Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung
erkrankten Einwohner. Sie werden ein Vermögen verdienen.«
»Ein Vermögen«, wiederholte Obi-Wan leise. »Und ein Teil eines großen Vermögens wurde Ona Nobis für den Fall ihrer Rückkehr angeboten.«
Adi beugte sich zu Tahls Hologramm vor. »Könnt Ihr die Firma mit .«
»Zan Arbor Industries in Verbindung bringen?«, fragte Tahl. »Das habe ich schon getan.«
Siri schlug sich mit der Hand auf den Oberschenkel. »Wir haben sie.«
»Jetzt müssen wir sie nur noch finden«, sagte Adi.
»Ich werde in Bereitschaft bleiben«, sagte Tahl, als ihr Bild verblasste.
Qui-Gon stand auf. »Lasst uns zum königlichen Anwesen zurückkehren. Ich bin sicher, dass die Antwort dort liegt.«
Die Sonne ging unter, als die Jedi durch Nebenstraßen zurück zum Palasttor eilten. Ströme von Belascanern bewegten sich in dieselbe Richtung. Den Jedi war schnell klar, dass sich die Nachricht über die Entdeckung schon verbreitet hatte. Die Leute versammelten sich, um die guten Neuigkeiten zu feiern. Sie würden also genügend Deckung haben.
Genau wie Ona Nobis.
Sie schoben sich durch die Menschenmenge auf dem königlichen Anwesen und suchten Astri.
»Ich sehe sie nirgends«, sagte Qui-Gon. »Sie sollte doch Uta S'orn im Auge behalten.«
»Da ist sie«, sagte Obi-Wan und zeigte nach vorn. »Sie trägt den Overall einer Arzthelferin.«
Astri war in Weiß gekleidet und schob einen kleinen Jungen im Rollstuhl durch den Garten. Sie beugte sich hinunter und zog eine Decke über seinen Schoß.
»Eine gute Tarnung«, sagte Qui-Gon. »Aber was ist mit Cholly, Weez und Tup?«
Im selben Moment stürmte Tup mit einer Gruppe von Kindern aus einer der Med-Kuppeln und jonglierte mit drei Laserkugeln. Weez folgte ihnen.
»Immerhin halten sie sich aus Schwierigkeiten heraus«, sagte Qui-Gon.
Astri sah die Jedi und kam mit fröhlicher Miene eilig zu ihnen.
»Habt Ihr die Neuigkeiten gehört? Man hat ein Mittel gefunden!«
»Wir haben es gehört«, sagte Adi. »Aber wir haben noch immer ein Problem.«
»Ich habe Uta S'orn verfolgt«, sagte Astri. »Ich habe nichts Verdächtiges gesehen. Sie hält sich die ganze Zeit im Freien auf und kümmert sich um die Kinder. Sie tut wirklich alles, hilft sogar beim Speisedienst.«
Qui-Gon horchte auf. »Hast du Zugang zu den Küchen im Palast?«, fragte er Astri.
Sie nickte. »Bei der Speiseverteilung haben sie zu wenig Leute. Jeder kann dort mithelfen.«
»Glaubst du, man könnte verfolgen, wohin die Mahlzeiten aus der Küche gebracht werden? Kannst du die Tabletts zählen?«
»Ja«, sagte Astri. »Cholly hilft bei der Vorbereitung der Tabletts.«
»Wie werden die Mahlzeiten ausgeliefert?«, fragte Adi.
»Meistens durch die Tunnels«, gab Astri zurück. »Sie wurden vor über einem Jahrhundert während eines Krieges mit einem benachbarten Planeten gebaut. Sie sind der schnellste Weg von den Küchen zum Med-Bereich hier im Park. Aus diesem Grund haben sie auch die Kuppeln über die alten Eingänge zu den Tunnels gebaut.«
»Wann gibt es die nächste Mahlzeit?«, fragte Qui-Gon.
Astri sah auf ihrem Zeitplan nach. »Cholly müsste jetzt mit der Vorbereitung beschäftigt sein.«
»Gut«, sagte Qui-Gon. »Obi-Wan, Siri, ich möchte, dass ihr mit Astri zum Küchenbereich geht. Vergleicht die Zahl der Tabletts mit der Anzahl kranker Kinder. Wenn es mehr Tabletts als Kinder gibt, folgt ihr Uta S'orn. Aber sie darf Euch nicht sehen! Gebt genau Acht, wohin sie die Tabletts bringt. Wenn Ona Nobis und Zan Arbor auf dem Gelände sind, müssen sie etwas essen.«
Qui-Gon sah Obi-Wan und Siri so ernsthaft an, wie noch nie. »Wenn ihr seht oder auch nur spürt, dass Ona Nobis in der Nähe ist, haltet euch von ihr fern. Kommt zu Adi und mir zurück.«
Obi-Wan und Siri nickten und folgten Astri in die Palastküche. Es war ein riesiger Raum voller Speiserationen und Lagervorrichtungen. Obi-Wan und Siri warteten im dämm-rigen Korridor, während Astri hineinging.
Cholly war damit beschäftigt, Schalen mit Eintopf, Brot und Fruchtkuchen zu füllen. Andere Helfer stellten die Schalen auf die lange Reihe der Tabletts und dann auf bereitstehende Wagen.
Astri ließ ihren Blick über die Tabletts gleiten und zählte sie schnell. Dann verließ sie die Küche wieder.
»Da stehen vierundsechzig Tabletts«, sagte sie. »Das sind zwei zu viel. Qui-Gon hatte Recht. Jetzt müssen wir auf Uta S'orn warten.«
Einen Augenblick später kamen neue Helfer in die Küche. Jeder von ihnen nahm sich einen der Wagen und schob
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