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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Schulter senkte und ihr Gesicht weiter in den Schmutz gedrückt wurde.
    »Was habe ich über freche Antworten gesagt?«, fragte der Mann wieder.
    Siri biss die Zähne zusammen. Ihre wilden, blauen Augen blitzten. Sie spuckte den Dreck aus, antwortete aber nicht.
    »V-Tarz!«, donnerte eine Stimme hinter ihnen. V-Tarz nahm sofort seinen Stiefel von Siris Schulter.
    Obi-Wan sah einen zweiten Mann näherkommen. Er trug dieselbe dunkelblaue Chromahaut-Tunika wie V-Tarz.
    »Was machen diese Schüler auf dem Boden?«, wollte der zweite Mann wissen.
    »Sie haben sich der Gefangennahme widersetzt«, gab V-Tarz zurück.
    »Es besteht keine Notwendigkeit, körperliche Gewalt anzuwenden«, sagte der andere. »Wir haben das schon mehrmals diskutiert. Lernen funktioniert mit Liebe, nicht mit Angst. Bringt sie in den Unterricht.«
    Obi-Wan wurde auf die Füße gehoben. Er drückte die Knie durch, damit er nicht umfiel. Siri tat dasselbe.
    »Aber wir sind keine Keganiten«, protestierte Obi-Wan vor dem zweiten Wachmann, der etwas freundlicher zu sein schien als der erste. »Wir sind Besucher.« Er konnte nicht sagen, dass sie Jedi waren - Qui-Gon hatte sie angewiesen, das geheim zu halten.
    Der düstere Blick des zweiten Wachmanns wanderte von Obi-Wan zu Siri. »Niemand besucht Kegan. Drei Einträge für Lügen.« Er wandte sich ab. »Bring sie in den Unterricht.«
    V-Tarz stieß sie mit dem Griffende des Elektro-Jabbers an. »Ihr habt V-Brose gehört. Bewegt euch.«
    »Lass uns versuchen zu verschwinden«, murmelte Siri Obi-Wan zu, als sie über den Hof stolperten. Ihre Muskeln waren weich wie Pudding.
    »Machst du Witze?«, flüstere Obi-Wan durch die Zähne. »Wir würden keine fünf Meter durchhalten. Wir müssen warten, bis die Wirkung des Elektro-Jabbers nachlässt. Und zuerst müssen wir herausfinden, wo wir sind und dann Qui-Gon und Adi Gallia kontaktieren.«
    »Gib mir nur eine Minute mit V-Tarz, bevor wir hier verschwinden«, murmelte Siri.
    »Das hört sich nicht nach einem Jedi an«, sagte Obi-Wan missbilligend. »V-Tarz ist nicht unser Feind, eher ein Hindernis auf unserer Mission.«
    »Dieses Hindernis hat gerade die Gesichter zweier hilfloser, junger Leute in den Dreck gedrückt«, gab Siri zurück. »Wann ist jemand für dich ein Feind, Obi-Wan?«
    Ihre Unterhaltung war abrupt zu Ende, als V-Tarz sie gegen eine Mauer drückte. Raue Hände fassten unter Obi-Wans Reisemantel. V-Tarz holte Obi-Wans Lichtschwert hervor und untersuchte es.
    »Was ist das?«
    Obi-Wan erstarrte. Er konnte sein Lichtschwert nicht kampflos hergeben, egal wie schwach er auch sein mochte.
    »Das ist nur ein Handwärmer«, sagte Siri.
    V-Tarz schob das Lichtschwert wieder in Obi-Wans Gürtel. »Dann brauche ich das nicht. Was ist das ...?«
    Er hatte Obi-Wans Comlink gefunden. Er zog ihn aus der Tasche und holte dann auch den von Siri.
    »Die braucht ihr hier nicht«, sagte V-Tarz und hielt sie hoch. »Hm, sehen ziemlich neu aus.« Er untersuchte sie. »Eure Eltern arbeiten wohl im Kommunikations-Ring, wenn ihr solche Comlinks habt.« Er steckte sie mit einem zufriedenen Lächeln in die Tasche. Obi-Wan fürchtete, dass er als nächstes ihre Elektro-Ferngläser finden würde.
    »Zum letzten Mal, Schwachkopf«, zischte Siri, »wir sind keine Keganiten.«
    V-Tarz hob den Elektro-Jabber. Wieder erstarrte Obi-Wan. Ein weiterer Hieb könnte Siri für längere Zeit außer Gefecht setzen.
    Die gemeißelte Büste einer ernst aussehenden Frau stand auf einem Regal über ihnen. Obi-Wan rief die Macht. Die Büste rutschte zur Kante des Regals und fiel herunter. Sie verfehlte V-Tarz nur um Millimeter und zerschellte in einem Regen aus Marmorsplittern. V-Tarz sah ungläubig hin.
    Eine Tür in der Nähe ging auf. Eine Frau streckte den Kopf herein. Ihr Haar war streng zurückgebunden und sie trug eine einfache, braune Tunika über einer schwarzen Hose.
    »V-Tarz! Was ist hier los? Ich versuche hier zu unterrichten.« Ihr Blick fiel auf die zerbrochene Büste. »Du hast O-Vieve zerschmettert!«
    »Sie fiel herunter, O-Bin«, sagte V-Tarz. »Ein unglücklicher Unfall. Aber hier sind zwei Schüler für Euch. Behaltet sie im Auge, sie machen Schwierigkeiten.«
    O-Bin sah Siri und Obi-Wan kühl an. Dann lächelte sie. Obi- Wan fröstelte. Das Lächeln war genauso eigenartig wie das von O-Rina und V-Haad.
    »Niemand, der lernt, macht Schwierigkeiten«, sagte O-Bin. »Kommt.«
    Erleichtert darüber, dass sie V-Tarz entkamen, folgten Obi-Wan und Siri der Lehrerin

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