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Jedi Quest 09 - Wachablösung

Jedi Quest 09 - Wachablösung

Titel: Jedi Quest 09 - Wachablösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Befehle in die Tastatur. Genau wie Anakin brachte er sich regelmäßig beim Technik-Experten des Tempels, Toma Hi'llani, auf den neuesten Stand der Technologie.
    Vor ihm wurde eine Holodatei sichtbar. Kommunikationen mit jemandem oder mit einer Organisation, die durch nichts als eine Reihe von Zahlen gekennzeichnet war, die sich von Kommunikation zu Kommunikation änderten. Eine normale Vorgehensweise zur Tarnung.
    Obi-Wan sah die Datei schnell durch. Er hörte jetzt Siris Stimme, die zum Empfangsraum zurückkam. Sie sprach ein wenig zu laut, um ihn zu warnen. Er las schnell.
    Sichere Unterkünfte organisiert...
    Zu bestechende Offizielle kontaktiert...
    Ein Startdatum muss mit Bedacht gewählt werden...
    Alles ist abhängig von...
    Obi-Wan riss sein Datapad aus der Tasche und schob eine der kleinen Disks von Zan Arbor hinein. Es würde nur Sekunden dauern, um die Datei zu kopieren.
    »Oh, darf ich einen Blick in die Küche werfen? Du kannst dir nicht vorstellen, wie gerne ich koche. nein?« Er konnte das Verspielte an Siris Stimme hören, konnte beinahe ihre geschürzten Lippen sehen.
    Noch zehn Sekunden.
    »Wo ist denn Slam geblieben? Ich dachte, er wäre hinter uns. Wahrscheinlich isst er noch immer diese Süßigkeiten.«
    Fünf Sekunden.
    »Ups, ich habe meine Schärpe fallen lassen.« Fertig.
    Obi-Wan schloss die Holodatei, schob das Bürobrett in den Schrank zurück, schloss die verdeckte Tür, rückte eine Vase zurecht, warf sich in einen Stuhl und wischte alle Süßigkeiten vom Tablett. Er stopfte die meisten davon in seine Tunika und zwei in den Mund, als die beiden ins Zimmer kamen.
    »Mpppffhhmm«, sagte er zu Siri.
    Sie seufzte. »Ich wusste es! Du hast sie alle gegessen! Wie unhöflich, ich muss mich für dich entschuldigen. Wir gehen dann besser.«
    Siri warf Hue ein letztes Flirtlächeln zu und gab Obi-Wan das Zeichen mitzukommen. Gefolgt von dem massigen Phlog gingen sie zum Ausgang und hinaus in die Sonne.
    »Ich hoffe, das war es wert«, sagte Siri.
    »Das war es«, gab Obi-Wan zurück. »Zan Arbor plant etwas. Ich habe eine Kopie einer ihrer Disks angefertigt. Einige der Dateien sind verschlüsselt. In der Villa kann ich versuchen, sie zu knacken.«
    Siri schauderte. »Ich glaube, der Phlog hat Fingerabdrücke auf meinem Arm hinterlassen.«
    »Ohhh«, spottete Obi-Wan.
    Siri sah ihn im Gehen mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Wenn du am Leben bleiben möchtest«, sagte sie warnend, »gib nie wieder diesen Laut von dir.«

Kapitel 6

    Den wohlhabenden Teil der Stadt hatten sie gesehen, also suchten Anakin und Ferus die heruntergekommeneren Straßen ab, an denen auch Handel getrieben wurde. Hier gab es kleine Läden und Warenhäuser - der Motor, der die Stadt am Leben hielt. Es dauerte nicht lange, da wussten sie, wie groß die Armut der Arbeiter im Schatten der großen Paläste in Tedas Teil der Stadt war. Und dabei befanden sie sich noch nicht einmal außerhalb der Stadtmauern.
    Anakin schlug das Herz voller Abscheu. Er musste sich anstrengen, gleichmäßig zu atmen. Er war mit Ungerechtigkeiten aufgewachsen. Er hatte sie geschmeckt wie den Sand, der überall in der Luft von Tatooine hing. Der Hass, den er dabei verspürt hatte, saß ihm in Mark und Bein.
    »Ich hoffe, dass Teda eines Tages für seine Verbrechen bezahlen wird«, sagte Ferus leise. »Er beraubt seine eigenen Bürger.«
    »Er bringt sie um«, sagte Anakin voller Wut. »Du weißt nicht, wie es ist, so wie sie zu leben. Ich schon.«
    Er hatte wütend und herablassend gesprochen. Doch Ferus nahm das nicht persönlich. Er nickte nur.
    »Ja, das weißt du«, sagte er. »Das ist deine große Stärke, Anakin.«
    Seine Stärke? Anakin hatte das bislang eher als Schwäche angesehen.
    Sie waren jetzt ganz in der Nähe der Mauer. Sie wollten nicht zu nahe herangehen, da sie befürchteten, die Überwachungs-Droiden könnten ihre Gegenwart melden. Dennoch wollten sie die Kontrollpunkte prüfen. Wenn der Zugang zu ihrem Schiff plötzlich abgeschnitten sein sollte, würden sie sich aus der Stadt schleichen und verschwinden können?
    Anakin hatte plötzlich das Gefühl, als würde sich trotz der brennenden Sonne ein Schatten über sie legen. Er spürte eine warnende Erschütterung der Macht. »Irgendjemand verfolgt uns«, sagte er zu Ferus.
    Ferus drehte sich nicht um. »Ich habe niemanden gesehen.«
    »Ich kann es fühlen.«
    Einen Augenblick später sagte Ferus: »Jetzt spüre ich es auch.«
    »Wer immer es auch ist, lass uns zunächst

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