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Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Titel: Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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dachte Qui-Gon, herauszufinden, dass Freude eine solch einfache Sache war. Sie entsprang einer einzelnen, leuchtenden Quelle. Sie hatte Ja gesagt. Sie hatte Ja gesagt.

    Auf dem kurzen Weg zum Museum musste Qui-Gon sich ernsthaft anstrengen, seine Jedi-Ausbildung nicht zu vergessen. Er wusste, dass sein Padawan sich wegen seines Verhaltens Sorgen machte. Und es stimmte, dass Qui-Gon zum ersten Mal seit seiner Zeit als junger Tempelschüler Schwierigkeiten hatte, bei der Sache zu bleiben.
    Bei jedem Kampf, in jeder Schlacht hatte Qui-Gon immer sein ruhiges Zentrum gefunden. Doch wenn er jetzt danach griff, war es verschwunden. Stattdessen fand er nur ein wirres, wütendes Chaos, verursacht von seiner Schuld und seiner Angst.
    Jetzt musste er an der Grenze seiner Kräfte agieren. Jetzt musste er sich mehr konzentrieren denn je zuvor.
    Die kalte, nackte Angst tief in ihm betraf nicht nur Tahl. Er hatte auch Angst vor seinen eigenen Zweifeln.
    Er hatte sich noch niemals so hilflos gefühlt - weil er sich überhaupt noch nie so gefühlt hatte. Nur wenige Stunden zuvor hatten Tahl und er sich gegenseitig ihr Leben anvertraut. Ihre Gefühle und ihr Verlangen hatten sie beide überrascht. Doch nachdem sie es akzeptiert hatten, war es ihm wie die normalste und natürlichste Sache der Welt erschienen. Qui-Gon war von der Erfahrung überwältigt, dass ihm eine einzelne Person mehr bedeutete als alles andere in der Galaxis.
    Und jetzt hatte er diese Person verloren.
    »Qui-Gon?«
    Obi-Wan riss ihn aus seinen verworrenen Gedanken. Er sah, dass sein Padawan vor der breiten Doppeltür des Museums stehen geblieben war.
    »Das Museum ist geschlossen«, sagte Obi-Wan. »Es ist noch zu früh.«
    »Es öffnet in fünfzehn Minuten. Die Führer sind sicher schon da.«
    Das Museum war gebaut worden, kurz nachdem die Regierung von Apsolon sich neu gebildet hatte und der Planet in New Apsolon umgetauft worden war. Als Zeichen des guten Willens hatte die neue Regierung die Tore zum ehemaligen Hauptquartier der verhassten Absoluten geöffnet. Alle konnten nun hineingehen und der Schrecken gedenken, die dort verübt worden waren. Die neuen Regenten gingen davon aus, dass auf diese Weise eine Wiederholung der Geschichte auszuschließen war. Ehemalige Opfer der Absoluten hatten sich gemeldet und taten jetzt Dienst als Museumsführer. So hatten die Jedi Irini kennen gelernt.
    Qui-Gon drückte den Klingelknopf. Er hörte drinnen ein Klingeln, doch es kam niemand.
    Er klopfte heftig gegen die Tür. Er konnte keine fünfzehn Minuten warten. Er konnte keine Sekunde länger als nötig warten.
    Die Tür glitt auf. Irini stand in der Uniform eines Museumswärters da. Sie sah die Jedi mit funkelnden Augen an.
    »Das Museum ist noch nicht geöffnet.«
    »Das haben wir gesehen«, sagte Qui-Gon und schritt an ihr vorbei.
    »Das ist eine Unverschämtheit«, sagte Irini. »Ich kam zu Euch mit Informationen über Roans Ermordung. Ich habe Euch vertraut. Das Nächste, was ich weiß, ist, dass Ihr davongelaufen seid und mich die Sicherheitskräfte aus dem Haus des Gouverneurs warfen.«
    »Balog hat Tahl entführt«, sagte Qui-Gon. Er musste Acht geben, dass ihm die Stimme nicht versagte.
    Irini atmete schwer. Dann, nach einem Augenblick, erschien wieder die bekannte, teilnahmslos wirkende Maske auf ihrem Gesicht. Ihre Stimme wurde fester. »Also ist Balog der Verräter unserer Sache. Er steckt hinter der Entführung der Zwillinge und ist Roans Mörder.«
    Qui-Gon spürte trotz Irinis äußerlicher Ruhe, dass sie diese Nachricht zutiefst getroffen hatte.
    »Er wird ein großartiger Gegner sein«, murmelte sie.
    »Das Einzige, was wir sicher wissen, ist, dass Balog Tahl entführt hat«, sagte Obi-Wan. »Und wir wissen nicht weshalb.«
    »Wir brauchen einen Sucher-Droiden«, sagte Qui-Gon. »Das ist der schnellste Weg, um Balog zu finden. Alani sagte uns, dass Lenz einen besorgen könnte.«
    »Lenz hält mich nicht über seine Aufenthaltsorte auf dem Laufenden«, sagte Irini barsch. »Ich bin nicht seine Bedienstete.«
    Qui-Gon spürte, wie seine Ungeduld wuchs. Jede Minute, die verging, entfernte Tahl weiter von ihm, ließ ihre Spur stärker abkühlen. Irini stand ihm im Weg.
    Er sah sie einen Moment lang aufmerksam an. Irinis dunkelblaue Tunika war bis zum Hals zugeknöpft und ihre Haare waren streng nach hinten gesteckt. In ihren Augen war nicht der geringste Anflug von Wärme zu sehen. Sie hatte sich der Sache der Arbeiter verschrieben und dachte, die Jedi

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