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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Anschuldigungen waren falsch. Sie hatten nur Angst vor unserem Einfluss auf andere Arbeiter. Formell war den Arbeitern Redefreiheit gewährt, doch in Wirklichkeit versuchten Die Absoluten zu kontrollieren, was wir taten und sagten.«
    »Durftet Ihr wählen?«, fragte Obi-Wan neugierig.
    »Offiziell schon. Doch die Zivilisierten-Autorität - so nannte sich unser gemeinsamer Rat - platzierte die ältesten Wahleinrichtungen im Sektor der Arbeiter. Oft brachen die Systeme einfach zusammen oder die Arbeiter konnten sich nicht registrieren. Stimmen wurden nicht erfasst. Forderungen nach Neuauszählungen wurden abgelehnt. Wir erkannten bald, dass wir zu drastischeren Mitteln greifen mussten, wenn wir Veränderungen erreichen wollten.«
    »Sabotage«, sagte Qui-Gon.
    Sie nickte. »Ja, das war unsere Hauptstrategie. Als ich aus diesem Gefängnis entlassen wurde, trat ich der Bewegung bei. Wir waren Arbeiter aus dem High-Tech-Bereich, die allerlei Waren in die Galaxis verschickten. Wenn diese Waren fehlerhaft waren, litt der Gewinn darunter. Und um den Profit machten sich die Zivilisierten am meisten Sorgen. Letztendlich sahen sie ein, dass sie keine andere Möglichkeit hatten, als sich mit uns zu einigen. Es war ein langer, schwerer Kampf. Ich möchte Euch zeigen, wie schwer. Kommt mit hier entlang zu den Folterkammern.«
    Irini führte sie durch einen Raum nach dem anderen, jeder davon war für eine andere Foltermethode gebaut. Manche der Räume waren leer, doch die kahlen Wände erzählten mehr über die dort begangenen Untaten als es jedes Gerät hätte tun können. In einem der Räume stand ein sargähnliches Behältnis aus Durastahl und Plastoid-ähnlichem Material. Auf der Oberseite war ein schmaler Schlitz.
    »Das ist ein Behälter zur so genannten sinnesblockierenden Internierung«, sagte Irini leise. »Alle bis auf dieses eine wurden vernichtet. Wir haben es aufgehoben, um daran zu erinnern, was hier geschah. Manche von uns wurden so lange in dieser Kiste eingesperrt, bis sie wahnsinnig wurden. Anderen gab man lähmende Chemikalien und sie starben darin.«
    Sie führte sie in eine weitere Kammer mit einer großen Leinwand an einer der Wände. Hinter ihnen ragte eine Projektionslinse aus der Wand. »Dies habe ich am meisten gefürchtet. Hier mussten wir zusehen, wie andere gefoltert wurden. Manchmal waren es Leute, die wir kannten. Freunde oder Verwandte. Die Absoluten setzten überall Sonden-Droiden ein, um die Arbeiter zu überwachen. Sie konnten jeden von uns lokalisieren und hierher holen, wenn sie wollten.« Irini starrte die blanke Projektionsfläche an. »Sie fanden heraus, dass ich verlobt war und nahmen meinen Verlobten gefangen.«
    Obi-Wan holte tief Luft. Er konnte sich niemanden vorstellen, der sich eine solche Art der Folter einfallen ließ. Dieses Mal hatte er nicht das Gefühl, Irini fragen zu können, was weiter geschehen war.
    Irini sah ihn an. »Die Absoluten übersahen jedoch, dass es einem Folteropfer half, zu wissen, dass andere zusahen. Die Absoluten dachten nur an den Schmerz, den sie damit erzeugen konnten - den doppelten Schmerz des Gefolterten und des Zuschauers. Doch die Folteropfer schöpften Kraft aus der Vorstellung, dass sie für den Beobachter, der sie liebte, tapfer sein mussten. Für die Liebe konnten sie alles ertragen.«
    Sie sah wieder auf die Projektionswand. »In diesem Raum habe ich mich mehrmals von meinem Leben verabschiedet. Aber ich habe es geschafft zu überleben.«
    »Es muss schwer für Euch sein, hierher zurückzukehren«, sagte Qui-Gon. »Und doch seid Ihr hier und führt andere durch die Räume.«
    »Sich zu erinnern ist das Wichtigste«, sagte Irini. Sie hielt ihre verkrüppelte Hand im dämmrigen Licht hoch. »Ich schätze mich glücklich, lediglich mit einer kaputten Hand davongekommen zu sein. Sie brachen mir die Hand, um mich von weiterer Arbeit im Tech-Sektor abzuhalten. Doch in ihrer Dummheit hatten sie nicht beachtet, dass ich Linkshänderin bin. Als ich herauskam, erledigte ich meine Arbeit ebenso schnell wie vorher. Vielleicht sogar schneller. Ich hatte keine Schwierigkeiten, eine neue Arbeit zu finden.« Sie lächelte auf eine unerwartet einnehmende Weise, was ihr angespanntes, verschlossenes Gesicht erhellte. »Ich hatte ein Anliegen, für das ich arbeiten konnte.«
    »Wurden alle Absoluten verhaftet?«, fragte Qui-Gon.
    Irini schüttelte den Kopf, als sie die Jedi über einen Laufsteg zu einer tiefer gelegenen Ebene leitete. Der Weg führte an weiteren

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