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Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst

Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst

Titel: Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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wartete.
    »Wir wollten heute Abend abstimmen, ob wir dich mitnehmen oder nicht«, sagte Marit.
    Anakin schwieg. Er hatte von Obi-Wan gelernt, dass man manchmal eine bessere Antwort erhielt, wenn man schwieg, anstatt zu fragen.
    »Wir brauchen einen Chefpiloten«, sagte Marit. »Hurana ist gut, aber nicht so gut, wie sie denkt. Sie riskiert zu viel. Wir brauchen einen führenden Piloten. Aber das wird kein Flug wie im Simulator. Ieria leiht uns die Raumfahrzeuge. Ich gehe nicht davon aus, dass du schon einmal einen Raumjäger geflogen hast, oder?«
    »Doch, das habe ich«, sagte Anakin.
    »Bist du in einem Raumjäger so gut wie auf einem Swoop?«
    » Besser.«
    »Ich kann mit ihnen reden . versuchen, sie zu überreden ., wenn du sicher bist, dass du mitkommen willst.«
    »Ich bin sicher«, sagte Anakin. Er wollte unbedingt an dieser Mission teilnehmen. Wenn die Planeten im andarischen System unterdrückt wurden, brauchten sie eine Stimme, mit der sie sich verständlich machen konnten. Marits Ziele erschienen ihm sinnvoll. Er war selbst Zeuge der Gier von Senatoren gewesen. Es klang, als würde Ieria dringend Hilfe brauchen.
    »Na ja, ich bin nicht autorisiert, dir zu sagen, dass du mitkommen darfst«, sagte Marit. Sie grinste. »Aber du bist mit an Bord. Wir ziehen morgen planmäßig los.«
    Anakin wurde von einer unglaublichen Hochstimmung erfasst. Und dann wurde ihm etwas Verblüffendes klar: Er war nicht wegen der Jedi-Mission glücklich. Er war glücklich, weil er gehen wollte. Und zwar nicht für die Jedi, sondern für sich selbst.

Kapitel 12

    Anakin war aufgeregt angesichts der bevorstehenden Mission. Er hatte das starke Gefühl, dass er damit nicht nur dem andarischen System helfen, sondern auch den Schlüssel zu Gillams Verschwinden finden würde. Rana Halion musste hinter dieser Angelegenheit stecken. Ihre Ziele waren vielleicht berechtigt, doch ihre Methoden konnten skrupellos sein. Anakin hatte das sichere Gefühl, dass sich Gillam auf Ieria befand.
    Zwischen zwei Unterrichtsstunden sah er Ferus auf dem Gang und gab ihm ein Zeichen, dass er mit ihm reden musste. Sie trafen sich in Ferus' Zimmer und schlossen die Tür. Es blieben ihnen ein paar Minuten bis zum Mittagessen - wo sie den Sicherheitskontrollpunkt vor dem Speisesaal passieren mussten.
    Anakin brachte Ferus schnell auf den neuesten Stand.
    Ferus runzelte die Stirn. »Hast du Marit gesagt, dass du mitmachst?«
    »Ich glaube, ich sollte mitgehen«, gab Anakin zurück. »Ich habe immer noch das Gefühl, dass Gillam dort ist.«
    »Das ist in Ordnung«, sagte Ferus. »Aber in den Luftraum eines anderen Planeten eindringen? Das darfst du nicht.«
    »Niemand wird dabei verletzt.«
    »Wie kannst du dir dessen sicher sein? Willst du etwa behaupten, du wüsstest, dass niemand seine Laserkanonen abfeuern wird? Willst du behaupten, dass du nicht zurückschießen würdest, wenn auf dich oder die anderen geschossen wird? Denk doch nach, Anakin! Und was ist mit der Reaktion im Senat? Man wird das Ganze als grundlosen Angriff auf Andara werten.«
    »Nicht grundlos«, entgegneten Anakin. »Senator Tarturi weigert sich, über einen Kompromiss zu verhandeln. Aber dies wird ihn dazu zwingen.«
    Ferus schüttelte den Kopf. »Jedi können an solchen Aktionen nicht teilnehmen. Hast du Obi-Wan davon in Kenntnis gesetzt?«
    »Nein«, gab Anakin zu. »Unsere nächste Kommunikation ist erst für heute Abend geplant.«
    »Wir könnten das Notfall-Signalsystem benutzen«, sagte Ferus.
    »Aber dabei könnte unsere Deckung auffliegen! Wir befinden uns in Comm-Stille. Die Schule könnte die Frequenz abhören.«
    »Das müssen wir riskieren«, sagte Ferus. »Ich kann einfach nicht glauben, dass du es überhaupt in Erwägung gezogen hast, ohne Obi-Wan zu Rate zu ziehen. Sogar du solltest wissen, dass .«
    »Sogar ich?« Anakin ging wütend einen Schritt auf Ferus zu. »Was willst du damit sagen, Ferus?«
    Ferus verstummte. »Ein Streit ist unproduktiv«, sagte er dann steif. »Wirst du dich später mit mir treffen und Obi-Wan kontaktieren?«
    Anakin ließ ein paar Herzschläge verstreichen. Er akzeptierte seinen Zorn und ließ ihn los. Er stellte sich vor, dass er wie eine schwarze Sturmwolke war, die von einem heftigen Wind weggeblasen wurde. Doch es blieben ein paar Wolkenfetzen zurück, die er nicht verscheuchen konnte.
    »Ja«, sagte er schließlich.
    Er machte sich auf den Weg zum Speisesaal, wo er sich zu Marit und Hurana setzte. Hurana war recht still, während Marit

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