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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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schnitt weiter.
    »Obi-Wan«, flüsterte Siri.
    »Genau, Meisterin Tachi. Dies wird ein Tag, an den der Senat noch lange denken wird. Ein Blutbad.«
    »Er hat einen Sender«, sagte Anakin von seiner Position außerhalb der Sichtscheibe.
    Obi-Wan hielt inne.
    »Ah, schon besser. Ich will es Euch erklären. Ich habe hunderte von Sucher-Droiden mit den Biodaten von Palpatine und einiger anderer wichtiger Senatoren programmiert. Ich muss nichts weiter tun, als diesen Knopf drücken.«
    Obi-Wan spürte die Wut in sich hochsteigen. Er konnte und würde nicht zulassen, dass Granta seine Flucht erpresste. Doch er zweifelte nicht daran, dass Omega die Wahrheit sagte. Er hatte auf ähnliche Weise den Tod der Jedi-Meisterin Yaddle arrangiert.
    Er spürte, wie die Macht sich rührte, eine brodelnde Masse, die ihn und Siri auf dem Dach des Kreuzers hochspringen ließ. Anakin hing eine Sekunde in der Luft über dem Cockpit, genauso lange, wie er brauchte, um mit seinem Lichtschwert durch die Scheibe vor dem geschockten Omega zu schlagen. Er landete genau auf dem geschmolzenen Material, das zu heiß sein musste, um darauf stehen zu können. Zan Arbor schrie auf, als die geschmolzene Cockpitscheibe auf ihrem Schoß landete.
    Obi-Wan hatte noch nie solche Schnelligkeit gesehen. Selbst er konnte den Bewegungen seines Schülers nicht folgen. Anakin balancierte auf der Nase des Kreuzers und schnappte sich, schneller als die Augen folgen konnten, Omegas Sender.
    »Ups, kein Knöpfchen mehr«, zischte er Omega zu.
    Mit einem wütenden Aufschrei startete Omega die mächtigen Triebwerke. Der Kreuzer schoss so schnell in die Höhe, dass alle drei Jedi von ihm abfielen. Sie fielen zu Boden, als Omega rasend schnell davonflog, wobei er die Tragfläche eines Kreuzers rammte, eine Reihe von Swoops umstieß und den Verkehr der nächsten Luftfahrtstraßen durcheinander brachte.
    Obi-Wan sah ihm vom Boden hinterher, einen Augenblick zu keiner Handlung fähig.
    Anakin sah den Sender in seiner Hand an.
    »Er hat gelogen«, sagte er. »Der Sender ist gesperrt. Er hat die Droiden bereits losgelassen.«

Kapitel 20

    »Der schnellste Weg zum Senatssaal führt durch die Tunnels«, sagte Siri.
    »Wir kennen den Weg nicht«, sagte Anakin.
    »Ferus schon, so wie ich ihn kenne«, sagte Siri knapp.
    Sie liefen zurück zu dem Lüftungsschacht, krochen hinein und rannten den Tunnel entlang. Im Laufen klappte Siri ihren Comlink auf und kontaktierte Ferus. Sie brachte ihn schnell auf den neuesten Stand der Dinge.
    »Wir betreten gerade den Senatssaal«, sagte Ferus. »Es gibt keinerlei Anzeichen für Schwierigkeiten.«
    »Bleib bei Palpatine. Nimm Kontakt mit Meister Windu auf und fordere Verstärkung an. Kannst du uns durch die Tunnels zum Senatssal führen?«
    »Ja. Ich habe die Servicetunnels des Senats auf mein Datapad geladen.«
    »Bring uns zu einem mittleren Balkon.«
    Es gab eine Pause von wenigen Sekunden. »Geht zurück bis zu Sektion ZM7789. Sucht Lüftungsöffnung Nummer ZM22899 und geht hindurch. Der Schacht führt zweihundert Meter nach oben und vollführt eine scharfe Biegung in Tunnel UB339. Geht dort hindurch. Folgt dem Tunnel immer bis zur Lüftungsöffnung NW 993. Die führt genau in den Senatssaal.«
    »Verstanden.«
    Sie rannten jetzt. Siri trat die erste Luke ein. Der Tunnel war hoch genug, damit sie aufrecht darin gehen konnten, doch wie Ferus es ihnen gesagt hatte, führte er zweihundert Meter senkrecht nach oben. Sie benutzten ihre Seilkatapulte und zogen sich schnell hinauf.
    »Eine scharfe Biegung.« Mit all ihrer Kraft trat Siri die nächste Luke ein.
    Sie rannte voraus, und so hatte Obi-Wan eine Chance, mit Anakin zu reden.
    »Du hast den Obersten Kanzler allein gelassen.«
    »Ferus war da.«
    »Du hättest mich kontaktieren können.«
    »Dafür war keine Zeit.«
    »Und jetzt sind mehrere hundert Sucher-Droiden auf dem Weg zum Senat und nur ein Jedi ist dort, um Kanzler Palpatine und die Senatoren zu beschützen.«
    Obi-Wan sah, wie Anakins Lippen schmaler wurden. Er verschloss sich den Zurechtweisungen seines Meisters mehr und mehr. Bei Obi-Wan war es genau andersherum gewesen. Je länger er mit Qui-Gon zusammengewesen war, desto mehr hatte er dessen Kommentare schätzen gelernt, selbst wenn sie Kritik enthalten hatten.
    »Ich bin bei der nächsten Lüftungsöffnung!«, rief Siri. »Ich kann etwas hören. Schnell!«
    Sie krochen schnell durch die nächste Luke und rannten den Tunnel entlang zur nächsten, Siri immer an der Spitze.

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