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Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Titel: Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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gemacht?«, fragte Obi-Wan.
    »Immerhin wissen wir jetzt, woher sie stammt«, erklärte Qui-Gon und hängte sein Lichtschwert wieder an den Gürtel. »Vom Planeten Sorrus. Sorrusianer haben ein komprimierbares Skelett, das es ihnen ermöglicht, durch enge Spalten zu kriechen. Sie ist erstaunlich beweglich. Ganz zu schweigen von ihrem gewandten Umgang mit der Peitsche.«
    Obi-Wan fasste sich an den Hals. »Sie weiß wirklich damit umzugehen.«
    »Ich habe so eine Waffe noch nie zuvor gesehen«, meinte Qui-Gon. »Sie hat zwei Betriebsarten, eine davon mit Laser. Und die Frau war bemerkenswert schnell, Padawan. Zweifle nicht an dir. Deine Reflexe werden schneller, wenn du die Macht besser zu kontrollieren lernst.« »Ihr hattet Euch bereits in Bewegung gesetzt, als ich noch gewürgt wurde«, bemerkte Obi-Wan kleinlaut.
    »Ich habe mit der Peitsche gerechnet«, erklärte Qui-Gon. »Didi hat uns davon erzählt. Ich habe auf ihr Handgelenk geachtet. Das nächste Mal wirst du das auch tun.«
    Qui-Gon blickte auf seine Schulter. Obi-Wan sah, dass die Tunika zerrissen war. Die Ränder des Stoffes waren mit Blut getränkt. »Ihr seid verletzt!«
    »Die Dornen haben mich erwischt. Ein wenig Bacta und es geht mir wieder gut. Los, Padawan. Wir sollten mit den schlechten Neuigkeiten zu Didi zurückkehren.« Qui-Gon verzog das Gesicht, als er den Stoff von der Wunde wegzog. »Ich glaube kaum, dass diese Kopfgeldjägerin so schnell verschwinden wird.«

Kapitel 4

    »Sie hat Euch verletzt!«, rief Didi, als er Qui-Gon sah. »Das darf nicht wahr sein!« Seine Hände flogen an seinen Mund. »Das bedeutet, dass sie wirklich gefährlich ist. Oh je, dann bin ich in größeren Schwierigkeiten, als ich dachte!«
    »Ihr solltet Euch im Augenblick nicht um Eure Schwierigkeiten sorgen. Wir brauchen Wasser, damit wir die Wunde reinigen können«, sagte Obi-Wan barsch zu Didi.
    »Natürlich, natürlich, lasst mich Euch helfen. Ich habe hier irgendwo ein Medpac .« Didi wühlte auf dem Tisch zwischen Datenbogen, Belegen, Dosen und Kisten.
    »Vergesst es, Didi. Obi-Wan, es ist in Ordnung, wenn du mich zurücklässt. Geh und hole dein Medpac«, sagte Qui-Gon.
    Obi-Wan fand sein Medpac schnell und kam zurück. Didi brachte eine Schüssel mit Wasser. Als Obi-Wan zu Qui-Gon gehen wollte, bedeutete Didi ihm mit einer Handbewegung, zurückzutreten.
    Obi-Wan sah, wie Didi den Stoff der Tunika wegschnitt und vorsichtig die Wunde reinigte. Er vergewisserte sich, dass kein Schmutz und keine Fasern zurückblieben. Seine plumpen Finger bewegten sich überraschend feinfühlig. Er arbeitete schnell und routiniert, ohne das geringste Zögern. Obi-Wan konnte nicht umhin, seine Fähigkeiten zu bewundern. Er hätte erwartet, dass der aufgeregte Didi ohnmächtig oder beim Anblick des Blutes vor Übelkeit jammern würde.
    Didi träufelte Bacta auf die Wunde und brachte dann sanft einen sauberen Verband an.
    »Danke«, sagte Qui-Gon. »Ich hätte mir keine bessere Behandlung wünschen können.«
    »Ihr braucht eine frische Tunika«, meinte Obi-Wan.
    »Ich kann eine ...«, begann Didi.
    »Später«, unterbrach ihn Qui-Gon und runzelte seine Stirn. »Diese Kopfgeldjägerin wird nicht aufgeben. Entweder ist sie ziemlich dickköpfig oder auf Eurer Festnahme steht eine hohe Belohnung.«
    »Unmöglich«, sagte Didi und schüttelte den Kopf.
    »Oder es gibt überhaupt keine Belohnung, sondern nur jemanden, der Didi schaden möchte«, bemerkte Obi-Wan. »Kopfgeldjäger nehmen oft Privataufträge an.«
    Didi begann zu schwanken und starrte Obi-Wan mit offenem Mund an. »Oh, sagt so etwas nicht, Obi-Wan. Das wäre ja noch schlimmer. Das würde ja bedeuten, dass jemand ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt hat. Wahrscheinlich lieber tot als lebendig.«
    Obi-Wan erschrak, als er sah, wie Didi erblasste. »Ich wollte Euch nicht beunruhigen.«
    »Das weiß ich zu schätzen, mein Junge«, sagte Didi. »Sehr freundlich von dir. Aber du hast mich leider beunruhigt. Weshalb sollte jemand so etwas tun? Ich habe keine Feinde. Nur Freunde.«
    »Obi-Wan, du hast etwas Richtiges gesagt«, meinte Qui-Gon nachdenklich. »Wir hätten das schon vorher in Erwägung ziehen müssen. Es erscheint doch nur logisch, wenn man die Vorgehensweise der Kopfgeldjägerin betrachtet und die Art, auf die Didi seinen Lebensunterhalt verdient.«
    »Essen und Trinken verkaufen?«, fragte Didi völlig konsterniert. »Ich gebe zu, dass nach dem Abendessen auch schon der eine oder andere krank wurde, aber ich habe noch

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