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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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identifizieren könnt. Weil Ihr sie nicht mit Euren Instrumenten messen könnt.«
    Sie musste sich Mühe geben, um ihr teilnahmsloses Lächeln beizubehalten. »Noch etwas, das mir fehlt, um die Macht zu verstehen?«
    »Das Wichtigste von allem«, sagte Qui-Gon. »Ein offenes Herz.«
    Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Das ist ein abstrakter Begriff. Bedeutungslos. Schluss jetzt mit Euren Spielchen. Schluss mit Euch. Die Experimente werden abgeschlossen. Vielen Dank für Euren Beitrag zur Wissenschaft. Ihr werdet in diesem Isolationstank sterben. Ich brauche Euer Blut.«
    Der Dunst wurde dicker. Jenna Zan Arbors Gesicht verschwand. Die Injektionsnadel kam näher und stach in seine Haut. Er sah, wie sein Blut die Röhre hinabrann.
    Qui-Gon schloss die Augen. Jetzt gab es nur noch zwei Dinge zu tun. Zwei Dinge, denen er die gleiche Aufmerksamkeit widmen musste, so schwer es ihm auch fallen mochte. Er musste auf Rettung hoffen. Und er musste sich auf den Tod vorbereiten.

Kapitel 15

    »Captain Yur T'aug ist beschäftigt«, erklärte der Sergeant.
    »Er wird mich empfangen«, sagte Obi-Wan entschlossen. »Dies ist eine Angelegenheit der Jedi.«
    Der Sergeant dachte einen Augenblick nach. Man erwartete von den Sicherheitskräften auf Coruscant, dass sie mit den Jedi zusammenarbeiteten. Auch wenn sie es nicht wollten.
    »Ich werde ihn fragen ...«
    Obi-Wan stieß den Sergeanten zur Seite und ging einfach durch die Tür. Captain Yur T'aug, ein großer, muskulöser Bothanier, saß an einem langen, polierten Tisch. Er trug die dunkelblaue Uniform der Sicherheitspolizei von Coruscant und auf Hochglanz polierte Stiefel. Er hing über einen Spiegel gebeugt und stutzte seinen Bart. Er sah überrascht auf, als Obi-Wan und Astri hereinkamen.
    »Ich will nicht gestört werden!«, stieß er hervor.
    »Weshalb habt Ihr die Ermittlungen in Ren S'orns Mordfall abgebrochen?«, fragte Obi-Wan. Er hatte keine Zeit für lange Vorreden.
    »Wie kannst du es wagen, mir solche Fragen zu stellen?!« Captain Yur T'aug sprang auf und kam auf Obi-Wan und Astri zumarschiert. Ein paar Zentimeter vor ihren Gesichtern blieb er stehen. »Raus hier!«, brüllte er.
    »Nicht bevor ich Antworten bekommen habe«, sagte Obi- Wan. Er hielt dem Blick des Captains stand. Von Qui-Gon hatte er gelernt, wie man solchen Dickköpfen mit resoluter Strenge entgegentrat, ohne die Stimme zu erheben. Und doch fühlte er sich durch Yur T'augs Benehmen eingeschüchtert. Er war nur ein Junge. Würde der Captain auf ihn hören?
    »Ich habe dir nichts zu sagen«, erklärte Yur T'aug. »Ich habe in einem Mordfall ermittelt. Der Mörder wurde nicht gefunden. Die Akte wurde geschlossen.«
    »Rens Freund sagte uns, dass er möglicherweise umgebracht wurde, damit eine bestimmte Information nicht ans Tageslicht kam«, meinte Obi-Wan. »Ihr habt niemanden weiter verhört. Warum nicht?« Obi-Wan schwieg einen Moment. »Die Jedi geben dieser Untersuchung oberste Priorität, Captain Yur T'aug.«
    »Und deswegen haben sie mir einen Jungen zur Befragung geschickt?«
    »Ich repräsentiere den Rat der Jedi. Ihr sollt wissen, dass Ihr zur Rechenschaft gezogen werdet, wenn Ihr in dieser Sache nicht kooperiert.«
    Captain Yur T'aug ging einen Schritt zurück. »Immer stecken die Jedi ihre Nase in meine Angelegenheiten und ich muss es hinnehmen.«
    »Wir arbeiten für dieselbe Sache«, gab Obi-Wan zu bedenken. »Gerechtigkeit. Hat Jenna Zan Arbor Euch bezahlt, damit Ihr die Ermittlungen einstellt?«
    Ein Hauch von Überraschung flog über das wütende Gesicht des Captains. War es, weil Obi-Wan die Wahrheit erraten hatte oder weil Yur T'aug nicht gewusst hatte, dass Jenna Zan Arbor etwas mit der Sache zu tun hatte?
    »Der Rat der Jedi wünscht eine Antwort zu bekommen«, erklärte Obi-Wan. »Wir werden uns offizieller Kanäle bedienen, wenn es sein muss. Es wäre einfacher, wenn Ihr hier und jetzt die Wahrheit sagtet.«
    Captain Yur T'aug atmete tief aus, so als hätte er eine Entscheidung gefällt. »Es stimmt. Man hat mich gebeten, die Ermittlungen einzustellen. Aber es war eine Bitte von Ren S'orns Mutter. Uta S'orn ist - war - eine mächtige Senatorin. Und es war immerhin ihr Sohn, der starb. Natürlich respektierte ich ihren Wunsch.«
    »Weshalb sollte Senatorin S'orn etwas dagegen haben, dass der Mörder ihres Sohnes gefunden wird?«, fragte Astri verständnislos.
    »Das musst du sie selbst fragen«, sagte Captain Yur T'aug. »Ich weiß es nicht.«
    Obi-Wan hatte Senatorin Uta S'orn

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