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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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würden. Für ihn war es wichtig, dass die Dinge zwischen Bant und ihm offen und unbeschwert waren. Ohne Qui-Gon war alles zu verwirrend. Er fragte sich, weshalb Qui-Gon wohl ohne ihn aufgebrochen war. Hatte ihn Rachsucht getrieben? Wollte er deshalb Obi-Wan nicht dabei haben?
    Obi-Wan vermisste seinen Meister. Und deshalb war es so schwer, auch noch seine Freundin vermissen zu müssen. Vor allem wenn sie gerade neben ihm herlief.
    Sie stiegen in einen beinahe leeren Schwebebus ein. Obi-Wan schaute auf die vorbeiziehenden Straßen hinaus, in der Hoffnung seinen Meister zu sehen.
    »Er ist irgendwo da draußen«, sagte er. Er wusste nicht, ob Bant mit ihm sprach, doch er war so daran gewöhnt, ihr zu vertrauen, dass die Worte einfach aus ihm hervorsprudelten, bevor er sie aufhalten konnte. »Und ich weiß nicht, was er denkt und plant. Er könnte sich geradewegs in Gefahr bringen. Er könnte mich brauchen. Wenn ihm irgendetwas zustößt .«
    Bant sah ihn mit kühlen silbernen Augen an. »Wenn ihm etwas zustößt, wirst du dich so fühlen, wie ich mich jetzt fühle.« Sie sah wieder nach vorn.
    Obi-Wan hatte das Gefühl, eine Ohrfeige von ihr bekommen zu haben. Sie hatte natürlich Recht.
    Was sollte er denn noch sagen? Er hatte sich doch schon entschuldigt. Es tat ihm zutiefst Leid, dass er Bants Gefühle nicht bedacht hatte. Das Einzige, was er jetzt tun konnte, war, ihr zuzustimmen.
    »Ja«, sagte er. »Dann wüsste ich genau, wie du dich fühlst.«

    Es war bei einer Mission eher selten, dass alles so lief, wie es sollte. Doch dieses Mal war das Glück mit ihnen. Obi-Wan erinnerte sich genau daran, wo Qui-Gon und er hingegangen waren, um sich mit Lenz zu treffen. Obwohl es nur ein paar Tage zuvor gewesen war, hatte Obi-Wan das Gefühl, als wäre eine Ewigkeit vergangen. Lenz lebte glücklicherweise noch in denselben Räumlichkeiten.
    Lenz gab ihnen bereitwillig die Adresse von Yanci. Es war ganz in der Nähe. Yanci begrüßte Obi-Wan voller Freude, aber müde und druckte ihm eine Kopie der Liste auf einer Durafolie aus. In kürzester Zeit waren sie wieder auf der Straße und unterwegs zur ersten Klinik.
    In den ersten drei Krankenhäusern hatten sie keinerlei Schwierigkeiten. Die Angestellten erzählten ihnen ohne Vorbehalte, dass Oleg dort nicht als Patient registriert war. Doch in der vierten Klinik arbeitete ein arroganter Angestellter namens Vero. Aufgeblasen und wichtigtuerisch wie er war, verweigerte er die Herausgabe jedweder Informationen.
    »Ich weiß ja nicht, was die Med Center im Arbeiter-Sektor machen«, sagte er überheblich, »aber wir hier sind Zivilisierte und nehmen unsere Aufgaben ernst.« Er beäugte Bant voller Ablehnung. »Du bist hier offensichtlich neu. Auf deinem Planeten werden die Dinge zweifelsohne etwas primitiver gehandhabt. Du bist sicher nicht mit unseren Regeln vertraut.«
    Bant lief vor Wut rosa an. »Hört mal, Ihr ...«
    »Danke«, sagte Obi-Wan schnell und zog Bant von der Theke weg.
    »Sich auf einen Streit einzulassen, ist sicher keine Hilfe«, flüsterte er. »Wir müssen uns etwas anderes ausdenken.«
    Bant beäugte den Mann hinter der Theke. »Wie wäre es mit Lichtschwertern? Wäre das primitiv genug für ihn?«
    Obi-Wan grinste. Bant war die sanfteste Person, die er kannte, doch auch sie stieß zuweilen an ihre Grenzen. »Er hat vielleicht noch nie eine Mon Calamari gesehen«, sagte er. »Auf New Apsolon gibt es nicht sonderlich viele Touristen. Hier leben viele nette Zivilisierte, aber sicherlich auch ein paar von Veros Sorte.«
    »Wie gut könntest du mit der Macht seinen Verstand beeinflussen?«, fragte sie mit einem Stirnrunzeln. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Vero ist dumm, doch er scheint auch sehr dickköpfig zu sein.«
    Obi-Wan bezweifelte, dass er erfolgreich sein würde. »Und der Wartebereich ist zu klein«, murmelte er. »Jeder würde es mitbekommen.«
    Bant ließ ihre silbernen Augen über die Gruppe schweifen. »Alle starren uns an.«
    »Sie haben wahrscheinlich auch noch keine Mon Calamari gesehen«, merkte Obi-Wan an.
    In Bants Augen blitzte etwas auf. »Das bringt mich auf eine Idee.«
    Sie begann plötzlich zu schwanken und japste nach Luft. »Ich bin über mein Limit«, sagte sie. »Hilf mir. Ich brauche Wasser.«
    Obi-Wan stützte sie, als sie vornüber fiel. »Wasser!«, schrie sie.
    Vero sah mit einem Gesichtsausdruck zu ihnen herüber, der eine Mischung aus Irritation und Überraschung zeigte. »Was ist denn los? Alle

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