nickte zögerlich. »Das Mädchen könnte durchaus dort sein, wo die Führer der Gastfreundschaft sagen, dass es ist. Sie wollen die Kleine von uns fern halten. Aber das bedeutet nicht, dass sie ihr etwas antun würden. Wir können nichts unternehmen, ohne sicher zu sein, dass das Kind in Gefahr ist.«
Qui-Gon wusste, dass das Kind nicht in Sicherheit war -weshalb sonst sollten die Eltern so viel Angst haben? Aber er schwieg. Adi Gallia und er mussten als Team zusammenarbeiten.
Sie fuhr nachdenklich fort: »Unsere Mission besteht auch darin, Kegan die Vorteile eines Beitritts zur Galaktischen Allianz zu demonstrieren. Wir sind Fürsprecher des Friedens. Alles, was ich sagen will, ist, dass wir vorsichtig vorgehen müssen.«
»Wir erzählen uns gegenseitig Dinge, die wir bereits wissen«, sagte Qui-Gon unruhig. »Wir sollten versuchen, Obi-Wan und Siri an die Comlinks zu bekommen.«
Er aktivierte seinen Comlink, doch Obi-Wan antwortete nicht. Adi tat dasselbe mit ihrem, doch auch Siri gab keine Antwort.
»Vielleicht befinden sie sich in einer Situation, in der es besser ist, nicht zu antworten«, vermutete Adi. »Wir haben sie angewiesen, sich unter die Bevölkerung zu mischen und nicht zu zeigen, dass sie Jedi sind.«
»Richtig«, stimmte Qui-Gon zu. »Lasst es uns später noch einmal versuchen. In der Zwischenzeit wird die Suche nach ihnen eine gute Deckung für die Suche nach O-Lana abgeben. Lasst uns zum Med-Ring gehen.«
Sie streiften durch verschiedene Kliniken, sahen sich in Pflegestätten und Heimen um. Niemand hielt sie auf. In ihren groben Tuniken mit den
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