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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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den Raum. Er ging zurück in den Hof. Die Ärztin arbeitete für Vanquor. Sie war keine Eingeborene des Planeten. Vanquorer waren menschlich, trugen aber graue Tuniken und schmückten ihre
    Kleidung nicht. Sie war eine Außenweltlerin, daran bestand kein Zweifel.
    Es hatte Zeiten gegeben, da hätte er unter Strom gestanden und herausfinden wollen, wer sie war und weshalb sie hier war. Doch heute schien die Sonne und es war warm im Garten. Und es war fast Zeit für das Mittagessen.

Kapitel 9

    Selbst mit Hilfe des Seilkatapults brauchte Obi-Wan Stunden, um den äußeren Kraterwall zu ersteigen. Die Sonne ging unter, als er oben ankam und sich zum Ausruhen unter einen Felsvorsprung setzte, der eine Höhle gebildet hatte. Er würde für die vor ihm liegende Aufgabe all seine Kräfte benötigen.
    Über den breiten Abgrund hinweg konnte er das Lager sehen. Er war nahe genug, um ohne Elektro-Fernglas Lebewesen erkennen zu können, die sich dort bewegten. Er beobachtete, wie ein kleines Transportschiff auf ihn zu flog. Er wusste, dass er nicht zu sehen war, und daher konnte er die Fluglinie des Schiffes beobachten. Es summte über ihm vorbei, scheinbar nahe genug, um es berühren zu können, und ging dann in den Sinkflug, um schließlich auf der Landeplattform des Lagers zu landen.
    Obi-Wan griff nach seinem Seilkatapult. Wenn er alles richtig abstimmen würde, müsste er sich an der Unterseite eines tief fliegenden Schiffes einhaken können. Die Besatzung würde auf dieser kurzen Distanz die zusätzliche Last nicht bemerken. Er würde sich von dem Schiff mitschleppen lassen und dann vor der Landung abspringen. Wenn alles gut gehen würde.
    Falls etwas schief ginge, würde er wie ein Insekt gegen die Kraterwand knallen und zerquetscht werden.
    Er rollte sich in seinem Thermo-Umhang ein und zwang sich zu etwas Schlaf. Sich um Anakin Sorgen zu machen, würde nur die Ruhe stören, die er brauchte. Dennoch war der Himmel dunkel geworden und zahlreiche Sterne leuchteten, als er sich endlich vom Schlaf übermannt fühlte.

    Er roch den Sonnenaufgang im Schlaf, noch bevor er aufgewacht war. Die frische Luft drang in seine Träume und als er schließlich die Augen öffnete, war er voller Hoffnung.
    Er reckte sich in der Kälte und versuchte so, seine Muskeln aufzuwärmen. Er aß einen Proteinwürfel und traf seine Vorbereitungen, wobei er das Seil des Katapults mehrmals prüfte. Sein Leben hing von dessen Stärke ab.
    Vertraue deinem Material, aber prüfe es zweimal.
    Ja, Qui-Gon.
    Der erste Transporter kam zu hoch herein. Der zweite war zu schnell. Obi-Wan kauerte im Schatten der Felsen. Jetzt war Geduld angesagt. Er durfte keinen Fehler machen.
    Das nächste Schiff kam flach herein und wurde immer langsamer. Es war ein Kreuzer mittlerer Größe, aber groß genug, dass er den Zug des Seilkatapults und das Gewicht des Körpers nicht spürte - hoffte Obi-Wan. Er glaubte nicht, dass er eine bessere Chance bekommen würde.
    Als der Schatten des Kreuzers den Gipfel streifte, zielte Obi-Wan und feuerte das Seil ab. Es hakte sich am Bauch des Schiffes ein. Obi-Wan wurde mit einer solchen Wucht hochgerissen, dass er beinahe das Bewusstsein verlor. Er hatte einen Ruck erwartet, aber keinen solch starken. Der Wind pfiff ihm um die Ohren und zerrte an seinem Körper, als er das Seil griff. Er musste sich irgendwie stabilisieren, wenn das Ganze klappen sollte.
    Die Arme wurden ihm beinahe aus den Gelenken gerissen. Er zog die Knie an und drückte das Kinn nach unten. Einen Finger ließ er immer auf der Kontrolle der Seilwinde liegen. So ließ er sich näher an den Bauch des Schiffes ziehen, wobei er wusste, dass er nicht zu nahe kommen durfte, da ihn sonst die Abgase der Triebwerke bei der Landung verbrennen würden.
    Vor ihm tauchte drohend ein Felsblock auf. Obi-Wan drückte wieder auf den Seilwindenknopf und ließ sich noch höher ziehen. Er schoss nach oben, als der Fels nur ein paar Meter unter ihm vorbeizog. Dann ließ er sich wieder außer Reichweite der Triebwerksabgase sinken. Er durfte bei der Landung nicht zu nahe sein, sonst würde er zu Asche verbrennen.
    Da tauchte aus dem Nichts eine große Felsformation auf. Obi-Wan zog schnell die Beine an, doch das Schiff stürzte in ein Luftloch und er schlug sich die Schulter an dem Felsen an. Der Schmerz durchzuckte ihn, doch er hielt sich weiter fest. Das Schiff flog eine Kurve und Obi-Wan wurde beinahe gegen eine Felswand geschleudert.
    Vielleicht war das Ganze doch keine so gute

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