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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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nahm.
    Die Führer der Gastfreundschaft gingen davon. Qui-Gon wandte sich an V-Nen und O-Melie. Eine Lufthüpfer-Turbine summte über ihnen und er sprach in das Geräusch hinein. »Wir sind dankbar für diese Gelegenheit, mit Euch allein sprechen zu können.«
    »Wir haben nichts mehr zu sagen.« O-Melies Stimme klang hohl. »Wir haben einen Fehler gemacht, als wir Euch riefen. Ihr solltet aufbrechen.«
    Qui-Gon tauschte einen überraschten Blick mit Adi aus. Er hatte angenommen, dass hinter V-Nens und O-Melies Schweigen eine Menge Fragen verborgen waren.
    V-Nen legte eine Hand auf den Arm seiner Frau. Qui-Gon bemerkte, dass sie zitterte. Was ging hier vor sich? Er spürte, wie die Frustration in ihm stieg. Wie konnten er und Adi das Vertrauen dieser Eltern gewinnen? Sie hatten offensichtlich Angst.
    »O-Lana könnte jetzt wach sein«, sagte er. »Wieso gehen wir nicht hin, um sie noch einmal zu sehen? Ihr solltet wissen, ob die Macht in O-Lana tatsächlich stark ist. Ihr müsst dann keine Entscheidung treffen. Ihr könnt darüber nachdenken.«
    »Lasst uns zurückgehen und das Kind untersuchen«, fügte Adi Gallia sanft hinzu. »Wir werden Euch sagen, was wir denken und dann gehen.«
    V-Nen und O-Melie zögerten. Qui-Gon sah, dass sie eigentlich einwilligen wollten.
    »Wir werden die volle Verantwortung bei den Führern der Gastfreundschaft übernehmen«, sagte Qui-Gon.
    »In Ordnung«, gab V-Nen zögerlich zurück.
    Er führte sie auf einem verschlungenen Weg durch den Marktplatz. Sie verließen ihn an einer anderen Straße, als sie gekommen waren. Dann führte V-Nen sie durch kleine Gassen, bis sie auf der Rückseite ihres Wohnhauses herauskamen.
    Gerade als sie den Eltern hineinfolgen wollten, kam eine ältere Frau heraus. Sie hatte kurz geschorenes, dunkles Haar, das von silbernen Strähnen durchsetzt war. Ihre kleinen, dunklen Augen wanderten aufgeregt hin und her, wie die eines Vogels.
    »Ihr seid wieder da«, sagte sie.
    »Wo ist O-Lana, O-Yani?«, fragte O-Melie. »Schläft sie?« »Sie ist nicht hier«, gab die ältere Frau zurück. »Sie sind gekommen. Sie haben sie mitgenommen.«

Kapitel 5

    Obi-Wan und Siri rannten nicht. Es sah auch nicht so aus, als hätten sie es eilig. Sie hatten gelernt, sich unbemerkt in einer Menschenmenge zu bewegen. Wenn sich jemand nach ihnen umdrehte, waren sie bereits tiefer in der Menge verschwunden.
    Sie hatten den Marktplatz im sicheren Wissen hinter sich gelassen, dass O-Rina und V-Haad ihn gründlich durchsuchen würden.
    »Lass uns zum Garten-Ring gehen«, schlug Obi-Wan vor. »Dort können wir uns leichter verstecken.«
    Siri nickte. Sie liefen in Richtung des Ringes und gingen einen Weg entlang, der sich durch Reihen von Bäumen voller Blätter schlängelte. Vor sich sahen sie eine bewaldete Stelle und gingen darauf zu. Sie kämpften sich durch hohe Dornenbü-sche, die den Weg zu versperren drohten. Schließlich machten sie auf einer Lichtung Halt, um nach Luft zu schnappen.
    Siri zog sich einen dornigen Zweig aus dem Haar. »Ich weiß nicht, warum wir uns überhaupt absetzen mussten«, grummelte sie. »Gerade als es interessant wurde, kam Qui-Gon mit einem Plan, um uns loszuwerden. Wie kann ich etwas lernen, wenn ich nie zwei Jedi-Meister in Aktion sehe?«
    »Wir sollen eine Mission durchführen«, sagte Obi-Wan.
    Siri zog sich noch einen Zweig aus ihren blonden Haaren. »Du musst vor mir keine Jedi-Weisheiten wiederholen, Obi-Wan. Ich habe denselben Unterricht gehabt wie du.«
    Sie seufzte plötzlich und ließ sich ins weiche Gras fallen. »Ich bin einfach enttäuscht. Ich wollte sehen, wie Qui-Gon und Adi die Situation regeln. Etwas an diesem Planeten ist sehr eigenartig. Bei diesen Fremdenführern bekomme ich eine Gänsehaut. Wer hätte gedacht, dass jemand so unheimlich lächeln kann?«
    »Deswegen wollte Qui-Gon die Eltern allein treffen«.
    Siri sah ihn von der Seite an. Es schien ein Blick voller Abscheu zu sein. »Du musst mir den Plan nicht erklären«, sagte sie. »Ich war dabei.«
    Sie sprang auf, bevor er reagieren konnte. Das tut sie immer, dachte Obi-Wan. Sie gab ihm niemals eine Chance, sich zu entschuldigen oder überhaupt zu reagieren. Obwohl er das auch gar nicht wollte.
    »Komm«, sagte sie. »Wir sollten nicht so lange an einem Ort bleiben.«
    »Ich weiß«, sagte Obi-Wan und ging los.
    Siri beschleunigte ihren Schritt und sie hasteten über die überwachsenen Wege. Keiner der beiden wollte dem anderem die Führung überlassen.
    Das ist so

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