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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Zellen vorbei, deren Decken so niedrig waren, dass ein Erwachsener nicht aufrecht darin stehen konnte. Als sie sich bückte, verrutschte ihre Tunika leicht und Obi-Wan sah um ihren Hals eine dünne Kette mit einem silberfarbenen Emblem daran. Der filigrane Schmuck schien in krassem Gegensatz zu ihrer brüsken Art und der einfachen Kleidung zu stehen.
    »Das ist gar nicht möglich«, sagte sie. »Viele der ehemaligen Absoluten tauchten unter. Viele von ihnen wurden von mächtigen Bürgern aus den Reihen der Zivilisierten beschützt. Vor kurzem wurden Aufzeichnungen über die Absoluten gefunden. Doch die Regierung stellte sie unter Geheimhaltung. Das zählt zu den Dingen, gegen die Die Arbeiter noch immer kämpfen. Wir wollen, dass alle Aufzeichnungen öffentlich gemacht werden, damit wir wissen, wer unsere Feinde waren.«
    »Weshalb wurden sie unter Geheimhaltung gestellt?«, fragte Obi-Wan.
    Irini führte sie aus der winzigen Kammer zurück auf den Laufsteg. Obi-Wan holte erleichtert Luft, versuchte es aber zu verbergen. Nach nur wenigen Sekunden in der Dunkelheit dieses engen Raumes hatte er das Gefühl gehabt, eine Zentnerlast würde auf seiner Brust liegen.
    »Die Regierung behauptet, dass die Veröffentlichung der Unterlagen die Anstrengungen behindern würden, die Krimi-nellen zu finden. Außerdem gab es bei den Absoluten auch viele Funktionäre wie Sekretäre, Assistenten, Techniker, die mit den Folterungen oder Internierungen nichts zu tun hatten. Welche Bestrafung verdienen sie, wenn überhaupt? Die Regierung befürchtet, dass es bei einer Veröffentlichung dieser Namen zu Aufständen kommt und die Masse nach Rache schreit und gewalttätig wird. Sie sagen, dass über jede Person Ermittlungen angestellt werden müssen, bevor der Name bekannt gegeben wird. Unter den Arbeitern gibt es aber viele, die all das nicht glauben. Sie gehen davon aus, dass das nur ein weiterer Versuch ist, die Kriminellen zu decken. Roan hat versprochen, die Aufzeichnungen nach seiner Wahl zu veröffentlichen, doch er hat es bis jetzt nicht getan.«
    »Noch nicht«, sagte Qui-Gon.
    »Noch nicht«, echote Irini. »Vielleicht wird er es auch niemals tun. Immerhin ist er ein Zivilisierter.«
    Sie öffnete eine Tür zum hinteren Bereich des Gebäudes. Ein Luftzug wehte aus dem leeren Raum und bauschte Qui-Gons Robe auf. Irini blieb stehen. Sie hatte die Hand an der offenen Tür und sah ihn an. Ihre Augen wanderten an seinen Gürtel.
    Ihre dunklen Augen blitzten überrascht auf. »Ihr seid ein Jedi.«
    »Wie kommt Ihr darauf?«, fragte Qui-Gon.
    »Ich erkenne ein Lichtschwert, wenn ich es sehe.« Irini betrachtete sie genau. »Ich hätte wissen müssen, dass Ihr keine einfachen Touristen seid. Weshalb seid Ihr hier? Hat Roan Euch gerufen? Wird es auf New Apsolon so gefährlich für ihn, dass er die Jedi um Hilfe rufen muss?«
    »Ich habe den Eindruck, dass Ihr Roan nicht vertraut«, sagte Qui-Gon.
    Irinis Augen nahmen wieder einen teilnahmslosen Ausdruck an und richteten sich auf Qui-Gon. »Die Absoluten haben mir bei all ihrer Dummheit etwas Wichtiges beigebracht: Traue niemandem.«

Kapitel 7

    Als sie aus dem Museum kamen, dachte Obi-Wan über all das nach, was er gerade gesehen hatte. Es war ihm unverständlich, wie sich Irini dafür hatte entscheiden können, in dieses Gebäude zurückzukehren und Führungen zu machen - an einen Ort zurückzukehren, an dem man sie gefoltert und missbraucht hatte. Dann erinnerte er sich an Bant. Sie war beinahe in dem Teich unter dem Wasserfall im Tempel umgekommen und doch war es ihr liebster Platz, um schwimmen zu gehen. Sie sagte, es wäre besser, sich daran zu erinnern, als es zu vergessen.
    Aber wie viele Erinnerungen konnte man ertragen? Woher sollte man wissen, wann man die Erinnerungen verdrängen musste?
    Er sah zu Qui-Gon hinüber und wollte ihm schon diese Frage stellen, doch der schien nicht in der Stimmung zu sein, zu philosophieren. Obwohl sie kein Ziel hatten, war sein Gesicht voller Entschlossenheit, als sie die Straße entlang gingen.
    »Etwas stimmt nicht«, sagte Qui-Gon beinahe zu sich selbst. »Ich kann sie fühlen. Sie ist hier. Sie ist ganz in der Nähe. Aber etwas stimmt nicht.«
    Obwohl Qui-Gon weder seinen Gesichtsausdruck noch sein Schritttempo veränderte, spürte Obi-Wan, dass er sich plötzlich auf etwas anderes konzentrierte.
    »Dreh dich nicht um, Obi-Wan«, sagte Qui-Gon. »Wenn wir am Ende der Straße sind, geh nach rechts. Da scheint eine kleine Gasse zu sein. Such dir

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