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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Idee.
    Die Muskeln in seinen Armen und Beinen begannen zu zittern und seine Finger verkrampften sich bei der Anstrengung, das Seil im Griff zu behalten.
    Obi-Wan rief die Macht zur Hilfe. Er war ein Teil des Schiffes, ein Teil der Luft, ein Teil des Seiles selbst. Er würde sich bewegen, wenn er sich bewegen musste, er würde dem Schiff gestatten, ihn sanft abzusetzen...
    Der Pilot des Transporters gab offensichtlich gern an. Er kippte das Schiff zur Seite und wackelte mit den Flügeln. Obi-Wan wurde hin und her geschüttelt.
    Sicher absetzen? Ich kann von Glück reden, wenn ich nicht zerquetscht werde.
    Jetzt tauchte die Landeplattform auf. Er würde schnell abspringen müssen, dicht an der Außenmauer. Wenn ihm das nicht gelänge, würde man ihn vielleicht sehen.
    Das Schiff wurde langsamer und senkte die Nase. Obi-Wan zählte die Sekunden. Dann, im letztmöglichen Augenblick, klinkte er das Seil aus. Er spannte sich an, fiel durch die Luft und landete hart. Der Schock des Aufpralls fuhr ihm bis unter den Scheitel. Er rollte sich ab und duckte sich hinter ein geparktes Schiff.
    Er wartete, bis er wieder zu Atem kam. Das Schiff, an das er sich gehängt hatte, landete. Droiden begannen, Fracht auszuladen. Obi-Wan sah einen kleinen Lagerschuppen in der Nähe und ging schnell darauf zu.
    In dem Schuppen fand er Werkzeug und andere Ausrüstungsgegenstände. Glücklicherweise fand er, was er suchte: eine Tonne mit schmutzigen Overalls. Einen zog er an.
    Dann lief er schnell aus dem Schuppen. Seine Beobachtungen mit dem Elektro-Fernglas hatten ihm einen Überblick über das Lager verschafft. Er wusste, dass die Gefangenen um diese Zeit auf einen Hof gebracht wurden. Wenn sie die Gebäude verließen, gab es immer ein gewisses Durcheinander. Er hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können.
    Obi-Wan lief entschlossen über das Landefeld, so als gehörte er hierher. Dann bog er zu dem umzäunten Hof ab. Er hatte einen Servo-Schraubenzieher in die Tasche gesteckt und tat jetzt so, als würde er den Energiezaun prüfen. Und während er das tat, hielt er in der Menge Ausschau nach Anakin.
    Er fand ihn nicht, aber dafür Shalini. Sie saß abseits der anderen in der Nähe des Zaunes, hatte den Kopf gesenkt und die Hände vor sich gefaltet. Obi-Wan bewegte sich am Zaun entlang zu ihr hin.
    Als er näher kam, hob sie den Kopf. Zunächst sah sie ihn nicht. Ihr Blick wanderte an ihm vorbei, da sie ihn für einen ihrer Aufseher hielt. Sie schaute zum Himmel und wieder zu ihm zurück. Obi-Wan bewunderte ihre Beherrschung. Sie ließ sich nicht anmerken, dass sie ihn erkannt hatte. Stattdessen rutschte sie rückwärts, damit sie näher an den Zaun herankam. Scheinbar gedankenverloren zeichnete sie mit einem Finger Linien in den Sand.
    »Geht es allen gut?«, fragte Obi-Wan, der sich mit dem Servo-Schraubenzieher hinunterbeugte.
    »Ja. Aber Anakin wurde mitgenommen. Niemand weiß, weshalb.«
    »Wohin?«
    »Auf der anderen Seite des Geländes gibt es ein graues Gebäude. Ohne Beschriftung. Dorthin hat man ihn gebracht. Ihr müsst wissen, dass sie noch nicht herausgefunden haben, wer wir sind. Und sie wissen nicht, dass er ein Jedi ist. Das macht mich nachdenklich.«
    Obi-Wan verspürte den Drang, sich sofort auf die Suche nach Anakin machen zu müssen, doch er beugte sich noch etwas weiter vor, um Shalini besser hören zu können. »Wenn Mezdec sich direkt auf den Weg nach Vanquor gemacht hat, müsste er jetzt schon da sein. Er müsste ihnen erzählt haben, dass wir uns im Luftraum von Van-quor befinden und sie hätten sich denken können, wer wir sind. Also ist Mezdec nicht nach Vanquor geflogen.«
    »Wohin ist er Eurer Meinung nach geflogen?«
    »Ich glaube, er ist nach Typha-Dor geflogen. Er wird vermuten, dass wir entweder gefangen genommen wurden oder dass wir noch immer versuchen, nach Typha-Dor zu gelangen.«
    »Aber weshalb würde er nach Typha-Dor fliegen?«
    »Um die Invasionspläne abzuliefern. Allerdings nicht die echten.«
    Obi-Wan atmete hörbar aus. »Natürlich. Sie würden alles, was er bringt, für echt halten.«
    »Er wird uns vernichten«, sagte Shalini mit heiserer Stimme. »Alles ist verloren.« »Nein«, sagte Obi-Wan. »Wenn wir es rechtzeitig schaffen...«
    »Anakin hat die Disk. Ihr müsst sie holen. «
    »Du da!«, brüllte eine wütende Stimme und unterbrach Shalini. »Anwesenheitsprüfung!«
    »Geht und sucht ihn. Macht Euch keine Sorgen um uns. Rettet Typha-Dor.«
    Shalini stand auf und ging fort. Sie

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