Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan
Sektor«, bemerkte Obi-Wan. »Hier gibt es keine Anzeichen von Panik oder Aufständen.«
Curi nickte müde. »Es war schlichtweg keine Zeit für Panik. Die Sterbenden können keine Aufstände beginnen. Und die, die es nicht bis zu den Med Centern geschafft haben, sterben zu Hause. Ich mache meine Runden und sehe nach ihnen. Ich tue, was ich kann. So wenig es auch ist.«
»Wie können wir Euch sonst noch helfen?«, fragte Siri.
»Ihr habt die Medizin gebracht. Das ist schon eine große Hilfe. Vielleicht könntet Ihr einen Rundgang durch die Stadt machen, um festzustellen, wie viele noch Hilfe brauchen. Ich habe es noch nicht bis in alle Wohnhäuser geschafft. Ihr könnt uns auch bei der Organisation helfen. Die Leute werden auf Euch hören. Wenn die Schiffe erst einmal da sind, werden wir eine bessere medizinische Versorgung haben. Vielleicht können wir ein paar retten. Ihr habt ihnen auf jeden Fall schon Hoffnung gegeben.« Curis Stimme zitterte.
Obi-Wan nickte und wandte sich dann zu den anderen um. »Wir sollten uns in zwei Teams aufteilen. Wir können zwei der Padawane hierher rufen und zwei Meister können in den Sauberen Sektor zurückkehren.«
Ry-Gaul nickte.
»Vielleicht können wir ein weiteres Team zurückholen, wenn wir hier etwas erreicht haben«, sagte Soara und Siri nickte ebenfalls.
Curi sah von einem Jedi zum anderen. »Aber Ihr könnt nicht zurückkehren.«
»Wie bitte?«, fragte Soara.
»Hat Galen Euch das nicht gesagt? Wenn man einmal in den Isolationssektor herübergegangen ist, darf man nicht zurückkehren. Es ist verboten. Solange wir nicht sicher wissen, dass wir das Gift nicht auf unserer Haut oder unseren Kleidern mit uns tragen, dürfen wir das Risiko nicht eingehen.«
»Wir tragen Bio-Isolationsanzüge«, sagte Siri.
»Schon, aber Ihr könnt sie nicht bis in den Sauberen Sektor anbehalten«, erklärte Curi. »Das Gift könnte jetzt an Eurem Anzug hängen. Selbst wenn Ihr den Anzug auszieht, könnte ein Rest von dem Gift auf Eurer Haut verbleiben. Bis wir wissen, welche Menge des Giftes epidemisch wirkt, dürfen wir Euch nicht zurückkehren lassen.« Sie sah sie hilflos an. »Es tut mir Leid. Ich dachte, Ihr wüsstet das. Wenn die Evakuierungsschiffe ankommen, könnt Ihr Euch an Bord einer Bio-Reinigung unterziehen. Dann wird es, wie ich annehme, eine Quarantänezeit geben. Dazu haben wir hier nicht die Einrichtungen.«
Obi-Wan sah die anderen Jedi-Meister an. Curis Informationen waren beunruhigend, doch Jedi verschwendeten mit derlei Emotionen keine Zeit. Er wusste, dass die anderen -wie er selbst - bereits über ihre weiteren Möglichkeiten nachdachten.
»Wir sollten unsere Padawane kontaktieren und ihnen genauere Anweisungen geben«, sagte Soara entschlossen.
»Sie werden sich um sämtliche Probleme in Tacto kümmern müssen«, sagte Siri. »Vielleicht sollten wir den Rat der Jedi kontaktieren und ein zusätzliches Jedi-Team anfordern. Oder vielleicht zwei.«
»Aber bis diese Teams hier sind, werden die Evakuierungsschiffe auch schon da sein«, sagte Obi-Wan. »Die Padawane werden sich der Dinge allein annehmen müssen.«
Er sah, dass niemandem von den anderen dieser Umstand sonderlich behagte. Die meisten von ihnen hatten ihre Padawane noch nicht lange. Obi-Wan wurde etwas unruhig, als er sich Anakin in einer schwierigen Situation ohne ihn vorstellte. Aber es gab wohl keine andere Lösung.
Obi-Wan aktivierte seinen Comlink. Er war erleichtert, Anakins Stimme zu hören. Er wusste, dass die Kommunikation zwischen den beiden Sektoren schwierig sein konnte. Das könnte das nächste Problem sein.
»Wir haben hier ein Problem«, sagte er zu Anakin. »Wir können nicht zum Sauberen Sektor zurückkehren. Du und die anderen Padawane, ihr müsst diesen Aspekt der Mission in Betracht ziehen.«
»Verstanden«, sagte Anakin in einem neutralen Tonfall.
»Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität«, sagte Obi-Wan. »Führt Sicherheitspatrouillen durch, um den Frieden zu erhalten. Versucht zu verhindern, dass sich falsche Informationen verbreiten. Sprecht euch mit Galen bezüglich des Zeitplans der Evakuierung ab. Vermeidet Gewaltanwendung und verschont das Leben anderer.«
»Ja, Meister.«
»Nun zu den Einzelheiten«, fuhr Obi-Wan fort, doch plötzlich war die Kommunikation unterbrochen. Als er versuchte, Anakin erneut zu erreichen, gelang es ihm nicht. Obi-Wan verbarg seine Frustration und steckte den Comlink wieder an den Gürtel.
»Sie werden es gut machen«,
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