Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit
Kegan gingen. »Ich sehe, dass Ihr eine Menge Probleme gelöst habt, die auf anderen Planeten noch bestehen. Wieso reisen Keganiten nicht zu anderen Welten, um ihr Wissen mit ihnen zu teilen.«
»Wir haben keinen Bedarf dafür«, sagte V-Haad. »Wir haben hier alles, was wir für ein gutes Leben brauchen. Und Reisen bedeuten Gefahren. Die Galaxis ist ein brutaler Ort. Wenn wir verreisen würden, könnte das andere anregen, hierher zu kommen. Das könnte Kegan gefährden. Ihr könnt nicht leugnen, dass die Galaxis voller Gefahren ist.«
»Nein, das kann ich nicht«, stimmte Qui-Gon zu. »Aber es gibt auch Handel und einen regen Austausch von Wissen.«
O-Rina und V-Haad lächelten leicht und schüttelten die Köpfe.
»Wir haben alles, was wir brauchen«, wiederholte V-Haad. »Handel oder Wissen hierher zu bringen ist unnötig und gefährdet das Gemeinwohl.«
»Wieso sollte der Austausch von Informationen gefährlich sein?«, fragte Qui-Gon in freundlichem Ton. Er sah am Hals von V-Haad, dass er errötete, auch wenn er weiterhin lächelte.
»Kegan ist ein schöner Planet«, sagte Adi und sah Qui-Gon warnend an.
O-Rina wechselte schnell das Thema und sprach über die wundervollen Orte auf Kegan. Sie zeigte ihnen verschiedene heimische Pflanzenarten, als sie am Garten-Ring mit blühenden Blumen vorbeikamen.
Qui-Gon blieb schweigsam. Es gab noch etwas, das ihn an Kegan störte - etwas anderes als das gekünstelte Lächeln auf den Gesichtern der Führer der Gastfreundschaft. Plötzlich wurde ihm klar, dass er kein Lachen gehört hatte, seit er auf dem Planeten gelandet war. Er hatte keinerlei Brunnen oder Skulpturen oder sonstige Kunstwerke gesehen. Er hatte keine Musik gehört. Auf einem solch friedlichen Planeten war das ungewöhnlich. Vielleicht war es die fehlende Freude - trotz des Lächelns - die ihn störte.
»Hier ist unser Marktplatz«, erklärte O-Rina stolz und deutete auf einen runden Platz voller Verkaufsbuden. »Niemand braucht Geld, um etwas zu kaufen. Alle tauschen mit ihren eigenen Waren. Niemand muss hungern.«
Es war der eigenartigste Marktplatz, den Qui-Gon jemals betreten hatte. Obwohl sie am Garten-Ring gerade an Obstplantagen und Bäumen voller Ripe-Früchte vorbei gegangen waren, war hier keine einzige frische Frucht, kein Gemüse zu sehen. Stränge getrockneter Früchte hingen an Haken, große Tonnen waren mit Körnern gefüllt. Es gab Schuster, die Stiefel anboten und Schneiderinnen mit Tuniken und Arbeitskleidung. Die Leute gingen nickend an den Ständen vorbei. Sie blieben nicht interessiert stehen, um sich etwas anzusehen oder weil sie etwas zum Kauf verlockte. Es gab genug zu sehen auf diesem Markt, aber nichts, was wirklich zum Kaufen einlud.
»Sehr ... nützlich«, sagte Adi höflich.
Ein Karren kam auf sie zu. Er war mit Ballen rohen Stoffes beladen. Qui-Gon machte einen schnellen Schritt nach rechts, so als wollte er ihm ausweichen. Er kam einem Budenbesitzer in den Weg, der gerade Werkzeuge auf einen Verkaufstisch legte. Der Tisch kippte um und die Werkzeuge fielen auf den Boden.
Qui-Gon bückte sich schnell, um dem Händler zu helfen, die Werkzeuge aufzuheben. Als er wieder aufstand, waren Obi-Wan und Siri verschwunden.
O-Rina drehte sich zu ihm um. »Seht Ihr, es kommt ständig neue Ware an. Hier auf Kegan haben wir ...« Sie hielt inne. Ihre Augen suchten die Umgebung ab. »Aber was ist mit Euren jungen Jedi geschehen?«
V-Haad sah sich angestrengt in der Menge um. »Haben wir sie irgendwo verloren?«
»Ich bin mir nicht sicher«, sagte Qui-Gon und gab vor, ebenfalls die Menge abzusuchen. »Vielleicht haben sie etwas entdeckt, was sie interessiert.«
»Sie haben noch nichts von Eurer Technologie gesehen«, sagte Adi. »Vielleicht haben sie diese alten Sende-Einheiten interessiert, die wir vorhin gesehen haben.«
»Ja, die Neugierde«, plapperte O-Rina. »Sehr lobenswert, aber wir sollten sie finden. Man kann auf Kegan leicht verloren gehen.«
»Es ist nicht gut, verloren zu gehen«, bestätigte V-Haad. »Die Ringe können so verwirrend sein wie ein Labyrinth.«
O-Rina und V-Haad sahen V-Nen und O-Melie an.
»Wenn Ihr hier mit den Jedi warten würdet . «, sagte ORina.
»Und ihnen den Markt zeigen würdet . «, fügte V-Haad hinzu.
»Aber geht nicht zu weit«, sagte O-Rina. »Sonst finden wir Euch womöglich nicht mehr. Das würde uns beunruhigen.«
Sie warnt sie, dachte Qui-Gon.
»Wir werden hier warten«, sagte V-Nen ruhig. Qui-Gon sah, wie er O-Melies Hand
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