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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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glauben, Roan hätte unseren Vater ermorden lassen. Doch wir glauben das nicht.«
    »Roan war wie ein Vater zu uns«, sagte Eritha. »Nach dem Tod unseres Vaters sahen wir seine Trauer. Sie war echt. Er würde uns niemals erlauben, diese Residenz zu verlassen. Er sagte, er wolle jetzt unser Vater sein.«
    »Wir sind eine Familie«, sagte Alani mit fester Stimme.
    Qui-Gon nickte. Er wollte den Glauben der Mädchen nicht erschüttern. Doch er selbst glaubte nicht an das, was sie erzählten. Er hatte die Mädchen gekannt, als sie zehn Jahre alt gewesen waren. Damals waren sie angesichts der Konflikte auf ihrer Welt verunsichert gewesen und hatten sich nach ihrem Vater gesehnt, der lange Jahre in Haft gesessen hatte. Ewanes Anhänger hatten sie beschützt und somit ihre Loyalität bewiesen, indem sie seinen Töchtern Unterschlupf gewährt hatten. Die Mädchen konnten vielleicht noch nicht eine so wechselvolle Welt verstehen, in der Sabotage und Hinterhalt an der Tagesordnung waren. Das gemütliche Zimmer und die geschützte Residenz zeigten ihm, dass sie noch immer behütet wurden.
    »Ihr habt also nicht gehört, dass Tahl auf New Apsolon ist?«, fragte Qui-Gon. Die Mädchen schüttelten die Köpfe.
    »Wenn sie da wäre, hätte sie uns doch sicher besucht«, sagte Alani.
    Qui-Gon nickte. Verzweiflung stieg in ihm hoch. Wenn die Mädchen Tahl nicht gerufen hatten, wer war es dann gewesen? Und wo war sie?

Kapitel 6

    Da sie bisher noch keine Spur hatten, beschloss Qui-Gon, dass Beobachtung bis auf weiteres die beste Strategie war. Sie gingen an den Regierungsgebäuden vorbei und sahen sich die verstärkten Sicherheitseinrichtungen an. Alles war voller Wachen und jedermann schien in Alarmbereitschaft zu sein.
    Obi-Wan las die Inschrift auf einem fensterlosen Gebäude in der Nähe. Anders als seine hohen Nachbarn war es flach und lang. »Das ist das ehemalige Hauptquartier der Absoluten«, sagte er zu Qui-Gon. »Jetzt ist es ein Museum.«
    »Lass uns hineingehen«, schlug Qui-Gon vor. »Es wäre denkbar, dass Die Absoluten hier noch immer eine gewisse Macht haben. Gruppierungen wie diese kann man nur schwer auflösen. Je mehr wir über sie in Erfahrung bringen, desto besser.«
    Sie bezahlten eine kleine Eintrittsgebühr und fanden sich in einem überraschend kleinen Saal mit niedriger Decke wieder. In dem Steinbogen über einem Durchgang zum Rest des Gebäudes waren die Worte eingemeißelt: ABSOLUTE GERECHTIGKEIT BEDINGT ABSOLUTE LOYALITÄT.
    Eine zierliche, drahtige Frau kam auf sie zu. Sie trug eine dunkelblaue Tunika und Hosen. Ihre tiefschwarzen Haare waren kurz geschnitten und Obi-Wan fiel auf, dass ihre rechte Hand verkrüppelt war. Die Knöchel der Finger dieser Hand waren groß und verwachsen.
    »Willkommen. Ich bin Irini, Eure Museumsführerin. Alle Führer des Museums sind ehemalige Häftlinge der Absoluten. Lasst uns mit der Führung beginnen.«
    Sie folgten ihr unter dem Torbogen hindurch in einen langen Korridor, an dessen Ende sie eine dicke Durastahl-Tür öffnete. Dahinter fanden sie sich in einem Zellenblock wieder. Sie gingen an einem verlassenen Sicherheitskontrollpunkt und einigen Zellen vorbei.
    »Hier waren die Häftlinge eingesperrt, bevor sie zur >Reklas-sifizierung< gebracht wurden. So nannten Die Absoluten die Folter«, erklärte Irini. Ihre Stimme klang ruhig und teilnahmslos. »Oft wurden Häftlinge lange Zeit ohne Wasser und Essen festgehalten, um ihren Widerstand zu brechen. Kontakt mit ihren Familien oder einem Rechtsbeistand war nicht gestattet. Wenn Ihr zu Besuch auf unserer Welt seid, dann sind Euch möglicherweise die vielen Gedenkstätten, vor allem im Arbeiter-Sektor, aufgefallen. Die weißen Säulen stehen für die, die an Ort und Stelle starben. Die blauen stehen für die, die von den Absoluten verhaftet und interniert wurden. An der Teligi-Straße steht eine Säule für mich.«
    Irini blieb vor der letzten Zelle stehen. »Hier wurde ich drei Tage festgehalten und dann in den Reklassifizierungs-Bereich gebracht. Insgesamt war ich sechs Monate lang interniert.«
    »Weshalb wurdet Ihr verhaftet?«, fragte Obi-Wan. Da Irini eine Museumsführerin war, nahm er an, dass es in Ordnung war, eine solche Frage zu stellen.
    »Neben meinem Beruf im Arbeiter-Sektor war bei ich einer kleinen Zeitung für Die Arbeiter«, sagte sie. »Wir schrieben über Veränderungen durch friedlichen Protest. Unser Unternehmen war nicht illegal, doch Die Absoluten beschuldigten uns der Aufhetzung zur Gewalt. Die

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