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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sich abrupt um. »Das wäre geregelt. Es wird Zeit für die Jagd. Los, Leed.«
    Leed ging etwas näher an Qui-Gon und Obi-Wan heran. Er legte jedem von ihnen die Hände auf die Unterarme. Sein Gesicht zeigte Trauer, doch er nickte ihnen würdevoll zu. »Ich werde niemals vergessen, was Ihr für mich getan habt.«
    »Ihr könnt uns jederzeit rufen, wenn Ihr uns wieder einmal braucht«, meinte Qui-Gon.
    »Es tut mir Leid, Leed«, sagte Obi-Wan.
    »Die Pflicht ist wichtiger, als Gefühle es sind«, erwiderte Leed. »Das muss ich lernen. Ich wünsche Euch Ruhe und Frieden.«
    Er schloss sich seinem Vater an. Mit einem traurigen Abschiedsblick folgte auch Drenna. Qui-Gon und Obi-Wan standen da und sahen zu, wie sie davongingen.
    »Immerhin wird Drenna noch eine Zeit lang hier sein«, sagte Obi-Wan. »Das wird Leed ein gewisser Trost sein. Die Mission ist nicht so ausgegangen, wie ich dachte. Ich hatte angenommen, dass Leed auf Senali bleiben kann.«
    »Das hast du gehofft, Padawan?«, fragte Qui-Gon. »Dieses Mal musst du mir die ganze Wahrheit sagen.«
    Also hatte Qui-Gon gewusst, dass er auf Senali seiner Frage ausgewichen war. »Zuerst wollte ich nicht zugeben, dass ich auf Leeds Seite war«, gab Obi-Wan zu. »Ich dachte, es würde Euch an meine Entscheidung erinnern, auf Melida/Daan zu bleiben und die Jedi zu verlassen. Ich dachte, dass Ihr dann meine Bindung an Euch anzweifeln würdet.«
    »Wir haben diese Begebenheit hinter uns gelassen, Padawan. Du brauchst keine Angst zu haben, wenn du deine Gefühle mit mir teilen willst. Ich würde sie dir niemals übel nehmen.«
    »Meine Gefühle schienen sich von Tag zu Tag zu verändern«, gab Obi-Wan zu. »Als König Frane mit seinem Sohn sprach, haben seine Argumente auch mich berührt.«
    »Das liegt daran, dass es keine klare Antwort gibt«, sagte Qui-Gon. »Hier sind Gefühle im Spiel, wie ich schon sagte.«
    »Zumindest wird es keinen Krieg geben«, sagte Obi-Wan. »Es tut mir für Leed Leid, aber wenigstens bleibt der Frieden zwischen den beiden Planeten erhalten.«
    »Du irrst dich, Padawan«, sagte Qui-Gon, während er dem Transportschiff des Königs nachsah, das eben in die Luft stieg. »Die Mission ist noch nicht vorüber. Und ich befürchte, dass die beiden Welten einem Krieg näher sind als je zuvor.«

Kapitel 15

    Obi-Wan musste sich anstrengen, um bei Qui-Gons weiten Schritten mithalten zu können. Der große Jedi ging entschlossen durch die bevölkerten Straßen von Testa.
    »Aber das verstehe ich nicht«, sagte Obi-Wan. »Warum sollte ein Krieg bevorstehen? Beide Anführer haben ihre Kinder zurück. Es gibt jetzt keinen Grund mehr zu kämpfen.«
    »Sie sind es nicht, die noch immer den Krieg wollen«, sagte Qui-Gon. »Es war eine rutanische Macht, die Leed entführt hat.«
    »Woher wisst Ihr das?«
    »Versuche dich zu erinnern, Padawan«, sagte Qui-Gon, als er einem Speiseverkäufer auswich. »Hat es in ihrem Lager irgendetwas gegeben, was dir ihre Herkunft verraten konnte?«
    Obi-Wan konzentrierte sich. Er erinnerte sich an die Kidnapper, wie sie in den Bäumen geschlafen hatten. Er war auf Grund ihrer silberfarbenen Haut und der Korallenhalsbänder sofort davon ausgegangen, dass es sich um Senali gehandelt hatte.
    Allerdings hatten sie keine silberfarbene Haut gehabt. Er hatte es nur angenommen.
    »Sie hatten sich die Gesichter mit weißer Farbe eingerieben«, sagte er. »Ich dachte, dass sie das getan hätten, um böse zu wirken. Aber es war wohl eher dazu gedacht, das Fehlen von Schuppen zu überdecken.« »Gut«, stimmte Qui-Gon ihm zu. »Noch etwas?«
    Obi-Wan erinnerte sich an den Kampf. Die Entführer hatten sich mutig gewehrt, aber nichts hatte darauf hingewiesen, ob sie Senali oder Rutanier waren. Beide Gruppen hatten Blitz-werfer-Bogen und Blasrohre als Waffen benutzt.
    Er dachte an das Boot. Es hatte ausgesehen wie so viele andere auf Senali. Es war aus einem einzelnen Baumstamm der heimischen Bäume gebaut worden. Er dachte an all die Dinge, die darauf heruntergefallen waren ...
    »Die Atemtanks«, rief er. »Senalis benutzen so etwas nicht. Warum habe ich nicht früher daran gedacht?«
    »Wir hatten nicht viel Zeit, um nachzudenken«, sagte Qui-Gon freundlich. »Es war mir aufgefallen, aber ich hatte mich bereits gefragt, warum sie ihre Gesichter weiß angemalt hatten.«
    »Aber warum habt Ihr nichts gesagt, wenn Ihr doch wusstet, dass es Rutanier waren?«
    »Weil ich noch nicht sicher war, wer hinter der Entführung steckt«, sagte Qui-Gon.

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