Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
die Wissenschaftlerin hereinkam.
Kapitel 18
Jenna Zan Arbor sprach in ein Comlink, als sie an ihren Labortisch trat. »Nil!«, bellte sie. »Nil! Wo bist du?«
Sie knallte den Comlink wütend auf den Tisch. »Wahrscheinlich hat er ihn wieder abgestellt, dieser hirnlose Idiot.« Sie beugte sich vor und beobachtete einen Strom von Daten auf einem Display. Dann drehte sich um und grinste Qui-Gon an. Sie drückte einen Knopf an ihrer Konsole. Er war zweifelsohne dazu da, eine Sprachübertragung in den Tank zu aktivieren.
»Ah, Macht-Aktivität. Danke. Aber es wird Euch nicht retten, mein Freund. Ich bin fertig mit Euch. Aber bevor ich Euch gehen lasse, werde ich Euch noch alles Blut abnehmen.«
Sie ließ den Sprechknopf los und nahm den Comlink wieder in die Hand. »Nil! Bring sofort Ona Nobis zu mir! Nil! Normalerweise hat sie es doch immer eilig, wenn es um ihre Bezahlung geht.« Sie sah wütend den Comlink an, warf ihn wieder auf den Tisch und marschierte aus dem Labor.
Kaum war sie weg, ging Obi-Wan wieder zu Qui-Gon. Er wusste, dass sein Meister sterben würde, wenn er ihn in dem Tank ließ. Er aktivierte sein Lichtschwert und schnitt vorsichtig ein Loch in die Kammerwand. Der Dunst entwich und Qui-Gon begann zu fallen. Obi-Wan griff schnell hinein, um ihn zu stützen. Es gelang ihm, ihn langsam zu Boden zu bringen.
»Meister«, murmelte Obi-Wan mit gebrochener Stimme. Es war schockierend, Qui-Gon so schwach zu sehen. Er hatte immer auf die Stärke seines Meisters gebaut.
»Du ... musst ... mir helfen, Padawan«, sagte Qui-Gon. Seine blassen Lippen bewegten sich kaum. Sein Gesicht war sehr bleich. Er hielt die Hände mit den Innenseiten nach außen hoch. Obi-Wan legte seine Handflächen auf Qui-Gons.
Er spürte, wie die Kraft seines Meisters aufflammte und nach ihm griff. Die Macht floss zwischen ihnen. Obi-Wan griff danach und sammelte sie um sich. Er spürte, wie sie mit ihren gemeinsamen Anstrengungen wuchs, fühlte sie von Qui-Gons Fingern in die seinen fließen.
Augenblicke später verschwanden die Schleier vor Qui-Gons Augen. »Ich kann jetzt wieder gehen«, sagte er.
Er stand auf. Obi-Wan erhob sich mit ihm.
Qui-Gon sah Astri in ihrer Verkleidung. »Ich sehe, du hast einen neuen Beruf gefunden.«
»Ja«, antwortete sie mit einem schwachem Lächeln. »Euch zu retten.«
»Wir müssen uns beeilen«, sagte Qui-Gon. »Hier gibt es mindestens noch einen Gefangenen. Ich habe eine Gegenwart gespürt. Jemand hier ist sensitiv für die Macht.«
»Didi stirbt«, sagte Astri. »Jenna Zan Arbor hält das Heilmittel zurück, das ihn retten könnte.«
»Dann wird das unsere erste Priorität sein«, sagte Qui-Gon zu ihr. »Los. Ich glaube, ich weiß, wo wir es finden können.«
Qui-Gon bewegte sich nicht so schnell und gewandt wie gewohnt. Aber mit jedem Schritt gewann er mehr Kraft zurück. Sie liefen schnell durch die halb geöffnete Tür und den Korridor entlang. Qui-Gon führte sie zu dem Lagerraum, in den er schon einmal hinein gestolpert war. Er öffnete die Tür und sie gingen hinein.
»Kennt ihr den Namen des Heilmittels?«, fragte Qui-Gon und zeigte auf die Regale.
Astri nahm ihr Visier ab und suchte die Kisten auf den Regalen ab. Dann zeigte sie auf eine davon. »Hier.« Sie holte ein paar Röhrchen heraus und steckte sie in ihre Gürteltasche. Dann füllte sie ihre restlichen Taschen mit so vielen Röhrchen, wie sie konnte. Obi-Wan griff zu anderen Medikamenten und steckte mehrere Hände voll in seine Tunika.
»Was nun?«, fragte Qui-Gon. »Kennt ihr einen Weg heraus?«
Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Wir haben einen Wachmann ausgeschaltet. Gibt es noch andere?«
»Ich glaube nicht«, sagte Qui-Gon. »Sie verlässt sich auf Nil und das Sicherheitssystem. Zu dritt sollten wir eigentlich keine Probleme haben. Zan Arbor weiß noch nicht, dass es hier Eindringlinge gibt. Unsere Chancen stehen hervorragend.«
Das Interkom raschelte und sie sahen zu dem Display an der Tür. Ona Nobis war darauf zu sehen.
»Ich bin da«, sagte sie. »Nil, lass mich herein. Nil!« »Es sieht so aus, als wären unsere Chancen gerade schlechter geworden«, meinte Qui-Gon.
Kapitel 19
Qui-Gon blickte in Astris panikerfülltes Gesicht. Er fragte sich, wie die junge Frau es so weit gebracht hatte. Sie hatte gekocht und ein Café betrieben und jetzt war sie auf einer gefährlichen Mission zur Rettung ihres Vaters mit dem Tod konfrontiert.
»Keine Sorge«, beruhigte er sie leise.
»Aber jetzt wird Zan Arbor
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